sidewiki

Google hat heute einen neuen Service vorgestellt. Google Sidewiki ist ein neues Feature in der Toolbar für den Internet Explorer und den Firefox. Mit Sidewiki sollen Besucher einer Seite weitere Informationen zufügen können.

Um Sidewiki nutzen zu können, muss man die neuste Toolbar installieren (Version für Firefox 6.1, für Internet Explorer 6.3) und einen Google Account besitzen.  Mit Hilfe von Sidewiki können Nutzer Wissen und Erfahrung mit Nutzern aus der ganzen Welt austauschen. Sie können Kommentare schreiben, Erkenntnisse mitteilen und zusätzliche Informationen beim Besuch von verschiedenen Webseiten austauschen. Dazu müssen sie nur die Sidebar links im Browserfenster öffnen. Die Beiträge sind für andere Nutzer sichtbar und helfen diesen, gesuchte Inhalte möglichst schnell zu finden. 

"Viele Besucher von Webseiten verfügen über Sach- und Fachwissen, Meinungen und Erfahrungen, die den Wissensschatz vieler künftiger Besucher dieser Webseiten stark erweitern könnten", erklärt Tom Stocky, Leiter des Produktmanagements bei Google. "Durch diese neue interaktive Funktion beim Besuch einer Webseite können dank Sidewiki noch mehr Informationen online ausgetauscht und das Erlebnis im Web allgemein gesteigert werden."

Nützlich ist Sidewiki hier:
-Ein Internetnutzer kennt das perfekte Sushi-Restaurant für ein Abendessen vor dem Theaterbesuch am Berliner Kurfürstendamm und kann Empfehlungen für künftige Theaterbesucher abgeben. 
-Ein Arzt möchte weitere Informationen über ein bereits diskutiertes Medizinthema auf einer Webseite austauschen oder Leser dieser Seite auf andere hilfreiche Artikel zu diesem Thema aufmerksam machen. 
-Sie schauen sich gerade eine Wikipedia-Seite zu Rachmaninow an und können auf ein gutes YouTube-Video verweisen, in dem jemand Rachmaninows Präludium spielt. 

Für Chrome soll demnächst eine Lösung vorgestellt werden. Betreiber einer Webseite können einen Kommentar hinterlassen, der dann ganz oben angezeigt wird.
Picasa

Seit über einem Jahr gibt es bei Picasa Web die Möglichkeit seine Fotos analysieren zu lassen und so Gesichter einen Namen zugeben. Jetzt gibt es das mit Picasa 3.5 auch direkt auf dem Desktop. Nach der Installation der neuen Version, die derzeit nur auf Englisch zum Download bereit steht, werden in allen Bildern nach Gesichter gesucht.

Picasa 3.5Die Ergebnisse werden anschließend präsentiert. Klick man dann ein Gesicht hat, kann man den Namen eingeben. Ist man derzeit bei Google eingeloggt, werden automatisch Daten aus den Google Contacts geladen, was einige Tipparbeit erspart.

Wenn man einige Bilder mit Namen versehen hat, werden auch Vorschläge macht. Dies erspart wieder einiges an Zeit. Wer bereits bei Picasa Web Fotos getaggt hat, kann diese Daten mit einem Klick importieren. 

Verbesserungen gab es auch beim Geotagging. Ab sofort kann man direkt in Picasa Geotags hinzufügen. Man muss nicht mehr Google Earth nutzen, sondern kann direkt Google Maps nutzen. Bilder lassen sich auch per Drag'n'Drop anordnen.

Während des Imports von Dateien kann man nun direkt den Upload in Picasa Web auslösen und die Bilder mit anderen teilen.

Google Maps
Mit dieser Veröffentlichung ist Picasa for Mac zum ersten Mal keine Beta mehr. Die Deutsche Version soll in einigen Wochen erscheinen.

» Download (direkter Link)
Google

Google hat in einem Streit mit der Französischen Firma LVMH, welche unter anderem die Luxusartikel Louis Vuitton, Christian Dior, Gucci vertreibt, einen ersten Sieg errungen.
Der EU-Generalanwalt Miguel Poiares Maduro hat ein Gutachten erstellt, in welchem dargestellt wird, dass es rechtens ist, wenn Google Markennamen als Stichwörter in Anzeigen verkauft. Maduro stellt klar, dass hier keine Markenrechte verletzt werden.

LVMH will dies natürlich verhindern, aus Angst es könnten Plagiat Seiten auftauchen, welche über die Google Anzeigen durch Eingabe der Markennamen gefunden wird.

Feiern kann Google jedoch trotzdem noch nicht, da Google immernoch haftbar gemacht werden kann, wenn zb das Wort "Nachahmung" mit den Markennamen gemeinsam verkauft wird. LVMH unterstellt dies Google bereits und deutete an: "Es ist möglich, dass Google durch dieses Verhalten daran mitwirkt, dass Internetnutzer auf Piraten-Sites gelenkt werden."

