Google Mail Noch vor wenigen Stunden haben wir noch darüber berichtet, dass Google möglicherweise Voice over IP testet. Nun hat Google die Funktion für alle Nutzer in den USA angekündigt. Mit dem Update ist es möglich von Google Mail aus jedes Telefon in den USA und Kanada für lau anrufen. Andere Länder stehen zu sehr günstigen Preisen zur Verfügung. Ein Anruf nach Deutschland, Frankreich oder Großbritannien kosten in der Minute lediglich 0,02 Dollar. Eine vollständige Liste findet man hier. Die Gespräche innerhalb der USA oder nach Kanada sind bis mindestens Ende des Jahres kostenlos. In der Chatliste erscheint dann Call Phone, welches eine Tastatur öffnet. Zum Telefonieren ist das Voice and Video plug-in nötig, das vor wenigen Tagen auch für Linux veröffentlicht wurde. Die Option wird in den kommenden Tagen für Nutzer in den USA freigeschaltet. Ob und wann Google „Call Phone“ auch in Deutschland bietet, ist unklar.
Street View

Street View wird wohl noch viele Orte in zwei Lager teilen. Street View hat aber das Netz auf seiner Seite - so wurde in einer "WISO"-Umfrage ermittelt, dass 59% der Befragten für Street View sind. Auch wir und andere Webseiten kommen auf ein ähnliches Ergebnis. Wie sehr ist Street View also ein Sommerthema?



Das ist die Auswertung der Street View-Umfrage. Wir wollten wissen (und das möglichst mit Begründung), wie die GoogleWatchBlog-Leser zur Street View-Kritik stehen. Dabei konnten wir sehen, dass 68% von eindeutigen Besuchern (eingeloggt oder via IP) die Kritik für unangebracht halten. Im dazu verlinkten Forum finden wir nur zwei Meinungen, die aber auch schon für ein großen Teil der Leser sprechen, wenn wir uns vorherige Kommentare zu Street View durchlesen:
"so ist das" schreibt: "Die Privatsphäre wird nicht beeinträchtigt. In der Öffentlichkeit gibt es keine Privatsphäre. Ansonsten soll man das Haus nicht mehr verlassen!" - auch "RockHound" bestätigt dies.

Dass diese Diskussion aber nicht nur hier ein großes Thema ist, zeigt sich nicht zuletzt an den Medien. Sascha Lobo, seines Zeichens ebenfalls Blogger und Webexperte, war bei der Tagesschau und bei ZDF WISO zu Gast und hat großflächig die Meinung aus dem Netz wiedergegeben. Auf RTL hingegen malt man den schwarzen Peter an die Wand und auch sonst scheint man das Sommerloch mit Street View füllen zu wollen.

Generell lässt sich aber sagen: An Street View wird man früher oder später nicht vorbei kommen. Kritiker meinen immer noch, dass Häuser eine Privatsphäre haben und die Kritiker der Kritiker werfen Konservativität vor. Keiner der beiden Seiten ist irgendwie bereit, sich dem Anderen zu beugen - und so wird Steet View wohl noch wochenlang in den Medien aufgebauscht, nicht nur im Netz. Selbst das Medienmagazin ZAPP hat bereits damit begonnen, sich zu positionieren - hoffen wir, dass das Sommerloch bald zu Ende ist und die Medien sich endlich wieder um Themen kümmern können, die wirklich Brisanz haben: Ölverschmutzung, Netzneutralität und Politik!
361°

Vor ungefähr einem den Wettbewerb „361 Grad Toleranz“ gestartet. Nun gibt es mit 361 Grad Respekt eine Fortsetzung. Die Schirmherrschaft hat die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Krisitina Schröder übernommen. Der Hauptpreis wird von „Die Fantastischen Vier“ gestellt.

Jugendliche ab 13 Jahren aus ganz Deutschland sind ab sofort aufgerufen, eigene Videos für mehr Respekt und ein toleranteres Miteinander zu kreieren und diese bis zum 16. Oktober auf www.youtube.de/361grad hochzuladen. Die besten Beiträge werden von einer unabhängigen Expertenjury ausgewählt und von der Ministerin ausgezeichnet.

