Google One: Das passiert, wenn ihr das Speicherplatz-Abo kündigt oder das Speicherplatz-Limit überschreitet

Wer mit dem kostenlosen Google-Speicherplatz nicht auskommt, kann diesen durch ein Abo bei Google One sehr schnell und einfach um mehrere Größenordnungen erweitern. Das Angebot bietet viele Vorteile, hat aber auch einen großen Haken, dem man sich bewusst sein sollte – nämlich bei der Beendigung des Abos. Viele Nutzer dürften sich fragen, was eigentlich mit den Daten passiert, wenn das Abo gekündigt wird. Hier bekommt ihr die Antwort.

Google bietet allen Nutzern 15 Gigabyte kostenlosen Speicherplatz für ihre Daten, dessen Kontingent sich auf die drei Dienste Google Drive, Google Fotos und GMail aufteilt. Sollte das nicht ausreichen, lässt sich der Speicherplatz mit einer ganzen Reihe von unterschiedlichen Paketen und Kontingenten erweitern, wobei der Speicherplatz der Hauptunterschied zwischen den einzelnen Paketen ist. Mit 100 Gigabyte kommt man schon recht weit, mit 200 umso mehr und mit 2 Terabyte dürften die meisten Nutzer für lange Zeit ausgesorgt haben.
Google One hat eine sehr große Kundenbindung, die dafür sorgt, dass ein Großteil aller zahlenden Nutzer für einen sehr langen Zeitraum bzw. „für immer“ bei diesem Abo bleibt. Denn wenn man diesen erst einmal braucht, wird das in Zukunft nicht besser werden. Vor dem Abschluss des Abos oder mit Blick auf ein lange bestehendes Abo dürfte sich der eine oder andere Nutzer sicherlich fragen, was eigentlich mit den gespeicherten Daten geschieht, wenn das Abo gekündigt oder auf eine kleinere Stufe gewechselt wird. Die Antwort ist tatsächlich sehr einfach: Gar nichts.
Alle Ihre Dateien bleiben sicher, aber Sie können keine neuen Dateien speichern.
Natürlich macht es Google den Nutzern nicht so leicht und fährt starke Einschränkungen hoch, aber grundsätzlich werden die in der Cloud abgelegten Daten nicht angetastet und sind auch weiterhin dauerhaft sicher. Diese werden von Google weder gelöscht noch in irgendeiner Weise blockiert. Dabei gibt es offenbar keine zeitliche Grenze. So lange das Google-Konto aktiv ist, bleiben die Dateien erhalten.
Diese Google-Apps wechseln in den Nur-Lesen-Modus
- Gmail: Sie können keine Nachrichten mehr senden oder empfangen. An Sie gesendete Nachrichten werden an den Absender zurückgeschickt.
- Google Drive: Sie können keine neuen Dateien synchronisieren oder hochladen. Außerdem findet keine Synchronisierung zwischen dem Google Drive-Ordner auf Ihrem Computer und „Meine Ablage“ mehr statt.
Sie können keine Dateien mehr in den folgenden Tools erstellen: Google Docs, Google Tabellen, Google Präsentationen, Google Zeichnungen, Google Formulare und Jamboard.
Bis Sie Ihre Speicherplatzbelegung reduzieren, können Ihre Dateien von niemandem bearbeitet oder kopiert werden.- Google Fotos: Sie können keine Fotos oder Videos mehr sichern. Wenn Sie weitere Fotos und Videos hinzufügen möchten, können Sie entweder Google-Speicherplatz freigeben oder Ihren Speicherplatz upgraden.
Das klingt doch wirklich komfortabel und insgesamt auch akzeptabel. Ihr habt weiterhin Zugriff auf alle euren Dateien, könnt aber nur keine neuen hochladen. Fast so wie eine endlos große Festplatte, die dennoch vollgelaufen ist. Die Einschränkung des Mailversands und anderer „Nichtspeicher“ erklärt sich dadurch, weil bekanntlich auch die E-Mails bei GMail in der Cloud abgelegt werden. Außerdem lassen sich bei allen Daten auch keine Veränderungen vornehmen, die den Versionsverlauf füllen würden. Sobald das gebuchte Kontingent die abgelegte Menge wieder abdeckt, werden alle Einschränkungen zurückgenommen.
Es ist natürlich fraglich, ob es nicht tatsächlich eine Grenze gibt, die in den Support-Dokumenten nicht erwähnt wird. Denn was würde die Nutzer daran hindern, für einen Monat 20 oder 30 TB zu buchen, den virtuellen Speicher zu füllen, das Abo zu beenden und diesen somit als Datenspeicher / Backup zu nutzen? So lange man sich einmal alle zwei Jahre einloggt, sollte das kein Problem sein. Das soll natürlich nicht als Aufruf verstanden werden, dies auszuprobieren – aber rein von der Beschreibung im Supportdokument müsste es möglich sein. Ausprobieren dennoch nicht empfohlen.
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