Die Richter des EuGH (Europäischer Gerichtshof), müssen sich nicht zwingend an dieses Urteil halten. Normalerweise halten sich die Richter aber an diese Gutachten. In einigen Monaten wird das Urteil erwartet.
Blogger

Vor einigen Tagen hat Google zusammen mit InfoThinker eine spezielle App für das iPhone angekündigt. Dabei soll es sich um eine Lite-Version von Blogpress handeln. Seit heute Nacht steht die App über den AppStore von Apple zum Download bereit. 

Wenn man die App zum ersten Mal nutzt, muss man sich bei seinem Google Account anmelden und kann dann einen Blog und ein Picasa Album wählen. Beiträge kann man dann direkt vom iPhone veröffentlichen. Speichert man allerdings den Artikel als Draft (Entwurf) ab, wird dieser nur auf dem iPhone gespeichert. Will man ihn online als Entwurf haben, muss man auf den kleinen Icon neben "Title" im Editor an und wählt bei Publish no aus.

» Download
Booksearch

Anfang Oktober entscheidet ein Gericht über das Google Book Settlement Agreement. Während Google dazu bereit ist, das Abkommen zu überarbeiten, wollen einige Verlage die Verhandlung verschieben.

Google ist aber auch dazu bereit Änderungen am Book Settlement Agreement vorzunehmen. Welche Passagen man überarbeiten wird ist derzeit noch unklar. Google hat noch bis zum 02. Oktober Zeit zu den Einwänden von Verlagen und anderen Unternehmen Stellung zunehmen. Die Verhandlung ist derzeit für den 07. Oktober vorgesehen. 
OrkutVideochat

Google hat vor einiger Zeit bei seinem vorallem in Indien und Brasilien beliebten Social Network Orkut Google Talk integriert. Seit vergangener Woche ist auch der Video- und Voice-Chat damit möglich. Alles was man machen muss, ist das kleine Plugin zu installieren, das auch bei Google Mail und seit einigen Wochen bei iGoogle für den Sprachchat benötigt wird.

» Ankündigung
Street View

Der Schweizer Datenschützer Hanspeter Thür hat Google ein Ultimatum gestellt. Er fordert von Google binnen 30 Tage eine Stellungsnahme in Sachen Street View in der Schweiz. 

Seit dem Start Mitte August seien sowohl bei Google Switzerland als auch bei der Datenschutzbehörde zahlreiche Hinweise auf nicht oder nur unzureichend unkenntlich gemachte Gesichter oder Kennzeichen eingegangen.

Zwar hat Google eine einfache Möglichkeit geschaffen, Bilder zu melden und diese werden auch schnell bearbeitet, doch findet man in Street View auch Privatstraßen und Gärten, die man nicht von der Straße wegen einer Hecke oder Zauns einsehen kann, die Kameras aber hoch genug sind. 

Thürr fordert daher in seiner Empfehlung vom 11. September 2009, dass Google
  • eine verbesserte Lösung zur vollständigen Unkenntlichmachung von Gesichtern und Autokennzeichen erarbeitet,
  • der Anonymisierung im Umfeld heikler Einrichtungen wie z.B. Spitälern, Schulen oder Gefängnissen besondere Beachtung schenkt,
  • Aufnahmen aus Privatstrassen löscht, wenn keine Einwilligung vorliegt,
  • Aufnahmen von umfriedeten Orten (Höfe, Gärten) entfernt und künftig die Kamera entsprechend niedriger montiert,
  • sowohl eine Woche vor den Aufnahmen als auch eine Woche vor deren Auf schal tung informiert, welche Städte und Dörfer betroffen sind, und dass Google
  • keine neuen Bilder von Schweizer Strassen aufschaltet, bis die Rechtsfragen geklärt sind.
 Sollte Google keine Stellungsnahme abgeben, wird der EDÖB das Bundesverwaltungsgericht anrufen. 

Niedrigere Kameras setzt Google bereits nach Protesten aus Japan dort ein.
Docs

Google hat bei Google Docs einen Gleichungseditor hinzufügt. Dieser macht es kinderleicht Gleichungen als Text in einem Dokument anzugeben. 

Den Editor findet man im Menüpunkt Einfügen und heißt Gleichung... Über mehrere Menüs kann man dann bspw. ein Summenzeichen und ein Integral einfügen. Aus dem Text macht der Editor dann mithilfe der Chart Api von Google ein Bild, dass dann in das Dokument eingefügt wird. 

Google Docs Gleichung 
Blogger

Google hat drei weitere Geburtstagsgeschenke für Blogger vorgestellt.

Fotos bei Kommentaren:
Ab sofort kann jeder der möchte bei der Abgabe eines Kommentars ein Profilbild hochladen. Der Betreiber des Blogs muss diese Möglichkeit über die Einstellungen freischalten. 

Blog ausdrucken:
Für knapp 15$ kann man sich seinen Blog als Buch ausdrucken lassen. In diesem Betrag sind 20 Seiten enthalten. Wer mehr möchte muss pro Seite 0,35$ zahlen. 

Widgetbox
Das Blogger-Team hat mit Widgetbox zusammengearbeitet und man kann nun mit wenigen Klicks ein eigenes Widget von seinem Blog erstellen.