Mr. Microsoft, Bill Gates, hat der Zeitschrift Computing mal wieder ein Interview gegeben. Und wie immer wurde Gates natürlich auch auf die immer stärkere werdende Bedrohung durch Google angesprochen. Dabei zeigte er mal wieder das Microsoft "offiziell" keine Angst vor Google hat - aber inoffiziell bestimmt... Der Anfang des Google-Teils beginnt mit dem einleitenden Satz das Google heute in den Augen der Aktionäre das ist was Microsoft vor vielen Jahren gewesen war - ein junges, sehr erfolgreiches, austrebendes Unternehmen, dessen Erfolg kein Ende zu nehmen scheint. Where is Google? Diese Tatsache scheint Gates schon wieder gefuchst zu haben, so dass Googles Produkte gleich in den Keller gelobt werden müssen.
Worüber reden sie? Google Talk? Google Mail? Ha!, das sind doch alles nur "brauchen-wir-auch"-Produkte, wo ist die Innovation?
Mr. Gates übersieht dabei anscheinend die Innovation die Google auf dem Suchmaschinenmarkt auslöste, die Innovation die Google auf dem FreeMail-Markt auslöste und alle weiteren Neuerungen die es ohne Google so, in dieser Form, wohl nicht gegeben hätte. Konnte MSN denn früher Millionen von Ergebnissen in 0,2 Sekunden finden und präsentieren? Konnte Hotmail über 1 GB an Daten fassen? Hatte man bei MSN schonmal von dem Wort "Bilder-Suche" gehört? Wir müssen die User überraschen Weiter sagte Bill das "wir" (Microsoft) die Leute überraschen müssen, mit neuen Suchtechniken - die Google um ein vielfaches überlegen sind. Und seiner Meinung nach sind sie diesem Ziel ganz nahe. Nur, wo sind denn die Überraschungen, und die 100x-besseren Suchergebnisse? Die Zukunft soll vorallem dem einfachen, natürlichen Produktdesign und produktiver Software gehören, so Gates. Google erfüllt zur Zeit keine dieser Anforderungen, behauptet er. Dann soll mir Herr Gates mal zeigen welche Microsoft-Software produktiver und einfacher zu bedienen ist als das Pendant von Google. Machs dir selbst Abschliend meint Gates noch wörtlich:
Google will alle Informationen der Welt organisieren und durchsuchbar machen. Wir bei Microsoft glauben, dass das nicht unser Job ist. Unser Job ist es den Leuten das Werkzeug zu geben um ihre eigenen Informationen zu organisieren und zusammen zu stellen. Der Gewinner dabei ist der Verbraucher
Will das der Verbraucher denn überhaupt? Will der Verbraucher lieber ein fertiges Einfamilienhaus oder ein Baukasten? Will der Verbraucher eine Tageszeitung oder 1000 Nachrichtenticker? Wie mir scheint hat Gates den Sinn einer Suchmaschine nicht so ganz begriffen...
Microsoft sagt Google den Kampf an. In den nächsten Jahren will das Unternehmen einige neue Innovationen der Internetwelt ankündigen. Das erste davon dürfte jetzt live.com sein. Das man übrigens nur mit dem Internet Explorer anschauen kann... Na, warten wir es mal ab ob Microsoft sich wirklich gegen Google behaupten kann, geschweige denn überhaupt eine ernsthafte Gefahr darstellt. Zum weiterlesen: » heise.de » golem.de
In einem Interview mit israelischen Zeitung "Yedioth Ahronoth" hat Microsoft-Gründer Bill Gates verlauten lassen das seine Firma keine Angst vor der immer mächtiger werdenden Konkurrenz von Google hat. Wozu auch? Noch wildert Google nur in MSN-Gefilden, erst wenn Google sich weiter auf dem Desktop ausbreitet sollten bei Microsoft die Alarmglocken schrillen.
Der Kampf um den digitalen Buchmarkt scheint entbrannt zu sein. Nachdem Google vor ca. 1 Jahr in den USA angefangen hat reihenweise Bücher zu digitalisieren und durchsuchbar zu machen starten immer mehr Anbieter eigene Projekte. Nun steigt auch Microsoft mit in den Markt ein, allerdings fangen sie nicht komplett von vorn an, sondern beteiligen sich an dem Scan-Projekt von Yahoo! Die beiden Firmen wollen ein Netzwerk von Büchern aufbauen das ebenfalls durchsuchbar und online einsehbar sein soll. Im Unterschied zu Google arbeiten die beiden Online-Riesen allerdings mit den Verlagen zusammen, und scannen nur das was rechtlich abgesegnet ist. Google setzt ganz unbeeindruckt von der Konkurrenz, den Klagen der Verlage und den Bedenken der Datenschützer seine Scan-Aktion fort und erweitert sein Online-Angebot kontinuierlich. Vielleicht wird der Traum der Google-Gründer, eines Tages alle Informationen auf der Welt zu verwalten und durchsuchbar zu machen, ja doch Realität. Die größte Bibliothek der Welt dürfte Google dagegen jetzt schon sein, oder es in den nächsten Monaten werden.