Huawei Mate 20: Das erste Notch-Design, mit dem sich womöglich jeder anfreunden kann (Render)

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Bei jeder Vorstellung eines neuen Smartphones oder den vorhergehenden Leaks steht in diesem Jahr ein Thema ganz besonders im Mittelpunkt: Die Notch – oder wie Google es bezeichnet: Der Cutout. Das Thema wird häufig sehr emotional diskutiert und spaltet die Nutzer in zwei Lager. Der Leak eines kommenden Huawei-Smartphones zeigt nun, wie man möglicherweise beide Welten wieder vereinen kann.


Auch wenn gefühlt mittlerweile fast jedes neu vorgestellte Smartphone eine Lücke im Display hat, gab es laut Googles offiziellen Angaben im Juli 2018 nur 16 Modelle von 10 Herstellern – wobei natürlich berücksichtigt werden muss, dass dieser Trend noch recht neu ist und diese Zahl in den kommenden Monaten noch stark steigen wird. Einige Hersteller, wie etwa Samsung, verzichten auch bei ihren neuen Flaggschiffen auf die Notch.

Huawei-Mate-20-Render

Die Notch hat eigentlich einen ganz simplen Hintergrund: Das Display soll soviel Fläche wie nur möglich auf der Front einnehmen – und nachdem in den letzten Jahren die Seiten und der untere Rand ausgereizt wurden, ist eben die obere Reihe mit den vielen notwendigen Komponenten an der Reihe. Also hat man nun einfach begonnen, dass Display um diese Komponenten drumherum zu bauen und lässt in der Mitte einen Bereich, in dem die Kamera, die Sensoren und teils auch der Telefon-Lautsprecher verbaut werden. Doch statt kleiner, scheint diese Lücke immer größer zu werden.

Huawei Mate 20 Notch

Ein Renderbild des Huawei Mate 20 auf Grundlage von Leaks zeigt nun, dass es auch anders geht: Die Lücke ist extrem klein und stark abgerundet, sodass man sie fast (aber wirklich nur fast) übersehen könnte. Auf der Detailaufnahme ist zu erkennen, dass sich darin lediglich die Kamera befindet und der Stereo-Lautsprecher schon wieder im normalen Rahmen sitzt. Wo sich die weiteren Sensoren befinden oder ob diese mit der Kamera verschmolzen sind, lässt sich anhand dieses Bildes nicht erkennen.



Diese Notch erinnert eher an das Essential Phone, das als erstes Smartphone mit solch einer Lücke auf den Markt kam und somit Geschichte geschrieben hat – auch wenn das Gerät selbst gefloppt ist. Während alle Hersteller die Notch in die Breite ziehen – so wie es Apple mit dem iPhone X vorgemacht hat – war sie bei Essential länglich nach unten gezogen. Ich könnte mir vorstellen, dass die meisten Nutzer mit dieser Lösung auch auf Dauer leben könnten. Sollte uns etwa die frischgebackene Nummer 2 am Smartphone-Markt, Huawei, von der Notch befreien?

Man darf nicht vergessen, dass das nur ein inoffizielles Renderbild ist und die Lücke durchaus größer sein könnte, aber sie dürfe wohl deutlich kleiner sein als bei anderen Herstellern – vor allem auch kleiner als die Riesenlücke im Pixel 3 XL von Google. Schon vor einigen Monaten hatte Lenovo angeteasert, das erste Vollflächendisplay ohne Notch entwickelt zu haben, was viele Menschen begeisterte. Schlussendlich erwies sich das aber als Luftnummer.

Google hat gerade erst Android Pie für die Notch angepasst und gleichzeitig auch eine Reihe von Richtlinien für die Hersteller aufgestellt, damit der Cutout-Wahnsinn nicht noch größere Dimensionen annimmt. Demnach ist nur eine Lücke am oberen Rand erlaubt, an den Seiten sind sie sowieso „verboten“ und höchstens am unteren Rand können sich Googles Android-Wächter eine weitere Notch vorstellen.

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[XDA Developers]




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