Marktforscher: Google Daydream & Co – Verkaufszahlen der Smartphone VR-Brillen brechen ein

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Viele große Unternehmen arbeiten seit Jahren an der Umsetzung bzw. Verbesserung der Virtual Reality und haben dabei einige interessante Technologien und Lösungen entwickelt – offenbar aber vollständig am Nutzer vorbei. Wie neue Zahlen der Marktforscher nun zeigen, haben sich die Verkaufszahlen der VR-Brillen innerhalb eines Jahres mehr als halbiert. Von einem schleichenden Tod der Virtual Reality will aber noch niemand etwas wissen.


Google beschäftigt sich schon seit vielen Jahren mit der Virtual Reality und hat seit längerem die Daydream-Plattform im Angebot, die sowohl aus der gleichnamigen Hardware als auch auf der Software-Plattform für Android besteht. Doch abseits der jährlichen Produktpflege hört man so gut wie nichts von Daydream – was aber nicht unbedingt daran liegt, dass Google es nicht lange Zeit ernsthaft versucht hätte.

daydream

Im vergangenen Quartal sind laut Marktforschern nur 409.000 VR-Brillen verkauft worden, im Gegensatz zu über einer Million Geräten noch vor einem Jahr. Der gewaltige Rückgang ist darauf zurückzuführen, dass einige Smartphone-Hersteller in der Vergangenheit attraktive Pakete geschnürt oder die Brillen bei einem Smartphone-Kauf gleich dazu geschenkt haben. Das hat sich aufgrund des Desinteresses der Nutzer mittlerweile geändert und die Budgets in den Unternehmen dürften deutlich zurückgefahren sein.

Da die VR viel Rechenleistung benötigt, sind die Brillen entweder klobig, benötigen Zusatzgeräte – oder setzen eben auf das Allheilmittel Smartphone-Einschub. Aber nur die wenigsten Nutzer sind davon begeistert und viele möchten es nicht einmal ausprobieren. Google hat mit dem Cardboard eine Möglichkeit geschaffen, eine solche Technologie für unter 10 Euro auszuprobieren – konnte dem aber dennoch nicht zum Durchbruch verhelfen.

Ob Google in diesem Jahr erneut ein aktualisiertes Daydream-Gerät vorstellen wird, ist ungewiss. Bei den vielen Leaks zur Google-Hardware war von einem Daydream bisher nicht die Rede. Ersatzweise konzentriert man sich nun sehr stark auf die Augmented Reality-Plattform ARCore

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[heise]




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