Seit wenigen Tagen setzt Google das Recht auf Vergessen um und hat erste Links aus den Suchergebnissen entfernt. Natürlich ist Google mit dem Urteil und den damit verbundenen Löschungen nicht zufrieden und kämpft nun auf eigene Art - ganz ohne Anwälte - dagegen an. Durch gezielte Aktionen möchte man das ganze Gesetz Ad Absurdum führen und weiter in den Medien halten.
Googles Entwickler haben sich mittlerweile den Ruf erworben, durch gigantische Datenberge und massive Rechenpower viele Dinge korrekt vorherzusagen. Dabei hat man in den letzten Jahren erstaunliche Erfolge vorlegen können und etwa die Verbreitung von Krankheiten exakt berechnen können. Jetzt haben die Googler auch Fußball-Daten ausgewählt und alle Gewinner der anstehenden Viertelfinale vorhergesagt.
Nahezu jede Webseite setzt zur Steuerung von Suchmaschinen auf die robots.txt-Datei, mit der den Bots mitgeteilt wird, welche Webseiten gecrawlt und indexiert werden dürfen und welche nicht - und alle großen Suchmaschinen halten sich auch an diese Standard-Angaben. Zum 20-jährigen Jubiläum dieser Datei sorgt Google nun für die Zukunft vor und verfügt seit einigen Tagen auch über eine killer-robots.txt.
Mitte Mai hat der Europäische Gerichtshof nicht nur die Nutzer mit dem Urteil zum Recht auf Vergessen überrascht, sondern auch Google geschockt und vollkommen unvorbereitet getroffen. Dennoch hat man innerhalb von zwei das Löschformular Online gestellt und hat nun mit der Bearbeitung der ersten Anträge begonnen. Erste Verlage wurden darüber informiert, dass ihre Webseiten entfernt worden sind.
Diesen kleinen Schockmoment haben wohl viele schon einmal erledigt: Eine persönliche SMS an die falsche Nummer gesendet oder eine E-Mail versehentlich an den falschen Empfänger gesendet - Peinlich, aber kein Weltuntergang. Genau das gleiche ist nun einem Banker bei Goldmann Sachs passiert, der versehentlich eine Mail an den falschen GMail-Account geschickt hat. Nun reicht das Bankhaus Klage gegen Google ein und verlangt die Löschung der Mail.
Nach der offiziellen Ankündigung von Android Wear auf der Google I/O in der vergangenen Woche geht es nun Schlag auf Schlag: Seit gestern hat der Play Store nun eine eigene Kategorie für alle Wear-kompatiblen Apps und auch die Companion-App, über die die Verbindung zu dem Wearable hergestellt wird, ist nun verfügbar und kann für jedes Smartphone heruntergeladen werden.
Orkut Eines der ältesten und - in vielen Teilen der Welt - unbekanntesten Google-Services wird nun seinen Weg auf den ewigen Google-Friedhof finden. Ende September zieht Google seinem ersten Social Network Orkut den Stecker und stellt es wegen immer weiter gesunkenen Nutzerzahlen ein. Ohnehin wurde das Social Network schon immer sehr stiefmütterlich behandelt und hatte noch nie wirklich in Googles Strategie gepasst.
Ganz ohne Ankündigung hat Google mal wieder ein sehr nettes und kurzweiliges Spiel erstellt und Online gestellt: Smarty Pins wird auf den Google Maps gespielt und stellt dem Nutzer geografische Fragen, die dieser durch Platzierung eines Pins an der vermeintlich korrekten Position beantworten muss. Aus der Entfernung zur korrekten Antwort ergibt sich anschließend der Punktestand.
Google ist derzeit auf großer Einkaufstour und wieder einmal hat sich ein vorab verbreitetes Gerücht bestätigt: Das StartUp Songza hat eine Software entwickelt, die Musik-Playlisten auf Grundlage von äußeren Umständen oder der Aktivität des Nutzers erstellt - dieses Potenzial soll nun Google Play Music und wahrscheinlich auch YouTube zu Gute kommen.