Mit der Ankündigung, dass Chrome OS bald auch Android-Apps ausführen kann, hat Google die Weichen für gleich zwei Plattformen neu gestellt und könnte damit den etablierten Betriebssystem gefährlich werden. Aber diese Ankündigung könnte auch einen anderen Bereich stark beeinflussen - und das sogar ziemlich schnell: Mit der Kombination der beiden Betriebssystem könnte Google den Tablets den Todesstoß versetzen.
Mit Android beherrscht Google den mobilen Markt und kommt mittlerweile auf einen dominierenden Marktanteil von weit über 80%. Auf dem Desktop hingegen hat Google bislang noch nicht viel zu melden und konnte sich gegen die starke Windows-Konkurrenz bisher nicht durchsetzen. Doch in wenigen Jahren könnte das schon ganz anders aussehen: Mit Android und Chrome OS greift man nun gleich mit zwei Betriebssystemen an - und die Chancen für einen Erfolg stehen nicht schlecht.
Es gab schon seit längere Zeit handfeste Beweise und spätestens seit einem versehentlichen Leak am gestrigen Abend war es klar: Android-Apps werden schon bald auch unter Chrome OS laufen - und jetzt ist es soweit. Vor wenigen Minuten hat Google diese für beide Plattformen sehr wichtige Nachricht während einer I/O-Session angekündigt. Schon im Juni werden die ersten Chromebooks mit dem Play Store ausgerüstet, und im Laufe des Jahres sollen viele weitere Geräten folgen.
Während der Google I/O Keynote wurden viele Dinge angekündigt, die bereits seit längerer Zeit erwartet worden sind - doch ein großes Thema hat gefehlt: Das Ausführen von Android-Apps in Chrome OS. Das bedeutet allerdings nicht, dass das Thema abgeblasen oder verschoben worden ist, sondern es war wohl lediglich nicht wichtig genug für die Keynote. In einer heutigen Session könnte das ganze nun angekündigt werden, und sogar noch weiter gehen als bisher gedacht.
In den letzten Jahren hat sich Android auf vielen neuen Plattformen breit gemacht und ist mittlerweile auch mit Android Wear auf Uhren, mit Android TV auf dem Fernseher und mit Android Auto sogar im Auto zu finden. Doch ausgerechnet auf den wichtigen Desktop-Markt hat es Googles Betriebssystem bis jetzt noch nicht geschafft. Doch die Anzeichen verdeuten sich, dass dieser große und vielleicht auch sehr wichtige Schritt vielleicht kurz bevor steht. Ein Überblick über die Entwicklungen der letzten Monate.
Der Markt für Chromebooks ist mittlerweile immer umkämpfter und es gibt eine ganze Reihe von Geräten auf dem Markt, die sich zu großen Teilen ähneln und sich nur selten mit Besonderheiten absetzen. Gemeinsam mit Google hat HP nun ein neues Chromebook vorgestellt, dass sich vor allem mit seinen High-End-Spezifikationen absetzen möchte. Doch dafür und für das extrem schlanke Gehäuse muss der Interessent tief in die Tasche greifen.
Seit vielen Jahren gibt es Berichte darüber, dass Google an einer Zusammenlegung von Android und Chrome OS arbeitet, was aber vom Unternehmen stets dementiert worden ist. Doch schon in den nächsten Tagen oder Wochen könnte Google einen sehr wichtigen Schritt in Richtung Vereinigung der beiden Plattformen machen: In der Dev-Version von Chrome OS gibt es jetzt eine neue Option, die das Ausführen von Android-Apps aus dem Laptop-Betriebssystem ermöglichen soll.
Mit dem Vulnerability Reward Program (VRP) betreibt Google seit über fünf Jahren ein erfolgreiches Bug Bounty-Programm, mit dem indirekt die Sicherheit der eigenen Produkte gesteigert wird. Da es im vergangenen Jahr keine Meldung einer schweren Sicherheitslücke in Chrome OS gegeben hat, erhöht Google den Anreiz: Wer eine schwere Lücke in dem Betriebssystem findet, kann ab sofort bis zu 100.000 Dollar dafür bekommen.
