Google will Android-Features vom Betriebssystem lösen

Android

Zunehmend treten Probleme bei den Handyherstellern und Netzbetreibern auf, dass sie ihren Kunden nicht rechtzeitig Updates zur Verfügung stellen können. Das hat zum Teil auch mit der Android-Entwicklung an sich zu tun und so hat Google jetzt erklärt, dass viele Android-Features und Standard-Apps bald auch im Android Market verfügbar sind.

Es ist immer das selbe Dilemma: Google entwickelt fleißig an neuen Android-Betriebssystemen und Apps, die Anbieter von Handys und Netz bleiben auf der Strecke. Das liegt einfach daran, dass die Provider nicht hinterherkommen, die Updates rechtzeitig für sich anzupassen (Branding, Menüführung etc.). Dem will Google jetzt entgegenwirken und will ab demnächst die Standard-Apps und sogar eine Komponenten (wie Eingabemethoden) im Android Market veröffentlichen. So bekommen alle Benutzer zeitnah – und eventuell sogar vor dem Provider-Update – neue Features, ohne gleich das ganze Android-OS updaten zu müssen.

Gleichzeitig will Google die Android-Entwicklung etwas zurückfahren und sich mehr auf Features und Apps konzentrieren. Somit wären Updates für alle Betriebssysteme gleichzeitig verfügbar. Android hat bereits 4 Betriebssysteme veröffentlicht und muss derzeit auch für alle vier Betriebssystem-Arten Updates herausbringen. Das würde damit entfallen.



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comment 4 Kommentare zum Thema "Google will Android-Features vom Betriebssystem lösen"

  • Zitat:
    Android hat bereits 4 Betriebssysteme veröffentlicht

    Genau das sehe ich als einen der großen Schwachpunkte von Android. Wenn ich mir ein Android Handy kaufe, weiß ich nicht ob ich jetzt Version 1.5, 2.0 oder 2.1 bekomme oder ich diese eventuell per Update nachgeliefert bekomme.
    Außerdem finde ich es irgendwie schwachsinnig, dass z.B. HTC ein eigenes Skin für Android entwickelt. Android sieht doch auch ohne diesem Skin sehr gut aus.
    So lange diese Probleme nicht behoben sind, bleibe ich beim iPhone.

  • Hoffen wir, dass die zunehmende Fragmentierung dadurch gestoppt wird. Die unterschiedlichen Versionen von Android auf dem Handymarkt, könnten in der Tat potenzielle Kunden abschrecken. Wenn Google es schafft dieses Problem in den Griff zu bekommen, haben sie bald einige zufriedene Bestands- und Neukunden mehr. Ob eigene Benutzeroberflächen für Android überhaupt notwendig sind, wie von Robs angemerkt, sei ebenfalls dahin gestellt. Ich kann für meinen Teil sagen, dass ich zufrieden bin mit meinem Nexus One, auch ohne Sense Oberfläche von HTC. So ist es mir wirklich lieber.

  • Sense war (und ist eigentlich immer noch) gut, als Android noch nicht so weit entwickelt war, wie jetzt. Jetzt würde HTC wahrscheinlich nicht noch mal damit anfangen, aber sie haben es und es ist eine Möglichkeit, sich in der wachsenden Androiden-Armee etwas hervorzuheben.
    Technische Vorteile wie schnelle CPU, mehr Pixel etc. sind eh innerhalb kürzester Zeit kopiert. Das Nexus One ist ja schon wieder Durchschnitt, bevor es überhaupt auf dem deutschen Markt erschienen ist.

  • sense ist nicht nur aussehen. es erweitert auch einiges an usability. man kann z.b. verknüpfungen auf einen belegten platz schieben, damit man screen wechseln kann zum verschieben. benachrichtigungen werden anders angezeigt und es gibt 7 homescreens. ich hab mein magic von 1.5 ohne auf 1.5 mit sense gewechselt und die version ist viel besser. beim kalender lässt sich z.b. auch der wochenanfang einstellen. und, und, und, …

Kommentare sind geschlossen.