Und wieder ist ein Monat fast vorbei und auch im September hat Google wieder einige Doodles online geschaltet. Zwei davon waren ganz besondere Doodles und sollte auf Google Instant hinweisen. Weltweit gesehen gab es im September 22 Doodles, 2010 damit 198.

Wie immer gilt: Klickt einfach das Doodle an, wenn Ihr auf den Blog seid und dann könnt Ihr mit dem Pfeil das nächste sehen.
First Day of School
Chrome Vor genau vier Wochen ist die stabile Version von Chrome 6 erschienen. Nun hat Google die Beta-Version von Chrome 7 für Windows, Mac, Linunx und Chrome Frame freigeben. Die Versionsnummer lautet 7.0.517.24. Gegenüber Chrome 6 gibt es eigentlich kaum sichtbare Unterschiede, aber doch einige neue Features. Die "Neuer Tab"-Seite wurde überarbeitet und um einen Bereich für Apps erweitert. Dieser wird nicht angezeigt, wenn keine App installiert ist. Der Chrome Web Store ist noch geschlossen. Auch das Chrome Labs ist integriert. Derzeit stellt Google auf Windows lediglich Sidetabs. Auf Mac müsste in der Theorie Tabexpose zur Verfügung stehen. Da wir leider keinen Mac haben, können wir dies nicht verifizieren. Hat man die Plugins deaktiviert, dann kann man sie auf Webseiten, die zum Beispiel Flash brauchen einfach aktivieren, indem man auf den Bereich klickt. Apps funktionieren ab Chrome 7. Ich habe mal auf die Schnelle eine GWB-App erstellt damit ihr es mal testen könnt. Dies ist eine sogenannte hosted web app. GWB App Die stabile Version von Chrome 7 müsste Mitte Oktober erscheinen.
Google hat heute ein weiteres Street View Update veröffentlicht. Mit der Veröffentlichung von Street View in Brasilien, Irland und auch auf der Antarktis steht Street View nun auf allen sieben Kontinenten mit jeweils mindestens einem Land zur Verfügung. 

Die Aufnahmen auf der Antartis hat Google mit einem stativ gemacht, wie man auf zahlreichen Aufnahmen anhand des Schattens erkennen kann. Mit den Aufnahmen erhält man einen sehr guten Blick auf die Realität im ewigen Eis. Auch Pinguine erkennt man.
YouTube

Im Streit um 600 illegal hochgeladene Musik-Videos gab es zuletzt keine Einigung. Das Landgericht Hamburg lehnte eine Schnell-Verfügung der Verwertungsgesellschaft ab und vorerst siegte Google mit seinem Tochterunternehmen YouTube. Nun will die GEMA aber gebraucht von der Empfehlung machen und verklagt Google bzw. YouTube in einem großen Hauptsacheverfahren. 

Die Schlammschlacht dürfte jetzt wohl erst richtig Fahrt aufgenommen haben. Nachdem YouTube im letzten Streit gewonnen hatte, setzt die GEMA jetzt alle Hebel in Bewegung - nur damit 600 Videos mit 75 Songs von der Video-Plattform verschwinden. Gleichzeitig ist aber nicht nur die GEMA als Kläger vertreten, sondern auch Nebenkläger: Die GEMA-Partner. Und diese sehen sich relativ optimistisch, ihre Ansprüche geltend zu machen: "Die Gema und ihre Partner halten das Hauptsacheverfahren gegen YouTube für den richtigen Weg", so GEMA-Chef Harald Heker.

Erneut ein Partner ins Boot geholt

Gegen die GEMA stellt sich nicht nur Italien. Auch in Frankreich ist der Widerstand gebröckelt: Die Verwertungsgesellschaft SACEM (Société des Auteurs, Compositeurs et Éditeurs de Musique), die in Frankreich zwar privat agiert aber staatliche Unterstützung bekommt, ist jetzt mit YouTube ins Geschäft gekommen. Demnach kann YouTube bis Ende 2012 von einer Lizenz Gebrauch machen. Dazu Bernard Miyet, CEO bei SACEM: "Diese Vereinbarung zeigt wieder einmal mehr die Bereitschaft von SACEM, die legale Nutzung auch online zu fördern, speziell die Video-Plattformen. Es ist wirklich wichtig für die Künstler, wenn sie online gesehen werden und die Französischen Urheber Geld dafür erhalten, wenn jemand deren Inhalte auf der Seite entdeckt und anzeigt.". Und auch YouTube steht dem ganzen positiv gegenüber, so Christophe Müller: "Wir sind erfreut darüber, dass wir mit SACEM eine Vereinbarung getroffen haben und damit helfen, dass die Mitglieder Geld verdienen und musikalische Talente gefördert werden".

