Google Arts & Culture: Mit kurzweiligen Spielereien und Effekten die Welt der Kunst und Geschichte entdecken

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Mit Arts & Culture betreibt Google seit mehr als zehn Jahren eine eigene Kunstplattform, die die Ziele des Unternehmens in den kulturellen Bereich überträgt und diesen „schwierigen“ Bereich gleichzeitig vielen Menschen zugänglich machen möchte. Dafür wurden im Laufe der Jahre neben der großen Datenbank einige Produkte geschaffen, die das Interesse der Menschen für die Kunst wecken sollen – und das immer wieder mit Erfolg.


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Kaum zu glauben, aber auch Google Arts & Culture ist vor vielen Jahren als eines der berühmten 20-Prozent-Projekte entstanden, die zu Beginn von Mitarbeitern in ihrer bezahlten Freizeit vorangetrieben und später vom Unternehmen fortgeführt werden können. Heute ist aus der damals sehr bescheidenen Plattform eine echte Institution geworden, die mit Hunderten Museen und Kunstsammlungen weltweit zusammenarbeitet, um immer weitere Werke und Ausstellungen zu digitalisieren.

Google Arts & Culture klingt in erster Linie für viele Menschen nicht unbedingt nach einem spannenden Google-Produkt und dürfte nur selten außerhalb der Kunstszene von Nutzern gezielt angesteuert werden. Allerdings verbirgt sich dahinter eine riesige Sammlung an Kunstwerken, Gemälden, Skulpturen und vollständigen Ausstellungen, die nicht nur vollkommen kostenlos, sondern auch im vollen Detailreichtum angesehen werden können.

Die Plattform ermöglicht also nicht nur den Besuch von Hunderten Museen und Ausstellungen, die man als „normaler“ Mensch wohl nicht in einem Leben besuchen bzw. bereisen könnte, sondern auch einen sehr detaillierten Blick. Gemälde können sehr stark gezoomt und jeder kleine Pinselstrich genau begutachtet werden – was in der Form in einem Museum niemals möglich wäre. Viele Skulpturen stehen außerdem als 3D-Modelle bereit und können ebenfalls detailliert von allen Seiten betrachtet werden.

Um den Menschen diese Vielfalt näherzubringen, wurden im Laufe der Zeit einige Produkte geschaffen, die den Einstieg in diese „fremde“ Welt ermöglichen. In diesem Artikel wollen wir einige dieser Produkte noch einmal im schnellen Überblick vorstellen. Detailinformationen gibt es jeweils in den verlinkten Beiträgen.




Art Selfie

Wir beginnen mit dem wohl bekanntesten Produkt, das bereits sehr vielen Nutzern Freude bereitet haben dürfte: Mit dem Art Selfie könnt ihr euer eigenes Antlitz mit den auf den digitalisierten Kunstwerken festgehaltenen Personen vergleichen und somit auf die Suche nach dem eigenen Zwilling in der Kunstwelt gehen. Dabei kommt sowohl ein Mustervergleich als auch eine Gesichtserkennung zum Einsatz, sodass veränderte Gesichtszüge, Hüte, Brillen oder ähnliches zu veränderten Ergebnissen führen können. Ein großer Spaß, der umgedreht auch als Personen-Quiz verwendet werden kann 🙂

» Google Arts & Culture: Art Selfie

Art Palette

Die Kunstwelt lässt sich nicht nur über große Namen oder Ausstellungen entdecken, sondern auch über Farben. Die Art Palette macht genau das möglich und lässt euch bis zu fünf Farben auswählen, die im Kunstwerk vorkommen sollten. Selbst bei den wildesten Farbmischungen gibt es seitenweise Ergebnisse, was die Tiefe der Datenbank erneut verdeutlicht. Und wer nicht kreativ ist, kann auch an dieser Stelle ein beliebiges Bild hochladen und automatisiert die dort dominierenden Farben mit den Kunstwerken in der Datenbank vergleichen.

» Google Arts & Culture: Art Palette

Art Projector

Nun habt ihr vielleicht ein Kunstwerk in der Datenbank entdeckt, könnt es aber in den allermeisten Fällen vermutlich nicht käuflich erwerben und einfach ins Wohnzimmer hängen. Kein Problem für den Art Projector. Mit dieser Augmented Reality-Spielerei könnt ihr einfach ein beliebiges Kunstwerk per AR-Kamera in das Wohnzimmer oder eine beliebige andere Fläche platzieren. Ein einmal platziertes Kunstwerk bleibt an Ort und Stelle, sodass es ausgiebig inspiziert werden kann. Es eignet sich aber auch zum Test für mögliche Duplikate der jeweiligen Gemälde. Ein wirklich interessantes Feature, das auch die Mona Lisa ins Wohnzimmer bringen kann.

» Google Arts & Culture: Art Projector

Art Transfer

Die riesige Datenbank von Google Arts & Culture gibt einfach kein passendes Kunstwerk her und ihr seht euch selbst als der beste Ideengeber? Dafür wurde erst kürzlich Art Transfer geschaffen. Für dieses Produkt wählt ihr einfach ein beliebiges Bild von eurem Smartphone und könnt es in einem von mehreren zur Wahl stehenden Kunststilen aufwerten lassen. Auch dieses Ergebnis eignet sich wieder sehr gut für ein Kunstquiz.

» Google Arts & Culture: Art Transfer




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Die 20 besten Ausstellungen

Solltet ihr nun tatsächlich noch immer keine Freude an der Kunst gefunden haben, kann wohl nur noch Googles Redaktion helfen. Diese hat vor einigen Monaten eine Liste mit den 20 besten Ausstellungen zusammengestellt, die viele Richtungen abdeckt und sowohl für Liebhaber als auch Banausen interessant sein kann. Vielleicht ist ja das eine oder andere Werk dabei, das dann mit einem der oben beschriebenen Produkte kompatibel ist und weiter verwendet werden kann.

In dieser Reise werdet ihr außerdem entdecken, dass das Produkt eben auch das Wörtchen „Culture“ im Namen hat und viel zu bieten hat. Die Plattform verlässt immer wieder auch die Kunstwelt und digitalisiert Ausstellungen der Mondlandung, hält sehr viele Informationen zur Architektur bereit oder zeigt weitere große Ereignisse der Geschichte, die sehr informativ und übersichtlich aufbereitet sind. Spätestens an dieser Stelle dürfte für jeden Nutzer etwas dabei sein 🙂

» Google Arts & Culture: Die 20 besten Ausstellungen

» Google Arts & Culture

Google Arts & Culture
Google Arts & Culture
Entwickler: Google LLC
Preis: Kostenlos



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