Picnic

Im März hat Google Picnik übernommen. Mit Picnik kann man Bilder direkt im Browser bearbeiten und dann auch wieder auf der Originalseite speichern. Google hat nun das Produkt in Picasa Web integriert. Vorerst steht es nur in 15 Sprachen zur Verfügung, darunter ist auch Deutsch.

Im Menü "Edit" gibt es neben Edit in Picasa dann auch Edit in Picnik. Außerdem gibt es einen Button rechts über dem Foto. Picnik öffnet sich anschließend einfach als "Popup" über dem Bild und man kann das Bild bearbeiten. Es stehen einige grundlegende Funktionen wie Schneiden, Drehen, Entfernen von roten Augen sowie Schärfen zur Verfügung.

Edit Picnik 

Im Tab Create kann man weitere Änderungen am Bild vornehmen. Zum Beispiel Texte einfügen, das Bild rahmen und noch einiges mehr. Einige Funktionen stehen nur Premium-Nutzern (war schon vor der Übernahme so) zur Verfügung. Premium kostet im Jahr 24,95$.

Die Änderungen kann man dann entweder als neues Foto speichern oder das vorhandene ersetzen.
Google China

Nachdem am Freitag Google eine neue Lizenz für den chinesischen Markt bekommen hat, muss Google jetzt wieder um Zensur-Maßnahmen seitens der Regierung fürchten. So soll der Kartendienst Google Maps nicht unter die Lizenz fallen und extra geprüft werden.

Laut Angaben des Handelsblattes soll Google Maps in China strenger Kontrollen unterzogen werden. Schuld ist die fehlende Lizenz, die Kartendienste in China haben müssen. Google stand bisher nicht unter der Liste der befugten, jedoch gibt es keine klare Richtlinie, wonach Google sein Angebot anpassen kann. Erfahrungsberichten zufolge soll die chinesische Regierung aber vor allem auf staatliche und militärische Einrichtungen achten, da dort die größte Gefahr von "Terror" herrscht. Deshalb hatte die chinesische Regierung in der Vergangenheit (auch andere Anbieter) bereits dazu aufgerufen, solche Gebäude unkenntlich zu machen. Dabei berufen sich die Politiker oftmals auf den Anschlag von Mumbai im Jahr 2008.

Google muss nun fürchten, durch die fehlende Lizenz der Zensur der chinesischen Regierung zu unterliegen. Derzeit ist das Angebot noch frei erreichbar, wie einige Seiten verlauten lassen, auf der PRC-Seite gibt es keine konkrete Auskunft über Maps.
Docs

Der ein oder andere wird sich sicherlich noch an den Fehler beim Rechnen von sehr großen Zahlen mit der Google Suche erinnern. Durch einen Zufall ist uns nun aufgefallen, dass auch Docs Spreadsheet nicht richtig rechnen kann. Hierbei ist es scheinbar egal wie groß die Differenz ist.

Gibt man bei Google Docs zum Beispeil "=123,45-132,45" in eine Zelle ein, erwartet man als Ergebnis eigentlich eine glatte -9, els Ergebnis erscheint aber -8,9999999999... 
Stellt man das Format auf runden, dann fällt das nicht weiter auf, aber Google rechnet dann mit der falschen Zahl weiter. Bei einer Kalkulation kann dies dann schon zu erheblichen Unterschieden kommen, wenn mehrere solcher falschen Ergebnisse in der Tabelle enthalten sind.

Google Docs Rechnen

Wir haben noch weiter getestet und auch mit Tausender hat Google Docs so seine schwächen:
=5930,17-5891,43 liefert als Ergebnis zum Beispiel 38,7399999999998 und nicht die zu erwartende 38,74.

Bleibt zu hoffen, dass Google den Fehler demnächst schließt. Der Rechenfehler bei Google Search besteht noch heute - fast zwei Jahre nachdem zahlreiche Seiten darüber berichtet haben.

PS: Auch Excel 2007 hatte so seine Probleme mit dem Rechnen. 
Google Mail

Vor einiger Zeit hat Google drei HTML5-Funktionen für Google Mail zur Verfügung gestellt, die bisher nur im Firefox und Chrome genutzt werden konnten. Nun hat Google ein Update veröffentlicht, dass die Nutzung auch im Safari 5 möglich macht.

Bei den Features handelt es sich um diese:
Drag&Drop von Datei anhängen. Im Google Chrome und Firefox konnte man bisher einfach Dateien beim Verfassen einer Mail in das Browserfenster ziehen und die Dateien wurden angehängt. Nun funktioniert das auch mit dem Safari 5. Vorteil des Drag und Drops gegen über der Auswahl über den Upload-Dialog: Ein langes Klick durch viele Ordner kann erspart werden, wenn man den betreffenden Ordner eh offen hat. 

Das Einfügen von Bildern ebenfalls per Drag&Drop stand ebenfalls nur im Chrome und Firefox zur Verfügung. Auch hier muss man das Bild einfach in den Browser ziehen und schon fügt Google das Bild in den Text ein. 

