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Die beiden Gründer von Google wollen bis 2014 einen Teil ihrer Aktien von Google verkaufen und werden so ihre Stimmenmehrheit verlieren.
Beim Börsengang 2004 gab Google A-Aktien an die Öffentlichkeit mit einem Stimmrecht aus, B-Aktien mit 10 Stimmen erhielten Page, Brin, Schmidt, einige Investoren der ersten Stunde und einige Googler. Derzeit halten Page und Brin zusammen 57,7 Millionen Aktien. Die beiden wollen nun schrittweise jeweils 5 Millionen verkaufen.
Derzeit machen Brins und Pages Aktien 18 Prozent des Aktienkapitals und etwa 59 Prozent der Stimmen aus. Nach dem Verkauf fällt der Stimmenanteil auf 48 Prozent. Da aber Eric Schmidt 9,5 Prozent der Stimmen hält, hat Google dennoch die Mehrheit über das Unternehmen.
Alle Googler zusammen halten über 70% der Stimmen.

Um die Google-Aktie ist es derzeit nicht wirklich bestellt: In den letzten Wochen häufen sich die Tiefstmarken und die alten Rekordstände scheinen ungreifbar in die Ferne gerückt zu sein. Derzeit steht die Aktie bei 413,62$ - der niedrigste Wert seit 52 Wochen! Laut Haochis Rechenkünsten hat Google damit innerhalb eines Jahres mehr als 100 Milliarden Dollar verloren. Mal schauen wann es wieder aufwärts geht...

Während das Jahr 2007 von Rekordhöchstständen für die Google-Aktie geprägt war, läuft es 2008 bisher alles andere als rund: Ende Januar fiel die Aktie an einem Tag um 100$, Anfang Februar fiel sie sogar wieder unter die 500$-Marke. Zur Zeit steht die Aktie bei ca. 470$, was einen Verlust von 4,5% im Vergleich zum gestrigen Börsenschluss bedeutet. Und die Talfahrt scheint noch längst nicht beendet zu sein. Der stetige Verfall der Aktie wird vorallem der Microsoft-Offerte, damit verbunden Googles immer noch sehr unsichereres Werbe-Geschäftsmodell, und einer im Januar 2008 sehr niedrigen Werbeklickrate zugeschrieben. Während die Klickraten auf Google-Banner im November 2007 um 27 Prozent und im Dezember um 13 Prozent gestiegen ist, ist sie im Januar diesen Jahres um 7 Prozent gefallen. Damit gibt es zwar immer noch eine starke Quartalssteigerung, aber das interessiert die Anleger nicht. Verbunden mit der niedrigeren Klickrate, die Google durch Schutzmaßnahmen selbst ausgelöst hat, wurde auch die Gewinnprognose von den Analysten gesenkt - was wiederum zu weiteren Aktieneinbrüchen führen könnte. Wenn dann die nächsten Quartalszahlen ebenfalls unter den Erwartungen bleiben (so wie im letzten Quartal) werden wohl weitere Milliarden verbrannt. Wenn das so weiter geht erreicht die Aktie noch Stände bei denen es sich lohnt wieder einzusteigen. Die Prognosen von bis zu 1.000$ (siehe Dossier unter Artikel) sind zwar in weiter Ferne, aber wer sagt denn dass die Aktie nicht wieder zur alten Stärke finden kann? ;-) » Google-Aktie [heise]