Chrome

Google hat soeben ein Update von Google Chrome im Dev-Channel veröffentlicht. Die Version 5.0.360.4 (Windows, Mac) bzw. 5.0.360.5 (Linux) verfügt über das integrierte Flash-Plugin. Derzeit lässt es sich nur über eine Kommandozeile aktivieren. 

Google Chrome verfügt nun über die aktuelle Beta-Version des Flash-Plugins. Die Version 10.1 wird aber direkt im Verzeichnis von Google Chrome installiert und nutzt auch den Updater von Google Chrome. In der Ankündigung schreibt Google, dass man darin einige Vorteile sieht. Der Nutzer erhält bei der Installation von Google Chrome automatisch das aktuelle Flash und er das Plugin nicht separat installieren muss. Außerdem erhält der automatisch die neueste Version über den Chrome-Updater und umgeht so mögliche Sicherheitslücken.

Google arbeitet derzeit mit Adobe daran die Chrome Sandbox auf das Plugin auszuweiten.

Wer es selbst testen will, installiert als erstes die aktuelle Dev-Version. Diese hat die Versionsnummer 5.0.360.4 bzw. 5.0.360.5.
Anschließend Rechtsklick auf die Chrome-Verknüpfung und Eigenschaften wählen. Bei Ziel ans Ende der Zeile mit einem Leerzeichen von .exe bzw. .exe" folgendes anhängen: --enable-internal-flash

Nach dem Neustart von Google Chrome erscheint nun dieser Dialog:
Google Chrome mit Flash

Neu ist auch, dass man auf about:plugins nun einzelne Plugins deaktivieren kann.

Noch gibt es einige Fehler:
Lehnt man die Lizenz des Plugins ab und ist gleichzeitig Flash für Firefox, Safari, Opera installiert, wird Flash dennoch ausgeführt. Selbes gilt wenn man das Flash Plugin über about:plugins deaktiviert.
Deaktiviert bzw. aktiviert man ein Plugin wird dies erst nach einem Neustart durchgeführt.
Google China
Wie das Wall Street Journal gerade berichtet, werden seit einigen Stunden alle Suchabfragen zu den Google-Servern geblockt, das wurde direkt aus China gemeldet. Heute wurde bereits berichtet, dass es "Störungen" bei Google Mobile gibt.

Google wird nun in China fast komplett blockiert, das berichtet ein Korrespondent des Wall Street Journals. Es werden so gut wie alle Suchanfragen der Seite Google.co.hk blockiert. Bereits letzte Woche hatte die Regierung in Peking davor gewarnt, dass es Konsequenzen geben wird, sollte Google weiterhin unzensierte Ergebnisse ausliefern. 

Nach der Umstellung hatte China bereits einzelne Ergebnisse blockiert, heute Nachmittag tauchten Störungen von Google Mobile in China auf. Jetzt berichtet aber das WSJ, dass man auf kein Ergebnis mehr käme.

Update: Google hat sich versehentlich selbst gesperrt. Für die Statistik habe man "gs_rfai" an Suchanfragen aus China angehängt. RFA steht für Radio Free Asia und wird von der Firewall geblockt.
Heute mit: Google beteiligt Handyindustrie an Werbeeinnahmen, Gerüchte: Google Chrome demnächst mit Adobe Flash im Bundle?, iGoogle: 25 Around-the-World-Themes

Google beteiligt Handyindustrie an Werbeeinnahmen
Bisher hat man geglaubt, dass man bei Google Werbeeinnahmen an Mobilfunknetzbetreiber abgibt, die durch Android-Apps generiert werden. Dem ist aber nicht so: Wie die eWeek berichtet, gibt Google an die Netzbetreiber sowie an die Gerätehersteller Anteile der Werbeeinnahmen. Für Android- und Google-basierte Dienste soll diese Regelung nicht gelten. (Golem)

