Android: Google macht alle Smartphones zur Festung – neuer erweiterter Schutzmodus startet jetzt (Galerie)

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Das Android-Smartphone ist für viele Menschen ein ständiger Begleiter, denn dieser hält neben den zahlreichen praktischen Funktionen auch viele private und sensible Daten bereit, die jederzeit abrufbar sind. Android bietet viele Einstellungsmöglichkeiten, um die Balance zwischen Komfort und Datenschutz zu finden, was aber nicht für alle Nutzer ganz so einfach ist. Kürzlich wurde der erweiterte Schutzmodus angekündigt, der für die höchste Sicherheitsstufe in allen Bereichen sorgt.


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Auf vielen Android-Smartphones sind nicht nur persönliche Daten gespeichert, sondern praktisch auch der Schlüssel für den Zugang zu vielen weiteren sensiblen Daten innerhalb der darauf abgelegten Konten. Das macht Smartphones zu einem sehr attraktiven Ziel für Angreifer und stellt die Nutzer vor die Herausforderung, mit den zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten rund um die Schutzfunktionen Schritt zu halten. Google hat die Sicherheit im Laufe der Jahre immer weiter erhöht, doch wenn die Nutzer die entsprechenden Optionen nicht aktivieren, sind sie eben nicht viel wert.

android advanced protection

Vor wenigen Tagen wurde der neue „Advanced protection modus“ (zu Deutsch vermutlich „erweiterter Schutzmodus“) angekündigt. Dabei handelt es sich um eine globale Systemeinstellung, die viele Optionen im Sicherheitsbereich hochfährt und deren Anpassung anschließend blockiert. Das bedeutet, dass man praktisch ein zusätzliches Schloss vor viele Aktivitäten hängt, das von den Nutzern zwar in Gänze, aber nicht in einzelnen Schritten geöffnet werden kann. Denn weil das beste Türschloss nichts nützt, wenn die Tür offen bleibt, schafft Google den neuen Modus.

Dieser Modus lässt sich global aktivieren oder deaktivieren und bietet Schutz in den unterschiedlichsten Kategorien: Gerätesicherheit, App-Sicherheit, Netzwerk und Wifi, Web, Telefon und Messages. Im folgenden Diagramm könnt ihr ausführlich sehen, welche Kategorien und Optionen darin enthalten sind. Es ist auch ein gutes Merkblatt für die Nutzer, die selbst Hand anlegen möchten. Entscheidet ihr euch für die Aktivierung, werden im Hintergrund viele Einstellungen geändert und die Möglichkeit zur Einzeländerung blockiert.




android advanced protection details liste




android erweiterte sicherheit 2

Alle in Android verfügbaren Einstellungsmöglichkeiten bleiben weiterhin erhalten, können von den Nutzern nach Aktivierung dieses Modus aber nur abgerufen und nicht verändert werden. Somit kann diese neue Funktion nicht nur einen schützenden Effekt haben, sondern auch einen Lerneffekt für die Nutzer, die sich etwas eingehender mit ihrem Smartphone beschäftigen möchten. Wer etwas ändern möchte, kann das nur durch die globale Deaktivierung des Sicherheitsmodus tun.

Ich gehe davon aus, dass Google diesen Modus dauerhaft optional halten wird, aber die Nutzer dennoch mit sanftem und später ansteigenden Druck immer weiter in diese Richtung drängen wird. Man könnte die Nutzer in regelmäßigen Abständen oder an geeigneter Stelle warnen, wenn der erweiterte Schutz nicht aktiviert ist. Denkbar wäre auch, dass einige Anwendungen bei deaktiviertem Schutz nicht oder nicht in vollem Umfang funktionieren. Das kennen wir auch schon beispielsweise beim Onlinebanking oder Google Pay auf einigen gerooteten Smartphones.

Google hat den neuen Modus gestern Abend angekündigt und will diesen mit Android 16 auf alle Smartphones bringen. Schon vor einigen Tagen hatten wir euch als Bestandteil dieses Modus das Nutzungsprotokoll in der Google-Cloud sowie das eSIM-Backup vorgestellt.

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[Google Security Blog]

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