Google Glass: Daran ist die smarte Brille gescheitert – Produktmanager Sergey Brin hatte ‚keine Ahnung‘

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Google wird schon bald gemeinsam mit Partnern die ersten Android XR Smart Glasses auf den Markt bringen und damit erneut in einen Markt einsteigen, den man vor über einem Jahrzehnt verlassen hat. Der direkte Vorgänger Google Glass ist damals phänomenal gefloppt und wird durch den baldigen Neustart natürlich wieder in Erinnerung gerufen. Jetzt hat Google-Gründer Sergey Brin die Schuld gewissermaßen auch auf sich genommen.


Google Glass Sergey Brin

Wenn es ein Google-Produkt, das auch weit über zehn Jahre nach der Einstellung noch im Gespräch ist und unvergessen geblieben ist, dann ist es Google Glass. Wir haben hier schon vor einigen Monaten im Blog den damaligen Flop analysiert und auch gezeigt, warum heute vieles sehr viel anders ist und die Erfolgsaussichten im Jahr 2025 ganz andere sind. Ein Teil des Problems war damals auch die Arroganz des Teams, das praktisch ins Blaue hinein entwickelt hat. Und wer stand an dessen Spitze? Der Mann auf obigem Foto.

Google-Gründer Sergey Brin hat damals die Google Glass-Entwicklung geleitet und ist somit ohnehin mitverantwortlich für den Flop. Ausgerechnet er ist es jetzt, der auch die neuen XR- und Gemini-Anläufe überblickt – wenn auch nicht leitet. Jetzt hat Brin erstmals öffentlich eingestanden, dass er selbst viele Fehler mit Google Glass gemacht hat. Er hatte keine Ahnung von der Technologie, von dem Produkt und auch nicht von den Lieferketten in dieser Branche.

I made a lot of mistakes with Google Glass. I didn’t know anything about consumer electronic supply chains and how difficult it would be to build smart glasses at a reasonable price point.

Einen Fehler einzugestehen zeugt erst einmal von Größe. Allerdings zeigt es für mich auch, dass Brin vielleicht einen nicht ganz so optimalen Führungsstil hat. Denn Google hatte schon damals gut 54.000 Mitarbeiter und schrieb Milliardengewinne. Es dürfte daher genügend Know-How im Unternehmen gegeben haben, bei dem Brin um Rat hätte fragen sollen, wenn er selbst „keine Ahnung“ hat. Hoffen wir, dass es heute etwas anders läuft und seine Ratschläge nicht unbedingt den Weg vorgeben.

Zuletzt hatte Sergey Brin mit Forderungen von sich reden gemacht, die bei Google-Mitarbeitern und in der gesamten Tech-Branche nicht gut angekommen sind. So hält er eine 60-Stunden-Arbeitswoche für optimal, fordert eine deutlich gesteigerte Produktivität von den Google-Mitarbeitern und will die Gesamtstrategie der Google-Apps neu ausrichten.

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[TechCrunch]

Letzte Aktualisierung am 2025-05-30 / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Affiliate Links, vielen Dank für eure Unterstützung! Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.




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