In der Pressemitteilung heißt es: „Ziel der Aktion “361 Grad Respekt“ ist es, Jugendliche zu motivieren, sich mit den Themen Ausgrenzung, Rassismus, Homophobie und Cyber-Mobbing auseinanderzusetzen und sie für diese Problemfelder nachhaltig zu sensibilisieren. Junge Menschen – ganz gleich ob Schüler, Azubis oder Studenten – sind zudem gefragt, sich für ein respektvolles Miteinander stark zu machen. Der Wettbewerb geht bereits in die zweite Runde. Im Sommer 2009 folgten Tausende Schülerinnen und Schüler dem Aufruf, Videos gegen Ausgrenzung, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit zu drehen und reichten insgesamt mehrere Hundert Videobeiträge ein.“

Kristina Schröder sagte am Mittwoch in Berlin: „Respekt bedeutet ein von gegenseitiger Achtung und Wertschätzung geprägtes Miteinander. Die Aktion ’361 Grad’ soll jungen Menschen zeigen, wie ein respektvoller Umgang aussehen kann und sie dazu motivieren, sich für Toleranz und gegen Ausgrenzung und Diskriminierung einzusetzen. Ich freue mich sehr, diesen Wettbewerb als Schirmherrin unterstützen zu können.“

Der Wettbewerb wird erneut von “Laut gegen Nazis“, die Amadeu Antonio Stiftung und YouTube den Wettbewerb gemeinsam durchgeführt. „YouTube steht für den freien und weltweiten Austausch von Meinungen. Wir hoffen auch in diesem Jahr mit unseren neuen und alten Partnern mit ’361 Grad Respekt’ erneut ein Zeichen gegen Ausgrenzung und Diskriminierung setzen zu können“, so Stefan Tweraser, Country Director Deutschland der YouTube-Muttergesellschaft Google.

Weiterhin unterstützen in diesem Jahr wieder viele Partner und Prominente die Aktion: Neben den Fantastischen Vier sind auch Culcha Candela, Silbermond, Daniel Brühl, Ulrich Wickert (Tagesthemen-Moderator) und die Nationalspieler Philipp Lahm und Piotr Trochowski mit von der Partie.

Die Videos können in einer von vier Kategorien eingereicht werden: Shortstory, Music, Freestyle oder Support. Man kann entweder alleine oder in einer Gruppe von maximal fünf Personen antreten und Kurzfilme, selbst komponierte Musikvideos, Dokumentationen oder Reportagen drehen und einreichen.

Die ersten drei Plätze jeder Kategorie bekommen vom Hauptsponsor callmobile hochwertige Smartphones und Prepaid-Karten inklusive Guthaben. Die Bekanntgabe der Gewinner erfolgt im November.

 
Heute in den Kurzmeldungen: Finance wird mobil, Calendar Favicon und Google Chrome.

Google hat gestern eine angepasste Version von Google Finance für das iPhone und Googles Android veröffentlicht. Mit dieser Version kann man leichter auf die aktuellen Aktienkurse zurückgreifen. In der Desktop-Version nutzt Google für die Graphen Flash, welches es auf dem iPhone bekanntlich nicht gibt. Daher wird hier der Verlauf mit der Charts-API erstellt.

Seit Montag hat der Google Calendar ein neues Favicon. Es zeigt nicht mehr die Übersicht über einen ganzen Monat, sondern schlicht und einfach die Zahl 31 auf einem blauen Kalender.

