Android 16: Google zeigt den neuen Desktopmodus – so wird dieser auf Smartphones und Tablets verwendet

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Google wird dem Betriebssystem Android nach einer langen Entwicklungszeit noch in diesem Jahr einen Desktopmodus spendieren, der sich zuletzt immer wieder gezeigt hat und bereits mit der nächsten Version einziehen soll. Jetzt hat man erstmals offiziell gezeigt, wie das Zusammenspiel zwischen Smartphone und Tablet sowie dem großen Display konzipiert ist. Das könnte gerade für Neueinsteiger verwirrend sein.


android 16 desktopmodus smartphone

Seit mindestens fünf Android-Generationen bastelt Google am Desktopmodus und mit einer der kommenden Android 16-Versionen soll dieser endlich ohne interne Schalter oder versteckte Flags nutzbar sein. Im Rahmen der letztwöchigen Google I/O hat man jetzt den Start des Android-Desktopmodus für Android 16 QPR1 in Aussicht gestellt, was sicherlich nicht nur rein zufällig parallel zum erwarteten Verkaufsstart der Pixel 10-Smartphones starten soll.

Wir haben euch den Android-Desktopmodus im verlinkten Artikel bereits ausführlich vorgestellt und gezeigt, wie sich Apps in Fenster legen, diese frei verschoben werden können und wie sich das Ganze in die Android-Oberflächen vom Smartphone bis zum Tablet und gar der ChromeOS-Verwandtschaft einschmiegt. Bisher blieb allerdings die Frage offen, wie das Zusammenspiel zwischen dem Smartphone – auf dem Android ausgeführt wird – und dem Display gestaltet ist. Jetzt bekommen wir die Antwort.

Smartphone und Display werden getrennt behandelt
Auf obigem Vorschaubild könnt ihr den Android-Desktopmodus bei der Nutzung mit einem Smartphone sehen. Google bestätigt die bisherige Vermutung, dass beide Geräte weiterhin nutzbar sind und praktisch unabhängig voneinander agieren. Es lassen sich keine Fenster vom Smartphone auf das große Display schieben und umgekehrt gilt dasselbe. Die Fenster existieren in unterschiedlichen Welten. Das bedeutet auch, dass die Desktopfenster beim Beenden der Verbindung geschlossen werden und am Smartphone nicht verfügbar sind. Das ist enttäuschend, aber aufgrund der vollkommen unterschiedlichen Platzverhältnisse vielleicht nachvollziehbar.




android 16 desktopmodus tablet

Tablets und Displays bilden eine Einheit
Ganz anders sieht es beim Tablet aus, das gemeinsam mit dem großen Display eine Einheit bildet. Das externe Display erweitert die Tablet-Oberfläche, sodass sich Fenster zwischen beiden Geräten hin- und herschieben lassen und – wie ihr am Vorschaubild sehen könnt – gar parallel auf beiden Geräten nutzen lassen. Das ist vergleichbar mit der Nutzung mehrerer Bildschirme beim Desktop-Betriebssystem. Vermutlich werden die Nutzer festlegen können, an welcher Position sich die beiden Displays verknüpfen, aber dazu ist man noch nicht ins Detail gegangen.

Es wird übrigens nur der Desktop mit seinem Hintergrund und den Fenstern über beide Displays erweitert. Die Taskleiste sowie die Statusleiste hingegen stehen auf beiden Geräten einzeln zur Verfügung und haben keine Verbindung. Es ist wohl die Nutzung, wie man sie sich vorgestellt hätte. Obwohl vermutlich ein Mittelweg mit getrennten Displays und der optionalen Möglichkeit zur Verschiebung zwischen den einzelnen Geräten die beste Variante gewesen wäre – aber das kann ja alles noch kommt.

Was auffällt: Selbst auf den Werbefotos zeigt sich ein deutliches Kabel zwischen Smartphone und dem Display. Das hätten wir zwar nicht anders erwartet, aber damit schließt sich eine kabellose Verbindung erst einmal aus und wird so schnell wohl nicht möglich sein.

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[9to5Google]

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