Google investiert in Windenergie

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Alle guten Dinge sind drei hat sich Google wohl gedacht und in eine dritte Investition in grüne Technologie bekannt gegeben. Nach dem Solarpark in Brandenburg, dem Solarturm in der Mojave-Wüste folgt nun eine Investition in einen Windpark in den USA.

100 Millionen Dollar steckt Google in den größten Windpark der Welt. Dieser soll eine Leistung von 845 Megawatt haben, was in etwa der Nettoleistung des abgeschalteten Kernkraftwerks Neckarwestheim 1 entspricht.

Die Anlage kann um die 235.000 Haushalte mit sauberer Energie versorgen und kostet circa 2 Milliarden Dollar. Die Fertigstellung ist für 2012 geplant. Am Windpark bauen auch weitere US-Unternehmen wie General Electrics mit. Damit hat rund 350 Millionen Dollar in saubere Energie investiert, teilt das Unternehmen mit.



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comment 13 Kommentare zum Thema "Google investiert in Windenergie"

  • 845 MW ist weniger als ein einzelner moderner Kernreaktor. Ein KKW besteht aber oft aus mehreren Reaktoren. Dessen Dauerleistung kann man auch nicht mit der Spitzenleistung eines Windparks vergleichen. Shepherds Flat Wind Farm rechnet mit 2 Mrd. kWh im Jahr, das ergibt einen Mittelwert von knapp 230 MW. Man bräuchte als 4 bis 5 solcher Parks, um einen einzelnen Kernreaktor zu ersetzen und entsprechen mehr für komplette KKWs.

  • @Anti-Atom-Gegner:
    1. Es ging um Neckarwestheim.
    2. In der Pressemitteilung steht nicht, ob das Peak- oder Durchschnittsleistung ist, kann also durchaus sein, dass es tatsächlich das Neckarwestheimer AKW ersetzen kann.
    3. Eine Gegenüberstellung mit „solchen Parks“ macht eh wenig Sinn, solange man nicht auch Flächenverbrauch, Sicherheit, Abfallkosten, Regelenergie usw. mitrechnet. Da arbeitet die Pressemitteilung in der Tat mit sehr kleiner Münze, aber man muss da nicht mit noch kleinerer Münze gegenhalten 😉

    • Die erwartete Jahresleistung von Shepherds Flat Wind Farm kann man – hehe – mit Google herausfinden. Und daher stimmt meine Abschätzung von knapp 230 MW Durchschnittsleistung. Interessant fände ich noch die Frage, was Google bei Windstille machen wird.

    • Stellt sich die Frage von Anti-Atom-Gegner nur gegen regenerative Energiegewinnung ist, weil er sie nicht im Vorgarten möchte, oder weil er tatsächlich für Atomenergie ist.

      Aber solch eine Diskussion sollte man hier jetzt nicht wirklich starten. Es ist löblich von Google (wie auch einigen anderen Unternehmen), dass sie eben in diese Energie investieren – anders würde man ja kaum vorankommen, da die Staaten da lieber ein paar Milliarden sparen, um ihre Reaktoren weiterzuentwickeln 😉

    • Das ist bloß ein Atomtroll, der mit ungültigen (widerlegten bzw. irrelevanten) Argumenten um sich wirft. An Gegenargumenten sind sie nur soweit interessiert, wie sie sie demontieren können, notfalls auch mit rein rhetorischen Kniffen, deswegen lohnt die Diskussion mit denen nicht; wenn jemand eine ernsthafte Frage dazu hat, kann ich die natürlich beantworten.

  • Bei Windstille nehmen sie die Kindergartengruppe um Anti-Atom-Gegner an die Hand und machen einen schönen Spaziergang von der Asse über Tschernobyl nach Fukushima 😉
    un. fass. bar.

    PS. Moment, Kindergartengruppe klingt viel zu jung und progressiv. Sie machen eine feine Butterfahrt mit dem ganzen erkenntnisresistenten Rentnerverein hirntoter Hinterwäldler.

    PPS. Für den, nicht zu erwartenden Fall, dass doch noch Fortbildungsinteresse besteht: Alterantivlos

  • Finde ich gut das Google in der Hinsicht investiert und damit einen Teil zu sauberer Energiegewinnung beiträgt.
    Bezüglich der Atomkraft halte ich es einfach nur für Quatsch jetzt in so einer „Übernachtaktion“ in Deutschland Atomkraftwerke abzuschalten und in Spitzenzeiten dann Atomstrom aus dem Ausland einzukaufen. Die ganze Französische Grenze ist mit Atomkraftwerken voll, da trifft ein Gau uns auch.
    Die Atomenergie ist zurzeit einfach eine Übergangstechnologie die benötigt wird. Der Fehler wurde da nach dem zweiten Weltkrieg gemacht als die Atomenergie eingeführt und genutzt wurde. Heute müssen wir nunmal mit den Konsequenzen aus dieser Fehlentscheidung leben. Aber ein Atomausstieg dauert halt ein wenig.

  • Im Gegensatz zu den Grünen bin ich erstmal nicht gegen alles. Gegen falsche Fakten wie im Artikel aber schon. Neckarwestheim hatte eine Jahresproduktion von 15 GWh und für Shepherds Flat werde 2 GWh geschätzt. Der Artikel suggeriert etwas völlig anderes.

    Übrigens lagern in der Asse hauptsächlich Abfälle aus der Nuklearmedizin. Wenn man den Menschen neben dem Strom nicht auch noch die medizinische Behandlung wegnehmen will, dann wird dieser Abfall auch weiterhin anfallen.

    • Ja ja – dieses „Dagegen Partei“-Argument ist schon lustig. Die Grünen sind nicht nur „gegen“ etwas, sondern auch „für“ etwas. Kommt alles auf dem Winkel an, aus dem man die Dinge betrachtet.
      Ich kann auch sagen: „Die Grünen sind für den Atomausstieg“ – wer anders sagt dann „Die Grünen sind gegen die Laufzeitverlängerung“. Toll, oder? Oder wie wäre es mit: „Die CDU ist gegen den schnellen Atomausstieg“, „Die CDU ist gegen die Erhöhung von Hartz IV“, „Die CDU ist gegen…“

      Aber eins muss man den Grünen nämlich lassen – sie waren vor 20 Jahren schon gegen Atomenergie, und sind es auch heute noch. Die CDU dagegen dreht sich gerade mit dem Wind, der durch die Wähler entgegen kommt.

      Moderator: War die Laufzeitenverlängerung ein Fehler?
      Merkel: Nach der damaligen Situation nein, aber heute haben sich die Gegebenheiten verändert.
      ARD Brennpunkt vor 3 Wochen

      Würde mich ja mal brennend interessieren welche Gegebenheiten sich geändert haben.
      AKWs sind genauso (un-)sicher wie vor 4 Wochen.
      Die Restrisiken sind auch immer noch die selben.
      Ach, die Wähler-Wünsche haben sich geändert, das wars!

    • Für den Atomausstieg zu sein ist natürlich eine Gegenhaltung, denn es geht um das Verbot der Kraftwerke. Dem Verbraucher wird die Freiheit der Wahl weggenommen. So wie bei E10, Glühlampen usw.

      Ansonsten kann ich der Kritik an den deutschen Politikern nur zustimmen. Positive politische Entwicklungen kann ich im Wesentlichen nur außerhalb Deutschlands entdecken.

    • Wenn man bedenkt, was ein AKW an Kosten verursacht – damit meine ich nicht nur einfach den Bau, und die Instandhaltung, sondern am Ende auch die Entsorgung, die wir am Ende Jahrhunderte abzahlen werden

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