Voice Die Gerüchteküche um das Google Handy "Googlephone" steht nicht still. Langsam kristallisiert sich aber heraus, dass Google es relativ ernst meint und mit einem eigenen Telefonnetz an den Start gehen will. Angeblich soll das Googlephone sein eigenen Voice-over-IP-Client auf Android-Basis mitbringen und damit kostenlos über Google-eigene Netze telefonieren, wenn man der Meldung auf Gulli.com Glauben schenken darf. Denn dort wurde ein Interview mit einem Sicherheitexperten durchgeführt:
Wir hatten noch nie zuvor die Situation, dass ein einzelner Anbieter das gesamte Paket in der Hand hält: vom Betriebssystem bis hin zu den (Google) Cloud-Services. Das wird den Wettbewerb und Handel mit einer Dynamik beeinflussen, die es niemals zuvor gegeben hat.
Damit soll Google das einzige Unternehmen sein, welches völlig eigene Services kombiniert mit einem eigenen Telefon sowie der dazugehörigen Software, in dieser Art auf den Markt bringt. Die Hardware soll aus dem Hause HTC stammen und auch für Gamer eine Nische bieten: Doppelt so schnell als das iPhone 3GS soll der Prozessor der Firma Qualcomm sein. Jedoch hätte dies auch einen stolzen Preis: 500 britische Pfunde müsse man hinhalten, das wären umgerechnet ca. 550 Euro. Ein Prototypen-Modell bietet die Seite timesonline.co.uk an. Die Gerüchte könnten stimmen, denn Google hat vor wenigen Wochen den Service "Gizmo5" gekauft, der sich auf das Verbinden von VoiP-Software mit Google Voice spezialisiert hat. Google selbst äußert sich aber nicht zu den Gerüchten.
voice Gizmo

Wie bereits nach der Übernahme von AdMob wurde im Internet vermutet, dass Google auch Gizmo5, ein VoIP-Start-up, kaufen wird. Gestern gab Google den Kauf bekannt.

Details zum Preis sind nicht bekannt. Das Team von Gizmo5 wird bald in das Google Voice Team integriert. Google will so Gizmo5 Features in Google Voice bringen und verbessern. Bisherige Nutzer von Gizmo5 können den Service weiterhin nutzen. Neuanmeldungen sie wie bei vielen Übernahmen nicht mehr möglich. 
Heute in den Google Kurzmeldungen: Google Voice Einladungen, Adwords mit Echtzeitzahlung, AppScript mit Contacts und Building Maker

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Ab sofort könnten Nutzer vom Dienst Google Voice ihre Freunde selbst zu dem Service einladen. Alles was was man machen ist, seine Email-Adresse in eine Einladungsbox einzutragen. Im Gegensatz zu Google Wave werden die Einladungen sofort verschickt. Voice ist derzeit nur in den USA nutzbar.

AdWords
Bei Google Adwords kann man entweder per Kreditkarte zahlen oder man überweist etwas von seinem Bankkonto. Ab sofort gibt es für Nutzer von Adwords in Deutschland auch die Möglichkeit sein Adwordsguthaben in Echtzeit aufzuladen. Möglich macht das Giropay. Nachdem man seine Bankverbindung eingetragen hat, wird man auf die Online-Bankingseite seiner Bank geleitet und überweist von dort etwas an Giropay. Dieses Guthaben geht sofort weiter auf das Google Adwords Konto.

Apps
Google hat die Funktionen von Google Apps Scripts verbessert und erweitert. Ab sofort kann man auch auf die Google Contacts zugreifen und diese in seinen Scripten Nutzen.

Building Maker
Building Maker ist ein neuer Service von Google. Es soll dabei helfen 3D-Modelle für Google Earth zu erstellen. Building Maker ist eine Webanwendung und benötigt einen Google Account. Alle Modelle erscheinen automatisch im Google 3D Warehouse.

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Vor einigen Wochen hat die Aufsichtsbehörde FCC die Zusammenhänge zur Ablehnung von Google Voice durch Apple untersucht. Apples exklusiver Vertriebspartner, der möglicherweise an der Ablehnung der App beteiligt war, hat bei der Behörde nun eine Beschwerde gegen Google Voice eingereicht. Das FCC untersucht nun ob Google die Netzneutralität verletzt, weil es Anrufe in einige Gegenden der USA blockiert.

Betroffen sind vor allem Regionen mit sehr hohe Terminierungsentgelte für Telefonate. Terminierungsentgelte müssen bezahlt werden wenn eine andere Telefongesellschaft ein Gespräch aus einem fremden Netz übernimmt. Diese Entgelte sind in den USA regional unterschiedlich. 

FCC will nun von Google wissen, wie viele Kunden Voice Nutzen, wie Gespräche vermittelt werden und ob wirklich einige Gegenden ausgesperrt sind.

Google hat inzwischen mit einem Blogpost darauf reagiert und sagt, dass die betroffenen Carrier nicht nur überhöhte Entgelte verlangen sondern auch mit sogenannten Mehrwertdiensten und  Konferenzdiensten zusammenarbeiten um so ein hohes Gesprächsaufkommen zu generieren. 

Weiter weist Google darauf hin, dass AT&T selbst einen Antrag gestellt hat, Anrufe in die betroffenen ländlichen Gebiete nicht mehr vermitteln zu müssen. 

[heise
voice

Bei der Aufnahme der Voice-App in den AppStore für das iPhone gibt es neue Widersprüche. Während Apple behauptet, dass die Anwendung nicht abgelehnt wurde, sondern weiterhin geprüft wird, hat die Aufsichtsbehörde nun die komplette Stellungsnahme von Google veröffentlicht.

