Bericht: Google kontrolliert weltweit 160.000 Kilometer Glasfaserkabel

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Schon seit vielen Jahren betätigt sich Google nicht nur IM Internet, sondern auch mit dessen Infrastruktur: Dazu hat sich das Unternehmen über die Jahre weltweit Leitungen gekauft, verlegt, sich an Unterseekabeln beteiligt und auch teilweise eigene Mobilfunknetze aufgebaut. Während die Priorität dabei in den vergangenen Jahren bei der kompletten Netzversorgung und einer hohen Geschwindigkeit lag, setzt man heute vor allem auf den Sicherheitsgedanken.


Der NSA-Skandal hat nicht nur die Menschen sondern auch die Unternehmen wachgerüttelt und unter anderem auch Google dazu bewogen die Sicherheit in den eigenen Rechenzentren zu verstärken und auch die interne Kommunikation zwischen den Rechenzentren zu verschlüsseln. Doch so gut Google seinen Datenverkehr auch verschlüsselt, am Ende werden die Daten auf dem Weg zum Nutzer wieder wenig abhörsicher durch unkontrollierte Leitungen geschleust.

Unterseekabel

Google und einige weitere Unternehmen wollen daher ihre Aktivitäten beim Aufbau von eigenen Leitungen weiter verstärken und setzen immer mehr auch auf die eigene Infrastruktur. Google ist der Konkurrenz dabei schon um Jahre voraus und kontrolliert laut einem Bericht der Washington Post bereits 160.000 Kilometer Glasfaser-Kabel, darunter auch einige Unterseekabel die teilweise für den kompletten Netzverkehr einer ganzen Region zuständig sind.

Natürlich kann auch dabei nicht sichergestellt werden, dass die Kabel nicht unterwegs angezapft werden, aber Google hat bei der eigenen Infrastruktur sehr viel mehr Möglichkeiten als bei Leitungen der großen Netzbetreiber. Bleibt abzuwarten wie weit Google seine Netze noch auswerfen und wie viele tausend Kilometer Kabel man noch verlegen will. Das Wettrüsten hat wohl gerade erst begonnen.

[futurezone]




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