Googleplex
Nett! Im Oktober hat Google angekündigt dass das Googleplex eine Solaranlage bekommt. Mittlerweile sind die Bauarbeiten natürlich voll im Gang (oder eventuell sogar schon beendet) und Google wäre nicht Google wenn an der Baustelle einfach "Betreten verboten" oder etwas ähnliches hängen würde. Nein, bei Google hängt folgendes Schild: Google goes Solar
:D [Googlified]
Der Stromverbrauch des Googleplex dürfte, logischerweise, eine Freude für jeden Energielieferanten in Mountain View sein. Ganz im Gegensatz zu Google Bankkonto, das freut sich darüber garnicht. Wenn es um das Thema Energie sparen geht ist Google schon Vorreiter und hat sogar einen Kumpel im Solar-Business. Und jetzt wird das Googleplex selbst mit einer Solaranlage ausgerüstet.
Wer mehrere Millionen Server weltweit betreibt sollte auch ab und an mal auf die Stromrechnung schauen und sich Gedanken machen wie dieser Betrag minimiert werden kann. Allein für dieses Problem beschäftigt Google mittlerweile eigene Mitarbeiter die sich den ganzen Tag mit nichts anderem beschäftigen. Das bisher daraus erworbene Wissen möchte Google jetzt auch mit anderen, konkurrierenden, Datencentern teilen.
Wie kann Google nur so eine Riesenmenge an Daten in Bruchteilen von Sekunden verarbeiten und Millionen von Anfragen pro Sekunde verarbeiten? Ein Teil der Antwort ist sicherlich bei den Servern selbst zu suchen. Diese sind nämlich keine von der Stange sondern alles Marke Eigenbau und sehr viel effizienter als die der Konkurrenz.
Mit einer kleinen Finanzspritze in der Höhe von einigen Millionen Dollar von Sergey Brin und Larry Page hat ein deutscher Stanford-Absolvent eine Firma zur Herstellung von Solarmodulen entwickelt. Diese wird im Sommer 2007 in Berlin mit 50 Mitarbeitern ihren Betrieb aufnehmen und soll bis zu 1 Million Module im Jahr herstellen. Ob die Google-Gründer dieses Projekt nun finanzieren weil es ein Klassenkamerad von ihnen war, oder auch weil sie Energie-Gewinnung durch Solar interessant und fördernswert finden wird in dem Artikel nicht gesagt. Aber wenigstens investieren sie ihr Geld in zukunftsweisende und umweltschonende Dinge. Der größte Abnehmer könnte dann gleich Google selbst werden, das ganze Googleplex-Dach könnte mit Solarplatten ausgelegt werden - aber zum füttern der Server wird es wohl trotzdem nicht reichen. Jetzt ist mir auch klar warum Google zum diesjährigen Earth Day ein Solar-Doodle gewählt hat ;-) Solar-Doodle » Artikel bei Berliner Morgenpost Nachtrag: » größte Photovoltaik-Anlage der Welt eröffnet