Googles Notebook-Betriebssystem Chrome OS besitzt zum anzeigen von Fotos und dem abspielen von Videos jeweils eigene Software, die allerdings nur wenig Komfort bietet und als Notlösung für die Anzeige von lokalen Inhalten fungiert. Seit gestern bekommt dieser Player nun Konkurrenz durch den bekannten VLC Player, der ab sofort auch für Chrome OS zur Verfügung steht. Der Player bietet auch auf den Chromebooks den gewohnten Komfort und unterstützt sehr viele Dateitypen, die bisher nicht unter Chrome OS abgespielt werden konnten.
Seit einigen Tagen ist das Pixel C auf dem Markt und ist sowohl Googles erstes selbstentwickeltes Tablet als auch das erste Convertible aus Laptop und Tablet. Wie ein Bericht von Ars Technica nun offen gelegt hat, hat das Produkt schon eine recht lange Geschichte hinter sich und wurde mehrmals eingestellt und neu konzipiert. Anfänglich war das Gerät sogar mit Chrome OS als Betriebssystem geplant, erst wenige Monate vor der offiziellen Vorstellung im September wurde auf Android als Betriebssystem umgeschwenkt.
In der vergangenen Woche gab es auf der Grundlage eines WSJ-Artikels das Gerücht, dass Chrome OS eingestellt und mit Android fusioniert werden soll und schon im nächsten Jahr eine erste Version vorgestellt werden soll. Jetzt hat Google diesen Bericht dementiert und beschwört das Festhalten an dem hauseigenen Betriebssystem für Laptops. Bei dieser Gelegenheit hat man auch gleich einige Statistiken rund um das Betriebssystem bekannt gegeben und hat mehr als ein Dutzend neue Chromebooks für das kommende Jahr angekündigt.
Gestern Abend hat das Wall Street Journal in einem Artikel enthüllt, dass Google die Zusammenlegung von Android und Chrome OS plant und wir schon im nächsten Jahr die erste Vorschau auf diese Version bekommen. Zwar hat sich Google bisher nur sehr wortkarg dazu geäußert und hat auch weiterhin die Unterstützung für Chrome OS beteuert, doch ein Dementi sieht ganz anders aus. Die großen Fragen die nun im Raum stehen sind: Wie wird sich diese Zusammenlegung auf Android als Betriebssystem auswirken? Und was wird aus all den Chromebooks, die natürlich auf das Betriebssystem Chrome OS ausgelegt sind.
Seit Jahren betreibt Google mit Android und Chrome OS zwei völlig unterschiedliche Betriebssysteme und Plattformen, die komplett verschiedene Zielgruppen haben und für eine andere Hardware konzipiert sind. Mindestens genau so lange gibt es auch schon Gerüchte und Spekulationen darüber, dass Google die beiden Plattformen eines Tages zusammenlegen und ein gemeinsames System schaffen könnte. Nun scheint es schon bald soweit zu sein, denn das Wall Street Journal will erfahren haben, dass Chrome OS schon bald in Android aufgehen soll.
Vor knapp zwei Monaten hat Google gemeinsam mit TP-Link den OnHub-Router vorgestellt, der sich nicht nur in punkto Design von der Konkurrenz absetzt, sondern auch unter der Haube einige Überraschungen bietet: Über die wahre Intention hinter diesem Router, und die versteckten und zukünftig geplanten Funktionen, hüllt sich Google derzeit noch in schweigen - doch jetzt ist es erstmals gelungen, vollen Root-Zugriff auf das Gerät zu bekommen: Dabei kam heraus, dass es sich bei dem Router eigentlich um ein modifiziertes Chromebook handelt.