Gemini: Googles KI-Übersicht erreicht 1,5 Milliarden Nutzer pro Monat; Suchergebnisse verlieren Bedeutung

Erst vor wenigen Wochen hat Google mit dem breiten Rollout der KI-Übersicht in der Websuche begonnen und somit dafür gesorgt, dass immer mehr Nutzer eine Info-Zusammenfassung über den Suchergebnissen erhalten. Jetzt gab es einen interessanten Einblick darin, wie hoch dessen Reichweite mittlerweile ist: Die KI-Übersicht soll mehr als 1,5 Milliarden Nutzer jeden Monat erreichen.

Die meisten Nutzer werden es bemerkt haben: Es gibt kaum noch eine Google-Suchanfrage, bei der nicht eine von Gemini gesteuerte KI-Übersicht eingeblendet wird. Diese soll die Inhalte aus den folgenden Suchergebnissen zusammenfassen und den Nutzern somit in vielen Fällen den Klick auf die Ergebnisse ersparen – eine große Gefahr für das Web und Google selbst. Doch man hält daran fest und hat jetzt verraten, welche gigantische Reichweite man damit erzielt.
Im Rahmen der Verkündung der aktuellen Google-Quartalszahlen für Q1 2025 hat man jetzt bekannt gegeben, dass diese Übersicht ganze 1,5 Milliarden Nutzer pro Monat erreicht. Dabei ist ausdrücklich die Rede von Nutzer bzw. „Personen“ und nicht von der Anzahl der Suchanfragen. Die Anzahl der Auslieferungen dürfte also noch einmal sehr viel deutlich höher liegen. Wenn man bedenkt, dass eine solche Übersicht mit einer recht hohen Wahrscheinlichkeit dazu führt, dass die Nutzer kein Suchergebnis anklicken, hat das enorme Auswirkungen.
Für Google dürften dabei grundsätzlich auch Werbeumsätze entgehen, denn oftmals waren die ersten Einträge in den Suchergebnissen ohnehin Werbeanzeigen – ohne dass die Nutzer es bemerkt haben. Jetzt hat man allerdings mit der Integration von Werbeanzeigen in den Gemini-Antworten begonnen und zusätzlich sieht man das Ganze wohl auch als riesige Werbefläche für die KI.
Bleibt abzuwarten wie sich das weiterentwickelt und welche Bedeutung diese Übersicht in Zukunft noch erlangen wird. Grundsätzlich ist eine solche Entwicklung nicht zu stoppen, doch für die Suchmaschine und die Webseiten ist das eine enorme Verschiebung, die nicht spurlos vorübergehen wird.
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