Es gab schon seit längere Zeit handfeste Beweise und spätestens seit einem versehentlichen Leak am gestrigen Abend war es klar: Android-Apps werden schon bald auch unter Chrome OS laufen - und jetzt ist es soweit. Vor wenigen Minuten hat Google diese für beide Plattformen sehr wichtige Nachricht während einer I/O-Session angekündigt. Schon im Juni werden die ersten Chromebooks mit dem Play Store ausgerüstet, und im Laufe des Jahres sollen viele weitere Geräten folgen.
Google hat in den letzten Jahren viele Technologien rund um das Self Driving Car entwickelt und hat mittlerweile eine größere funktionierende Flotte von Fahrzeugen. Aber natürlich macht man sich auch um die Sicherheit große Gedanken, und zwar nicht nur um die der Insassen, sondern auch von den Fußgängern. Um diese bei einem Unfall besser zu schützen hat man nun eine Technologie patentiert, bei der die Fußgänger am Auto festgeklebt werden.
Googles Chromebooks erfreuen sich schon seit längerer Zeit größerer Beliebtheit und sind vor allem an US-Schulen mittlerweile sehr stark verbreitet. Wie neue Zahlen der Marktforscher von IDC nun belegen, zahlt sich Googles langer Atem nun aus: Erstmals wurden im vergangenen Quartel mehr Chromebooks als Macs verkauft - und zwar mit einem nicht ganz so kleinem Abstand. Diese Statistik dürfte nicht nur Apple sondern auch Microsoft Sorgen bereiten.
Bisher sind die Werables und damit auch Googles Betriebssystem Android Wear noch nicht ganz so erfolgreich wie sich das die Unternehmen vielleicht gedacht haben, aber manche Dinge brauchen eben eine gewisse Zeit. Am gestrigen Abend hat Google auch die nächste Version von Android Wear mit der Versionsnummer 2.0 vorgestellt, die einige kleinere und größere Änderungen mit sich bringt. Der wichtigste Punkt dürfte es sein, dass die Uhren in Zukunft auch ohne das Smartphone auskommen können.
Während der Google I/O Keynote wurden viele Dinge angekündigt, die bereits seit längerer Zeit erwartet worden sind - doch ein großes Thema hat gefehlt: Das Ausführen von Android-Apps in Chrome OS. Das bedeutet allerdings nicht, dass das Thema abgeblasen oder verschoben worden ist, sondern es war wohl lediglich nicht wichtig genug für die Keynote. In einer heutigen Session könnte das ganze nun angekündigt werden, und sogar noch weiter gehen als bisher gedacht.
Leider kommt es nur sehr selten vor, dass sich ein Android-Nutzer über ein Update für sein Betriebssystem freuen kann - vor allem wenn man schon ein etwas älteres Modell besitzt. Doch wenn dann einmal ein Update zur Verfügung steht, dann gleicht dies in der Wahrnehmung des Nutzers fast schon einer Operation am offenen Herzen. Das soll sich mit Android N nun ändern, so dass der Nutzer gar nicht mehr mitbekommt wenn ein Update heruntergeladen und installiert worden ist.
Während der gestrigen Keynote zur Google I/O hat Google mal wieder ein wahres Feuerwerk an Ankündigungen abgefeuert, mit denen man in vielen Bereichen wieder den Anschluss finden oder die Konkurrenz vorführen möchte. Doch trotz aller Euphorie wird man das Gefühl nicht los, dass die Entwicklerkonferenz für Google in diesem Jahr viel zu früh gekommen ist. Denn keines der tollen neuen Produkte steht heute zur Verfügung.
Google hat schon mehrmals versucht, Ordnung in das eigene Chat- und Messenger-Chaos zu bringen und hat mit dem Start von Hangouts vor genau drei Jahren viele einzelne Angebote zusammengefasst. Doch auch Hangouts war und ist kein Heilsbringer und hat Google eher noch weiter ins Hintertreffen geraten lassen. Mit der gestrigen Ankündigung von Allo und Duo als neue Messenger ist das Ende von Hangouts allerdings noch längst nicht besiegelt. Aber das Chaos bleibt.
In den meisten Familien dürfte jedes Mitglied über ein eigenes Smartphone verfügen, das natürlich mit einem eigenen Google-Account ausgestattet ist. Das bedeutet, dass eine gekaufte App jeweils auch nur auf einem Gerät bzw. Account zur Verfügung steht und für jedes andere Gerät noch einmal gekauft werden muss. Mit dem Start von Family Library wird sich das ganze schon in weniger als zwei Monaten ändern.
Nicht wenige Beobachter haben damit gerechnet, dass das Thema Virtual Reality auf der Google I/O Keynote eine sehr große Rolle spielen wird - aber dem war überraschenderweise nicht so. Das Thema VR ging fast unter allen anderen Ankündigungen unter und wurde wohl absichtlich nur als Randnotiz gehalten - einfach aus dem Grund, weil man wohl noch nicht soweit ist und nichts zum vorstellen hat. Dafür wurde ein wenig aufregendes Referenzdesign für VR-Geräte vorgestellt.