Waymo: Google-Schwester will 2.000 neue Fahrzeuge umrüsten – in 30 Minuten von der Fabrik auf der Straße

waymo 

Die Google-Schwester Waymo hat in den letzten Jahren viele Fortschritte bei der Entwicklung und dem Betrieb der selbstfahrenden Fahrzeuge gemacht – und jetzt geht es langsam in die Richtung Skalierung des Angebots. In einem neuen Blogbeitrag kündigt man jetzt nicht nur eine Verdopplung der Flotte an, sondern auch einen Meilenstein bei der Fertigung. Sogar der Erstbetrieb kann mehr oder weniger Just-in-Time erfolgen.


waymo fabrik 1

Auch wenn sich Waymo mit einer seit sehr vielen Jahren verfügbaren Idee beschäftigt, ist es sicherlich eines der ambitioniertesten und teuersten Projekte unter dem Dach von Alphabet. Es ist anzunehmen, dass die erschreckenden Alphabet-Quartalszahlen zu einem großen Teil von Waymo stammen – sowohl was den Umsatz als auch den Milliardenverlust betrifft. Denn Waymo ist als eines der wenigen Alphabet-Unternehmen überhaupt aktiv und kann Umsatz erwirtschaften.

waymo fabrik 2

Laut einem aktuellen Blogbeitrag im Waymo-Blog führt Waymo One mittlerweile 250.000 Fahrten pro Woche durch, für die die Menschen bezahlen. Da kommt schon der eine oder andere Dollar zusammen, auch wenn man das nicht näher ausführt. Gleichzeitig dürfte das wohl nach wie vor nicht den Kauf, die Umrüstung und den Betrieb der Roboter-Taxis finanzieren, sodass man bereits vor einigen Tagen laut über den Verkauf von Waymos an Privatpersonen nachgedacht hat.

Mittlerweile umfasst die Flotte in den USA 1.500 Fahrzeuge und soll in den nächsten Jahren um 2.000 weitere Fahrzeuge anwachsen. Wie lange die aktuellen Fahrzeuge planmäßig im Betrieb bleiben können, hat man leider nicht verraten. Dass es am Ende der geplanten Aufstockung 3.500 Fahrzeuge sind, ist daher nicht mit Sicherheit zu sagen. Weil der langfristige Betrieb sowohl finanziell als auch in der für Alphabet wichtigen Nachhaltigkeit die größte Rolle spielt, dürfte man aber wohl auch die Nutzungsdauer immer weiter anheben wollen.




waymo fabrik 3

Die Waymo-Fahrzeuge werden in den USA produziert bzw. umgerüstet. Derzeit ist es noch so, dass die Alphabet-Tochter die Fahrzeuge zugeliefert bekommt und in der eigenen Fabrik umrüstet. Derzeit arbeitet man mit Jaguar zusammen, auch für die nächsten 2.000 Fahrzeuge, hat aber erst kürzlich eine umfassende Kooperation mit Toyota angekündigt.

Von der Fabrik auf die Straße in Rekordzeit
Die Produktion in den eigenen Hallen ermöglicht es, die Fahrzeuge in Rekordzeit auf die Straße zu bringen. Nach eigenen Angaben vergehen nach dem Ausrollen aus der Fabrik nur etwa 30 Minuten, bis das Fahrzeug in den aktiven Taxi-Betrieb eingegliedert werden und Fahrgäste befördern kann. Es ist also gut möglich, dass Fahrgäste in einem Fahrzeug unterwegs sind, dass erst wenige Stunden zuvor umgerüstet wurde. Man spricht von „Rider-ready from the factory“.

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[Waymo]

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