Google Chrome wird bald zwei Jahre alt. Für einen Artikel hierzu wollen wir eine kleine Umfrage machen. Da wir nicht die Zeit und auch nicht die Lust haben einige Hundert Antworten auszuwerten, wollen wir uns auf ungefähr 10 beschränken. Wer Interesse hat, schreibt eine kurze Mail an pas...@googlewatchblog.de
Google Mail Wieder testet Google an einem neuen Aussehen für Google Mail auf dem iPhone, iPod Touch sowie dem iPad. Für iPhone und iPod Touch gibt es wieder Verbesserungen, so wurden Buttons neu angeordnet und eine Auto-Reload-Funktion eingebaut. Auf dem iPad hingegen gibt es einen E-Mail-Stapel. Wir haben für euch wieder mal den User-Agent gefakt und sind auf interessante Sachen gestoßen, nachdem TechCrunch uns darauf aufmerksam gemacht hat ;-). Zunächst handelt es sich im Verbesserungen im Benutzerinterface. Auf dem iPhone und iPod... ...gibt es jetzt mehr abgerundetere Buttons, wie MG Siegler von TechCrunch entdeckt hat. So leiden die iPhone/iPod Touch-Nutzer immer darunter, dass es keine Google Mail-App gibt. Die nötige Lösung: Ein Push-Dienst, der zeigt, wenn es neue Mails gibt. Die App wurde kürzlich vorgestellt (wir berichteten) und kann viele Sachen. Aber immer noch nicht Google Mail. Verbesserung? Neue Buttons und Auto-ReloadDafür gibt es aber das "tolle" Google Mail-Web-Interface (Google Mail.com), welches nun etwas verbessert wurde. So sind die Buttons runder geworden, die Farben mehr ins grau-blaue und statt dem "Reload"-Button gibt es jetzt Auto-Reload, also nach 60 Sekunden die Seite neu laden. Sieht eher nach einer Notlösung aus, wenn man mich fragt, den TechCrunch-Autor scheint es auch nicht zu überzeugen. Auf Nachfrage an Google hat man ihm gesagt "Wir experimentieren ständig mit neuen Produkten und Wegen, bestehende Produkte weitgehend zu verbessern. Derzeit haben wir aber keine Pläne, die wir mit euch teilen könnten" - was so viel heißt, wie: Trail and Error. _via TechCrunch E-Mail-Stapel für das iPad Zuletzt hatte man einen neuen Editor für das iPad gestartet - soweit so gut. Aber jetzt kommt ein weiteres Feature, welches es exklusiv nur für das iPad gibt: Der E-Mail-Stapel. Klickt man mehrere Konversationen an, so wird auf der rechten Seite jetzt ein Haufen dargestellt, eine Art Karteikarten mit allen Infos. Das sieht dann nicht nur optisch schön aus, sondern hat auch einen Sinn: Über dem Stapel gibt es Buttons, damit man die E-Mails organisieren, löschen oder anderweitig verwalten kann. Google Mail für das iPad _via Google Mobile Blog
Google Mail

Seit einigen Monaten testet Google schon ein neues Feature für Google Mail, mit dem man telefonieren kann. Dabei ist es keineswegs mit Google Voice verwandt, sondern steht als eigenständiges Tool im Google Mail Chat zur Verfügung. Jetzt ist es auch bei Journalisten von Cnet aufgetaucht.

Bereits im April konnten wir in geheimen Screenshots ein Telefonhörer im Google Mail-Chat sehen. Damals vermuteten wir schon, dass es ein Link zu Google Voice wäre. Allerdings ist dies falsch. Im Juni tauchte bei Google OS ein Screen auf, der ein Wählblock zeigte. Wieder im August: Erneut der Telefonhörer. Es handelt sich also tatsächlich um Voice over IP, nicht um Google Voice. VoIP - das bedeutet, dass man über das Internet telefonieren kann. Das soll in die USA und nach Kanada kostenlos sein, andere Länder sollen zu "Discount"-Preisen erreichbar sein. 

Gratis anrufen - allerdings nur in den USA und Kanada

Dahinter steht natürlich die Übernahme von Gizmo5, ein VoIP-Startup. Und so testet Google gerade am Google Mail-Chat, was so geht. Und das scheint schon gut zu funktionieren, wie die Cnet-Redaktion mitteilt. Allerdings wird stark auf das Interface von Google Voice gesetzt. Allerdings ist es ja nur Google Mail, man muss sich nicht weiter für Google Voice anmelden - und kann sofort loslegen. 

Via cnet

Nachtrag:
» Mit Google Mail telefonieren
Chrome

Seit Google Chrome 5 ist das Flash-Plugin in den Browser integriert. Wenn Adobe ein Sicherheitsupdate freigibt, dann veröffentlicht Google eine neue Version von Google Chrome binnen weniger Stunden. Da Chrome über einen automatischen Updater verfügt, der im Hintergrund arbeitet, ist das Sicherheitsupdate schneller beim Nutzer und so ist der Browser wieder sicherer.

Ein Googler aus dem Security Team hat in seinem Blog nun einige Zahlen veröffentlicht. Er hat SecBrowsing entwickelt, das Nutzer warnt, wenn ein Plugin veraltet und so für Sicherheitslücken anfälliger ist. Die Zahlen zeigen, dass die Integration von Flash aus Sicht der Sicherheit richtig war und ist. 

Flash-Versionen 
Die Grafik ist so zu verstehen: Sie zeigt die Anzahl an Chrome-Nutzern an, die eine veraltete Version des Flash-Plugins nutzen. Blau bedeutet hier eine Version die älter als 10.1.53 ist, rot eine, die älter als 10.1.82. Die Grafiken beginnen jeweils am Tag der Freigabe der Version.  

Die Anzahl an Chrome Nutzern, die eine veralte Flash-Version nutzten, konnte beim Update auf 10.1.82 binnen zweier Tage auf unter 30% gedrückt werden. Beim Update auf 10.1.53 dauerte es zwei Wochen. Inzwischen haben nur noch rund 10% der Nutzer eine veralte Version.

