Umbruch auf dem Desktop: Eine Milliarde Windows 10-PCs sind unsicher – DIE große Chance für Google?

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Es rumort auf dem Desktop, denn Microsoft hat Fakten geschaffen, mit denen viele PC-Nutzer offenbar nicht einverstanden sind – was sich auch für Google zur ganz großen Chance entwickeln könnte. Laut aktuellen Zahlen sind derzeit noch eine Milliarde Computer mit Windows 10 unterwegs, wobei etwa die Hälfte gar nicht auf Windows 11 aktualisiert werden kann. Kommt die Sternstunde für ChromeOS Flex oder das neue Google Aluminium OS?


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Der Desktop ist seit vielen Jahrzehnten fest in der Hand von Microsoft. Obwohl Windows den Desktop dominiert, ist das Microsoft-Betriebssystem nicht gerade weit oben auf der Beliebtheitsskala – Tendenz seit Ewigkeiten fallend. Dennoch greifen viele Menschen immer noch zu Windows – weil es keine echte Alternative gibt: Das Jahr des Linux-Desktops wird wohl niemals kommen, Google ist mit ChromeOS in der Nische und Apples MacOS ist durch die Konstellation keine direkte Konkurrenz.

Jetzt befindet sich der PC-Markt mal wieder am Scheidepunkt, denn viele Nutzer scheinen das aktuelle Microsoft-Betriebssystem Windows 11 abzulehnen – obwohl es für sehr lange Zeit kostenlos angeboten worden ist. Glaubt man den Microsoft-Zahlen, dann sind weltweit noch eine Milliarde Computer mit Windows 10 unterwegs. Schlimmer noch: Etwa die Hälfte dieser PCs erfüllt nicht die Systemvoraussetzungen für Windows 11 und kann somit nicht auf das aktuelle Betriebssystem upgedatet werden – zumindest nicht auf offiziellem Weg.

Das bedeutet, dass derzeit eine Milliarde PCs ohne aktuelles Sicherheitsupdate genutzt werden und im Web unterwegs sind. Das kann anfangs gut gehen, doch mit jedem weiteren Monat wächst das Problem. Windows 10 ist für Angreifer ein extrem attraktives Ziel, sodass es nur eine Frage der Zeit sein wird, bis die erste große Welle rollt. Und dann wird es wirklich problematisch. Es kommen wohl goldene Zeiten für Computerhersteller – aber auch für Microsoft?




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Kommt jetzt Googles Desktop-Sternstunde?
Man muss sich bewusst machen, dass gut 500 Millionen Nutzer den Einsatz von Windows 11 ablehnen. Doch wie werden sie reagieren, wenn ihr Rechner zum Angriffsziel wird? Viele werden in den sauren Apfel beißen und entweder aktualisieren oder einen Windows 11-Laptop kaufen. Vermutlich nur wenige werden in das Apple-Universum wechseln. Das Jahr des Linux-Desktops wird auch diesmal ziemlich sicher nicht kommen – also was bleibt übrig?

Ich denke, dass das für Google ein wirklich optimaler Zeitpunkt ist, um ganz groß mit ChromeOS und Aluminium OS in den Desktop einzusteigen. Kein Wunder, dass man in Mountain View derzeit richtig Gas gibt, denn dort hat man die Situation ebenfalls erkannt. Viele Menschen könnten auf ein Chromebook umsteigen, viele weitere könnte man vielleicht schon sehr bald mit einer starken Aluminium OS-Präsentation mit KI-Helferlein und praktischer Android-Anbindung ködern. Klar, vom Regen in die Traufe, aber ich denke, dass das Vertrauen der Nutzer in Google deutlich höher ist als in Microsoft.

Wer nicht auf Windows 11 wechseln, aber den Rechner dennoch behalten möchte, könnte jetzt auch zu ChromeOS Flex greifen, das von Google seit einigen Jahren gepusht wird. Damit ist es möglich, ChromeOS auf einem ehemaligen Windows-Rechner zu installieren und diesen somit zu einem deutlich schnelleren, sichereren und zum Teil auch komfortableren Chromebook aufzuwerten.

Spannende Zeiten für den Desktop…

P.S.: Ja, mir ist bewusst, dass ChromeOS und Aluminium OS gewissermaßen „Linux für den Desktop“ sind.

» Android auf dem Desktop: Google startet wohl mit drei Projekten; ChromeOS, Aluminium OS & Desktopmodus

[Fakten von: Der Standard]

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