Öffnet man einen Chat, die Aufgabenliste oder Verfassen in einem PopUp und schließt den Google Mail-Tab, dann waren die PopUps ebenfalls verschwunden. Seit Anfang Juni "leben" diese aber in Google Chrome weiter und man hat so zum Beispiel seine Aufgabenliste immer im Blick. Nun hat Google diese Funktion auch für Nutzer von Safari 5 nachgerüstet.
Android

Viele Anwender wissen: Eine App entwickeln lassen ist teuer. Da macht man es lieber selbst - aber viele Leute haben gar nicht die Zeit, Lust oder Geduld dazu, eine eigene App über bekannte Programmiersprachen zu schreiben. Also hat Google einen "App Inventor" (zu dt: App-Erfinder) entwickelt, der mit wenigen Klicks zur eigenen Android-App verhilft. 

Es ist vielleicht nicht die sauberste Art, wie vielleicht einige wissen werden: Baukasten-Apps sind aber schwer im Kommen. Google bietet deshalb für Anfänger das Tool "App Inventor" an, mit dem sich Android-Apps im Handumdrehen zusammenstellen lassen.



Das Video zeigt eindrucksvoll, wie die Beispiel-Person eine Katzen-App geschaffen hat. Hier ein Button, da ein Bild, da ein Trigger für die Musik - fertig. Es sind wirklich keine Programmiererfahrung nötig - nur etwas Einarbeitungszeit (wie etwa bei den heutigen "Homepagekaukästen").

Die App selbst stellt eine Vielzahl an Vorlagen, Diensten und "Funktionsblöcken" bereit. Damit kann man etwa aus seiner App heraus mit Twitter oder Facebook kommunizieren. Auch wird es so möglich, kleinere Spiele zu gestalten. Weiterhin ist es möglich, auf GPS-Daten zuzugreifen und damit den Standort bestimmen zu lassen. Foursquare reloaded würde also mit dem Tool nichts mehr im Wege stehen.

App Inventor: Ein Klick-dir-deine-App Tool

Die Technik basiert laut Angabe der Homepage auf der Open Blocks Java-Bibliothek, übersetzt wird dann mit dem Kawa Framework. Der Anwender sieht aber nur eine gewöhnliche Web-App, die einfach von jedem Computer aus erreichbar ist - dadurch lassen sich Projekte auch online abspeichern.

Auf der Webseite des App Inventor gibt es viele Beispiele, wie etwa Drum Kits oder ein kleines Spiel. Außerdem steht ein Forum sowie eine kleine, leicht verständliche Doku zur Verfügung. Anmelden kann man sich derzeit nur über das dafür bereitgestellte Formular.

» App Inventor @ Google Labs
Android

Jetzt eine Nachricht, die nicht ganz zu der Kritik am Marketplace von Android passt: Die 100.000er-Marke steht kurz bevor und Apps sind so beliebt wie nie zuvor. Alleine im letzten Monaten seien 15.000 Apps hinzugekommen, so eine Android-Statistik.

Statistiker reiben sich schon fleißig die Hände, denn der Android-Marketplace steht kurz vor einem Jubiläum. Knapp 100.000 Apps wurden bis zum heutigen Tag von Entwicklern eingestellt, eine beträchtliche Zahl, wenn man sich den Verlauf anschaut.

Die Seite androidlib.com hat eine Statistik nach Apps zusammengestellt, wonach der Anteil an Apps seit 2010 ordentlich in die Höhe geschnellt ist. Im vergangenen Jahr kam man zu Jahresmitte auf knapp 6.000 Apps, heute sind es 91.000, was fünfzehn Mal soviel ist. Von Juni 2010 ausgegangen (indem 15.000 Apps eingestellt wurden) sind rund 62% kostenlose Apps. Der AppStore von Apple kann dagegen nur alt aussehen, denn dort gab es gerade einmal eine Vervierfachung im selben Zeitraum (von 55.000 auf 225.000 Apps).

» heise 
Ventures

Angeblich würde Google zwischen 100 und 200 Millionen US-Dollar in den Browsergames-Spezialisten Zynga investieren, so berichtet TechCrunch gestern. TechCrunch würde über mehrere Quellen verfügen, die das bestätigen können. Nebenbei sucht Google einen Product Manager für Games, es könnte also bald ein Google Games-Portal geben. Das würde sich auch mit den Chrome OS-Entwicklungen decken.

Zynga sind die Entwickler der wohl bekanntesten Games, die derzeit so im Netz schwirren: Neben "FarmVille", welches sehr beliebt auf Facebook ist, entwickeln die Jungs auch "Mafia Wars", "Cafe World" und andere "Social Games", die vor allem die junge Zielgruppe ansprechen. Sie entwickeln für die Social Networks von Yahoo!, MySpace und Facebook, sind aber auch mit ihren Spielen auf dem iPhone präsent.

Google soll nun diese Firma mit Geld unterstützt haben, so berichtet TechCrunch gestern. Die Rede war zwischen den angesprochenen 100 und 200 Mio. US-Dollar, die Google investiert haben soll. Der Deal sei schon "vor einem Monat oder so ähnlich" von statten gegangen, so TechCrunch und er sei von Google selbst, nicht von Google VC, realisiert wurden. Es wäre ein strategisch wichtiger Deal gewesen, deshalb verheimlicht man das.