In der ersten wurden einige Passagen entfernt, weil Google das so gewünscht hatte. In den Passagen heißt es, dass Google von Apple mitgeteilt wurde, dass die Anwendung abgelehnt wird, weil es die Funktion vom iPhone verändert. 
Latitude wurde aus drei Gründen abgelehnt:
-Es könnte die Standardanwendung Maps ersetzen
-Es könnte die Nutzer verwirren
-Es andere Features hat als Maps

Die Google Voice App wurde am 02. Juni 2009 eingereicht. In der Zeit vom 05. Juli bis 28. Juli gab es mehrere Meetings, Telefonate und Emails. In dieser Zeit hat überwiegend der Google Manager Alan Eustace mit Apples Marketingchef Phil Schiller gesprochen. Am 07. Juli teilte Schiller Eustace mit, dass die Anwendung abgelehnt wird.
Bei Laditude fanden Gespräche in der Zeit vom 05. März und 10. April statt. Die App wurde am 27. Februar eingereicht. Die Ablehnung wurde am 10. April mitgeteilt. 
Heute in den Kurzmeldungen: Google Mail Labs Voice, Google News und kommendes Feature bei YouTube.

Google Mail Labsvoice
Google hat ein weiteres Experiment im Google Mail Labs veröffentlicht. Google Voice verschickt Benachrichtigungen wenn eine neue Voicemail zur Abholung bereit liegt. Mit dem Google Mail Labs Google Voice player in mail kann man diese direkt in Google Mail abhören. Voice lässt sich derzeit nur in den USA nutzen.

News
Google geht weitere auf die Verleger zu und hat ein Mircopaymentsystem für Google News vorgestellt. Laut Golem soll es so ausschauen:
Die Idee sei, ein Bezahlsystem anzubieten, über das Nutzer Inhalte, die sie bei verschiedenen Anbietern erworben haben, bezahlen können, heißt es im Google-Papier. Über das System sollen Nutzer nicht nur größere Beträge, etwa für ein elektronisches Abonnement, abrechnen, sondern auch einzelne Artikel für einige US-Cent kaufen können. 
YouTube
Google hat heute ein neues Feature für YouTube angekündigt, dass erst in wenigen Wochen veröffentlicht werden soll. Auf der Startseite soll man dann eine Box "You may know these people", die Freunde vorschlagen soll. Möglich macht das Ganze die Email-Adresse. Schon relativ lange kann man in den Einstellungen festlegen, dass man nicht über seine Email-Adresse gefunden werden möchte. Google weist auf diese Einstellung vor der Veröffentlichung des Features noch einmal hin.  
voice Apple

Im Zusammenhang mit der Nichtzulassung von Google Voice hat sich auch die Aufsichtsbehörde FCC eingeschaltet und prüft wieso die App von Google nicht zugelassen wurde. Apple hat nun geantwortet und sagt, dass man die App noch abgelehnt hat, sondern man diese noch überprüft. Apple gibt einen Einblick wie die Überprüfung abläuft.

Die Behörde stellte Apple sechs Fragen, die Apple auch beantwortet hat. Darin heißt es, dass man die App noch nicht freigeben konnte, da sie Funktionen vom iPhone bspw. die Telefonfunktion ersetzt und die Textnachricht abändert. Außerdem überträgt die App alle Kontakte an die Google Server, hier braucht man noch eine Garantie von Google, dass die Daten nur für Voice genutzt werden. Apple schlägt vor, dass Google eine Webapp entwickelt, was Google bereits tut, oder man eine Anwendung für Android entwickelt, die es übrigens schon gibt, und den Nutzern dann die Wahl lässt was sie nutzen wollen.

Auch widerspricht Apple Vorwürfen, dass der Exklusiv-Provider AT&T in die Entscheidung zur Zulassung der App eingebunden ist/war. Apple entscheidet immer noch alleine über Zulassung oder Ablehnung. Aber es gibt mit AT&T ein Abkommen das verhindern soll, dass Nutzer ohne die Zustimmung von AT&T VoIP nutzen können. Äußert der Provider Bedenken, wird Apple aktiv.

Ob Google Voice auch von dem Abkommen betroffen ist, ist aber unklar. Apple lässt nur Anwendungen zu, die für VoIP nicht das 3G Netz nutzen, sondern WLAN. 

[Golem]
Voice

Apple hat vor einigen Tagen die Google Voice App für den iTunes App Store nicht genehmigt. Die Telekomaufsichtsbehörde ermittelt inzwischen. Jetzt wurde bekannt, dass Google die App umschreiben will und Google Voice so doch noch für das iPhone anbieten zu können. Die Nutzer müssten dann auch nicht immer über den Browser die App aufrufen, da sich bei iPhone ja jede Webseite als Lesezeichen direkt auf dem Homescreen speichern lassen.

Die Webapp soll aber der eigentlich geplanten native App in nichts nachstehen. Alle Funktionen sollen auch über die Webapp arbeiten. Inzwischen ist auch bekannt, dass Apple die Anwendung angeblich wegen Verstößen gegen die  Nutzungsbedingungen abgelehnt hat.

[Winfuture]
Die US-Telekomaufsichtsbehörde FCC ermittelt wegen der Sperrung der Google Voice Anwendungen im AppStore von Apple. Die Behörde schrieb laut Wall Street Journal einen Brief an die beiden Unternehmen sowie an den Netzbetreiber AT&T, der das iPhone in den USA exklusiv vertreibt. Die Behörde möchte von AT&T wissen, ob es bei der Entscheidung einbezogen war. Weder Apple noch AT&T haben bisher Stellung genommen. Mit der Google Voice App hätte man günstige Gespräche ins Ausland führen können, außerdem hätte man damit SMS verschicken können. Google Voice lässt sich nur in den USA nutzen und man benötigt eine Einladung. [heise]