Gerüchte: Google Chrome demnächst mit Adobe Flash im Bundle?
Gerüchte lassen verlauten, dass Adobes PDF und Flash bald im Bundle mit Google Chrome kommen soll. Etwas offizielles ist dazu zwar noch nicht bekannt, jedoch haben die Kollegen von Google OS schon im Quellcode der kommenden Chrome-Generation rumgeschnüffelt und festgestellt, dass es eine Option "--internal-pdf" sowie eine Variable "FILE_FLASH_PLUGIN" gibt. Doch diese Kleinigkeiten funktionieren noch nicht richtig, deshalb geht man davon aus, dass das Chrome-Team in den nächsten Tagen noch mehr Code veröffentlichen wird. 

iGoogle: 25 Around-the-World-Themes
Google hat wieder mal im Bild-Archiv gesucht und sehr schöne Arte der Welt herausgesucht. Fünfundzwanzig der schönsten Orte wurden in neuen iGoogle-Designs festgehalten. Dabei hat man beispielsweise die Möglichkeit, nach Spanien, Italien oder Japan virtuell zu reisen. (Google Blog)
Eric SchmidtLarry PageSergey Brin

Auch im Jahr 2009 haben sich die drei Googler Larry Page, Sergey Brin und Eric Schmidt nur jeweils einen Dollar auszahlen lassen. Dies geht aus dem Proxy Statement hervor, das gestern der Börsenaufsicht vorgelegt wurde. Desweiteren bekamen Schmidt und Brin eine Bonus-Zahlung hin Höhe von 1660$, Page bekam 1729$.

Letzerer erhielt eine Ausgleichszahlung hin Höhe von 570 Dollar und Schmidt bekam insgesamt 243.661$ überwiesen. Diese Summe erhält Schmidt für seine persönliche Sicherheit und Reisekosten von Familie und Freunden.

Am Stichtag hatten die drei diese Aktienanteile (B class): 9.372.741 (Schmitt), 28.494.528 (Brin) und 29.050.280 (Page). Page hatte zudem 2000 Aktien der A class. Die drei haben so zusammen 68,1% aller Stimmrechte. Dieser Anteil wird sich in den nächsten Jahren verkleinern
Android

Zunehmend treten Probleme bei den Handyherstellern und Netzbetreibern auf, dass sie ihren Kunden nicht rechtzeitig Updates zur Verfügung stellen können. Das hat zum Teil auch mit der Android-Entwicklung an sich zu tun und so hat Google jetzt erklärt, dass viele Android-Features und Standard-Apps bald auch im Android Market verfügbar sind.

Es ist immer das selbe Dilemma: Google entwickelt fleißig an neuen Android-Betriebssystemen und Apps, die Anbieter von Handys und Netz bleiben auf der Strecke. Das liegt einfach daran, dass die Provider nicht hinterherkommen, die Updates rechtzeitig für sich anzupassen (Branding, Menüführung etc.). Dem will Google jetzt entgegenwirken und will ab demnächst die Standard-Apps und sogar eine Komponenten (wie Eingabemethoden) im Android Market veröffentlichen. So bekommen alle Benutzer zeitnah - und eventuell sogar vor dem Provider-Update - neue Features, ohne gleich das ganze Android-OS updaten zu müssen.

Gleichzeitig will Google die Android-Entwicklung etwas zurückfahren und sich mehr auf Features und Apps konzentrieren. Somit wären Updates für alle Betriebssysteme gleichzeitig verfügbar. Android hat bereits 4 Betriebssysteme veröffentlicht und muss derzeit auch für alle vier Betriebssystem-Arten Updates herausbringen. Das würde damit entfallen.
Google China
Die mobilen Dienste von Google seien aus China teilweise nicht mehr erreichbar, das berichtet die Newsseite Golem.de auf Berufung von Google-Aussagen. Demnach gäbe es Schwankungen, die jedoch vorher noch nie aufgetreten wären. Aus Insiderkreisen des Wall Street Journals wird bereits berichtet, dass die mobilen Angebote von der chinesischen Regierung gesperrt wurde.