Warum sollte aber Google bei Zynga mit einsteigen? Es gibt zwei oder drei Faktoren, die sehr wichtig sind: Der erste ist natürlich der offensichtlichste, wenn man Zynga und Google vergleicht: Google möchte Games haben, auf Android, in seinen Entwicklungen wie iGoogle und auch in Google Chrome OS (wir berichteten). Vielleicht könnte man auch in "Google Me", dem neuen Social Network (wenn es nach Gerüchten geht), Spiele geben - und damit Facebook echte Konkurrenz machen. Google braucht also Spiele, um auch ein anderes Publikum anzusprechen. Der zweite Grund ist natürlich Google Checkout, wie TechCrunch schön beachtet hat. Checkout ist derzeit Paypals härteste Konkurrenz und hat auch einen mobilen Abrechnungsdienst (via Android). Und um so mehr Google in andere Apps vertreten ist, um so weiter ist auch die Reichweite und umso bekannter wird Checkout. Der dritte Punkt ist natürlich die Konkurrenz auch auf seine Seite zu ziehen. Das macht man am Besten, indem man seine Partner ins Boot holt. Google könnte mit Zynga den idealen Partner gefunden haben, wenn denn die Gerüchte wahr sind.

Ein etwas anderer Faktor, der diese Sache noch belegt, ist der, dass Google einen Product Management Leader für Games in Mountain View sucht. Ganz klar, dass der dann Spiele schreiben muss und ein Team zusammenstellt, die dann vielleicht an einem Portal für mobile und stationäre Games arbeitet. Google ist eine Web-Firma und wird sicher auch auf Web-Games statt auf Software-Games setzen. Daher ist die Stellenausschreibung nicht so neu, aber bedeutend. Sowohl für Android, als auch für Chrome OS sowie für das Web möchte - und muss irgendwie, um mithalten zu können - Games haben. Der Product Manager soll Märkte analysieren, Strategien planen und Partnerschaften knüpfen - passt also perfekt zur Zynga-Investition.

» TechCrunch 
» Zynga Games
WM FinaleDoodle 4 Google WM Gewinner
Heute zur WM gibt es gleich zwei Doodles. Zum einen gibt es auf einigen Google Domains das Gewinner Doodle des Doodle4Google-Wettbewerbs zur WM (rechts), zum anderen ein eigenes Doodle für das Finale zwischen den Niederlande und Spanien heute Abend.

Das Doodle4Google-Doodle stammt von der 14-jährigen Barbara Szpirglas, die den nationalen Wettbewerb in Frankreich gewonnen hat. Zu sehen ist das Doodle zum Beispiel auf google.com.au. Das andere Doodle ist auf vielen anderen zu sehen. Auch auf Google.de.
Open Spot

OpenSpot ist eine neue Anwendung für Android und soll bei der Such nach einem freien Parkplatz helfen. Das Tool steht als Google Labs kostenlos zum Download bereit. Freie Parkplätze kann jeder mit der Software eintragen.

OpenSpotDie Markeriungen für frei Plätze werden maximal 20 Minuten angezeigt und ändern ihre Farbe. Neu eingetragene sind rot, nach fünf Minuten wird diese orange und nach 10 Minuten ist der Parkplatz gelb markiert. Zum Eintragen wird ein Google Account benötigt. Eine Verknüpfung der OpenSpot-Daten mit dem Login findet aber laut den Datenschutzhinweisen nicht statt.

Android Open Spot

Desweiteren kann man Karma points vergeben. Wofür diese genau ist, erklärt Google aber noch nicht. Die App steht derzeit vermutlich nur in den USA zum Download über den Android Market bereit. Einfach nach Open Spot suchen oder diesen QR-Code scannen:
 
» Open Spot
Google

Google Me ist der neue Facebook-Killer, jedenfalls wenn es nach den ganzen Blogs geht, die in der Vergangenheit so zu spekulieren wussten. Ein Mitarbeiter, genauer Paul Adams vom User Experience-Team bei Google, hat nun eine Präsentation auf sein slideshare-Profil geladen, die sich ausgiebig mit Facebook, dessen Stärken und Schwächen auseinandersetzt.

In der Präsentation geht es vor allem darum, wie man - aus Benutzersicht - ein soziales Netzwerk gestalten kann, wie es das tägliche (reale) Leben beeinflusst und wie man sich besser im virtuellen Universum des Facebooks und Twitter-Wahn zurecht findet. Dabei erklärt Adams genau, was Social Networks ausmachen, warum sie so beliebt sind und weshalb ein Facebook bei den Nutzern gut ankommt.



Ist Google Me also wirklich schon in Planung? Wenn Kevin Rose (CEO Digg) wirklich Recht hatte, dann macht das ab dieser Stelle Sinn und Google arbeitet schon seit Monaten an Me. Vielleicht erwartet uns ja doch der Facebook-Killer.