Google Maps: Temporäre Verkehrsstörungen können von den ersten Nutzern bewertet werden

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Die Google Maps bieten sehr umfangreiche soziale Möglichkeiten, mit denen die Nutzer Inhalte zur Plattform beitragen können – von Fotos über Bewertungen bis hin zum Beantworten von Fragen. Schon seit längerer Zeit gibt es Hinweise darauf, dass auch temporäre Änderungen im Kartenmaterial ähnlich leicht an Google Maps gemeldet werden können. Jetzt wurde eine solche Funktion bei den ersten Nutzern freigeschaltet und macht damit dem hauseigenen Waze Konkurrenz.


Google hat das „Social Navi“ Waze vor genau fünf Jahren übernommen und dafür mehr als 1 Milliarde Dollar auf den Tisch gelegt – doch grundlegend sind Waze und Google Maps bis heute völlig voneinander getrennte Apps. Sollte man sich eines Tages für die Einstellung eines der beiden Produkte entscheiden, dann ist natürlich völlig klar, welches Angebot den Kürzeren ziehen wird. Jetzt findet eine erste Waze-Funktion den Weg in die Google Maps.

google maps logo

Nach dem Update auf die Version 9.81 haben die ersten Nutzer nun die Möglichkeit, die temporären Hindernisse auf den Straßen zu bewerten bzw. diese zu bestätigen oder als erledigt zu markieren. Wer sich ganz in der Nähe einer bekannten Störung aufhält, kann nun eine Abfrage wie auf folgendem Screenshot bekommen und hat drei Möglichkeiten zum Beantworten: Entweder ist die Störung weiterhin vorhanden, sie kann vorbei sein oder man kann die Frage einfach ignorieren bzw. mitteilen, dass man nicht sicher ist.

google maps verkehrsmeldung

Eine Störung kann laut dem letzten Teardown aus einer Straßensperre, einer Baustelle oder auch einem Unfall bestehen. Der Nutzer bekommt in der Abfrage zusätzlich die Information angezeigt, wann die Störung gemeldet wurde und, wenn bekannt, wie lange sie vermutlich dauern wird. Damit bezieht man die Community nun genauso mit ein, wie man es bisher aus Waze kennt. Wenn erst einmal genügend Personen Antworten, dann dürften die Antworten und Meldungen auch zuverlässig sein.

Dank der anonymen Bewegungsdaten einer Vielzahl von Android-Smartphones können Googles Algorithmen ebenfalls dazu beitragen, die Daten zu verifizieren und bilden gemeinsam mit den Nutzerinhalten eine zuverlässige Quelle.

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[AndroidPolice]




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