Der Googler Panayiotis Mavrommatis greift hier auf Zahlen von seiner Webseite SecBrowsing zurück.

Dieses Widget zeigt Euch, ob ihr eine veralte Version von einem Plugin habt:

(PS: Die Webseite greift nur auf die Plugin-Daten zu, die jeder Browser automatisch an jede Webseite sendet.)
Street ViewBuilding Maker

Google hat letztes Jahr im Herbst den Building Maker vorgestellt. Mit diesem Tool kann man relativ leicht ohne jetzt die genauen Maße des Gebäudes zu kennen ein 3D-Objekt für Google Earth daraus erstellen. Google greift hier auf Luftbilder zurück, die aus unterschiedlichen Winkeln aufgenommen wurden. Nun hat Google auch weitere Bilder in den Dienste integriert: Google Street View.

Nun kann man beim Erstellen auch die Bilder, die Google von der Straße aufgenommen hat, nutzen. Sinnvoll ist dies vor allem, wenn ein Teil eines Gebäudes durch ein anderes verdeckt wird. So kann man dann unter Umständen doch ein 3D-Modell mit der richtigen Optik erstellen. Seit Mai bietet es Google an auch eigene Bilder hochzuladen. 

Die Street View Bilder kann man auswählen nachdem man das Gebäude aus mindestens zwei Ansichten konstruiert hat. Im Drop-Down-Menü gibt es dann Street View. Dieses Video zeigt es noch einmal, wie es genau funktioniert. 



Google hat zudem diese Städte hinzugefügt:Edinburgh, Florenz, Wien, Pittsburgh, Santa Cruz und Riverside. Street View steht nur in Städten zur Verfügung, die bereits online sind. In Wien gibt es diese Option nicht. Gleiches gilt für Nürnberg, Dortmund, Stuttgart, Berlin und Köln.
Der sechste Summer of Code ist nun zu Ende gegangen, bei dem Studenten fleißig OpenSource-Software schreiben durften und dafür Geld kassiert haben. Dieses Jahr waren die Dimensionen noch ein Stück größer und so musste Google auch etwas tiefer in die Tasche greifen - aber das kommt ja der OpenSource-Software zu Gute.

Dieses Jahr gab es 1000 Teilnehmer aus 69 Ländern, die von über 2000 Juroren bewertet wurden. Sie alle arbeiteten zusammen an 150 OpenSource-Projekten - davon sind 89% durch die Schlussbewertung gekommen - was 4% mehr als letztes Jahr sind und damit der Beste Stand seit 6x Summer of Code.

Die Studenten konnten bis zu 5000 US-Dollar verdienen und 500 US-Dollar hat das OpenSource-Projekt bekommen. Am 24. Mai 2010 begannen dann die Studenten zu coden, das ging bis 16. August, danach fand die Auswertung statt. Zu den gecodeten Programmen gehört unter Anderem AbiWord, Chromium, Drupal, Freenet Project, Freifunk, GNOME, Git, Inkscape, KDE, der Linux-Kernel, Mozilla, OpenStreetMap, Pidgin, Rockbox, Samba, TYPO3, The FreeBSD Project, The GNU Project, VideoLAN, X.org, XMPP und Wine. Das sind so ziemlich die größten OpenSource-Entwickler, die immer Bedarf an Programmierern haben - so wurden sicher auch Bugs gefixt, neue Features implementiert und Plugins gebastelt.

Mehr Infos bekommt man wie immer auf der offiziellen Seite des Summer of Code.

» Summer of Code
» Alle akzeptierten Projekte von SoC 2010
YouTube

Vor fast sieben Wochen hat Google ein neues Design für die mobile Version von YouTube mit zahlreichen neuen Features veröffentlicht. Vorerst stand das Update nur auf Englisch zur Verfügung. Nun hat Google reagiert und das Update auch in anderen Sprachen freigeben - darunter auch Deutsch.

YouTube Mobile auf DeutschDie Web-App bietet deutlich mehr Funktionen als es die nativen Apps auf dem iPhone und Android tun. Auch im iOS4 gibt es in der App nun das 5-Sterne-System. Mit der Web-App stehen Funktionen wie like, Suchvorschläge und die Erstellung von Playlists auch von unterwegs zur Verfügung.

Durch die neue Struktur unter der Haube will Google schneller neue Funktionen der Desktop-Version auch mobil anbieten können.

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