Zugunsten von ARCore: Googles Augmented Reality-Plattform Tango wird eingestellt

tango 

Da sich die großen Zukunftshoffnungen Virtual Reality und Augmented Reality noch immer nicht so richtig durchsetzen wollen und nur mit angezogener Handbremse vorankommen, hat Google für beide Bereiche mehrere Ansätze. Für die Augmented Reality hatte Google mit dem Project Tango bereits vielversprechende Ansätze, die sich aber mittlerweile überlebt haben. Folgerichtig wird dieses Projekt nun eingestellt.


Google hat oftmals den Ansatz, einfach halbfertige Produkte und Experimente auf den Markt zu werfen und zu sehen, was sich daraus entwickelt. Auch das Project Tango ist Anfang 2014 so entstanden und wurde als Smartphone mit unzähligen Sensoren auf den Markt geworfen. Dieses sollte so viele Daten wie möglich sammeln und einfach mal ausloten, was mit all den Daten angefangen werden kann. Ziel war es, dass das Smartphone das gesamte Umfeld möglichst gut scannt.

project tango

Da Google im Bereich der Augmented Reality drohte ins Hintertreffen zu geraten, wurden die Bemühungen neu aufgestellt und vor wenigen Monaten die Plattform ARCore vorgestellt, die von Anfang an ganz klar das Project Tango ersetzen sollte. Jetzt hat man endgültig verkündet, den Stecker zu ziehen und das Projekt einzustellen. Die am Markt befindlichen Smartphones und auch die gesamte Tango-Plattform werden noch bis zum 1. März 2018 unterstützt.

Man kann nicht unbedingt sagen dass es Schade um das Project Tango ist, insbesondere wenn ihr in unseren Artikeln zu den beiden AR-Plattformen die Fortschritte vergleicht (Die Links sind am Ende des Artikels). Tango kam nicht wirklich vom Fleck, hat aber sehr viel Pionierarbeit geleistet und dürfte im Hintergrund das neue Projekt ARCore ordentlich vorangebracht haben. Dennoch ist ARCore schon bald auf einem Großteil der Smartphones nutzbar, was mit Tango-Ansatz nicht so leicht funktioniert hätte.

» Alle Artikel rund um das Project Tango
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