Die Google-Sprecherin gibt nur das wieder, was die Status-Seite für China schon anzeigt: Seit Sonnabend wird Google Mobile in China teilweise blockiert. Grund dafür könnte eine Rache der chinesischen Regierung sein, so das Wall Street Journal. Noch ist aber unklar, ob es nur Störungen des chinesischen Mobilfunknetzes sind, oder ob die Regierung Google versucht zu manipulieren.

Dies haben schon mehrere Unternehmen getan, damit sie nicht mit der chinesischen Regierung in Konflikt kommen. So haben mehrere Webportale die Nutzung von Google als Suchmaschine eingestellt, ein Sprecher des Mobilfunkanbieters "Unicom China" hatte sogar angekündigt, die Suche ganz von mobilen Geräten zu verbannen. Google selbst sagte übrigens, dass es keine Android-Such-Apps für chinesische Mobilfunkanbieter geben werde.
Republica
Google Deutschland unterstützt in diesem Jahr als offizieller Partner Deutschlands größte Social Media-Konferenz: die re:publica 2010 in Berlin. Auf der Veranstaltung, die vom 14. bis zum 16. April 2010 im Berliner Friedrichstadtpalast, in der Kalkscheune und im Quatsch Comedy Club stattfindet, organisiert Google vier Vorträge.

Die Teilnehmer können zu den Themen „Recherche und Kollaboration in Echtzeit mit Google Search, Google Apps und Google Wave“, „Was hat Google noch zu bieten?“ sowie zu „Google Buzz“ diskutieren. Außerdem erfahren Administratoren und Entwickler, wie sie mit Google kooperieren und Google Dienste weiter entwickeln können. Darüber hinaus hält Rick Whitt, Senior Policy Counsel bei Google, am 16. April eine Keynote zu den Themen Netzneutralität und Innovation und ihre Auswirkungen auf die Politik.

Googles Veranstaltungen im Überblick:

* “Google Buzz for the rest of us” mit Thomas Steiner, Customer Solutions Engineer bei Google. Am 14. April 2010, von 11 bis 12 Uhr im Quatsch Comedy Club

* „Open Google – Wie können Nutzer und Communities Google-Dienste mitgestalten?“ mit den Bloggern Carsten Knobloch (www.stadt-bremerhaven.de), Nils Becker und Christian Schulte (www.webdomination.de) sowie Nadine Rapp und Stefanie Schneider, Google Community Specialists, und Jens Trapp, Customer Solutions Engineer bei Google. Am 15. April von 15 bis 16 Uhr im Kleinen Saal

* „The Bigger Picture: Was hat Google noch zu bieten?“ mit Jens Trapp, Customer Solutions Engineer bei Google. Am 16. April von 10 bis 11 Uhr im Quatsch  Comedy Club

* Keynote „At the Net’s Edge: Adaptive Policymaking in the Broadband Era“ von Rick Whitt, Senior Policy Counsel bei Google. Am 16. April von 11 bis 11:30 Uhr auf der Hauptbühne im Friedrichstadtpalast

* „Google-Werkzeuge für Wissensarbeiter: Google Search, Google Apps & Google Wave – Recherche und Kollaboration in Echtzeit“ mit Patrick Singer, Senior Agency Product Consultant bei Google. Am 16. April von 11 bis 12 Uhr im Quatsch Comedy Club

„Die re:publica steht für kreativen Gedankenaustausch im Zeitalter des Internets. Und nicht zuletzt ist der Fokus auf das Echtzeit-Web auch für Google von immenser Bedeutung“, betont Stefan Keuchel, Pressesprecher von Google Deutschland. „Daher ist die re:publica der ideale Ort, um uns mit unseren Nutzern über die Zukunft von Social Media-Technologien auszutauschen.“

Unter dem Motto „Echtzeit-Web“ diskutieren bei der re:publica 2010 über 2.500 Teilnehmer in mehr als 120 Vorträgen, Workshops, Diskussionsrunden und Events die zahlreichen Facetten der digitalen Gesellschaft. Weitere Informationen via http://re-publica.de/10/