Ob es in Frankreich mit den Finanzen geklappt hat, ist ungewiss. Scheinbar ist aber die GEMA und deren Partner zu keiner Einigung bereit. Andere Verwertungsgesellschaften in anderen Ländern zeigen ja auch ganz klar, dass man mit YouTube reden kann, wenn man es denn wirklich will. 
Web Search

Google rollt derzeit ein Update für Google Instant aus. Neben erweiterter Tastensteuerung und Instant für News, Blogs und Co. gibt es nun Instant auch auf weiteren Google Domains, darunter auch google.at und google.ch

Wie auch bei Google.de gilt, dass man eingeloggt sein muss, um Instant zu nutzen. Aktuell bietet Google das Feature Instant nur auf google.com und google.ru auch ohne Account an. Neben Österreich und der Schweiz kamen auch noch Belgien, Kanada, Tschechien, Irland, Mexiko, Niederlande, Polen, Slowakei, Slowenien und die Ukraine, das Feature. 

Google Instant kann man schon immer auch per Tastatur steuern. Bisher konnte man aber nur einen anderen Vorschlag auswählen und musste dann mit der Maus das gewünschte Ergebnis anklicken. Ab sofort ist das nicht mehr nötig. Hat man die Vorhersage per Enter bestätigt, erscheint dann beim ersten Ergebnis ein kleiner Pfeil. Hat man das gewünschte Ergebnis mit den Pfeiltasten angesteuert, kann man es über Enter öffnen.

Weiterhin steht Google Instant nun auch für diese Features der Suche zur Verfügung: Videos, News, Books, Blogs, (Status-)Updates und Diskussionen. 



Während bei mir schon Instant für Videos, News und Co. funktioniert, ist die erweiterte Tastensteuerung noch nicht vorhanden. In wenigen Tagen sollten die Features dann bei allen Nutzern bereit stehen, wenn man einen der unterstützten Browser verwendet. Diese sind Chrome 5+, Firefox 3+, Safari 5 und Internet Explorer 8. Mit Opera kann man es über einen kleinen, aber feinen Umweg nutzen. 
Translate

Google hat heute einen Blogpost auf Latein unter der Überschrift "Ich kam, ich sah und übersetzte Worte" veröffentlicht. Latein ist die erste Sprache, die Google anbietet, die von keinem mehr nativ also als Muttersprache gesprochen wird. 

Latein richtig zu übersetzen, ist nicht leicht, da man sehr auf die richtige Grammatik achten muss. Für das Trainieren des Systems nutzt Google Bücher, die von Menschen in andere Sprachen übersetzt werden. Eines davon ist zum Beispiel Cäsars De bello Gallico. Daher ist die Übersetzung aus Büchern relativ gut. 

Darüber werden sich sicherlich viele Schüler freuen. 

» Latein - Deutsch
Google Doodle Familie Feuerstein
Heute vor genau 50 Jahren wurde in den USA die erste Folge der Familie Feuerstein ausgestrahlt. Im englischen heißt die Serie, die aus sechs Staffeln besteht, The Flintstones und wurde zwischen 1960 und 1966 zum ersten Mal ausgestrahlt. Bis 1997 galt sie als die erfolgreichste Zeichentrickserie ehe sie von den Simpsons eingeholt wurde.

Dies ist nun mindestens die dritte Serie, die Google mit einem Doodle feiert. Die beiden anderen, die mir gerade einfallen sind die Sesamstraße sowie Popeye. Doodles ohne die klassischen Buchstaben von Google finden wir besonders schön. 

Die Protagonisten sind zum einen die Familie Feuerstein mit Fred, Wilma und Pebbles sowie Dino Hoppy, zum anderen die Familie Geröllheimer mit Barney und Betty sowie den Adoptivsohn Bamm-Bamm. Barney Gumbel (Simpsons) ist eine Anspielung auf den englischen Namen von Barney Geröllheimer Barney Rubble. Eine weitere Parodie ist dieser Feierabend von Homer.
Chrome

Google verfolgt nach und nach das Ziel alle Fenster, die es so bei Chrome gibt direkt in den Browser zu integrieren. So wurde der Lesezeichen-Manager als Tab integriert, die Einstellungen folgen mit Chrome 8. Hier werden dann auch weitere Fenster - wie Sync oder Spracheinstellungen - direkt im Tab angezeigt. Ein Fenster gibt es aber noch: Die Infos zur Seite.

Klickt man auf das kleine Schloss in der Adressleiste, zeigt Chrome Infos wie Verschlüsselung und Identität an. Auch das Datum des ersten Besuchs auf der Webseite wird dargestellt. Diese Infos dienen der Sicherheit. Schon einige Zeit gibt es in Chrome 7 eine Option, die daraus eine Info-Bubble macht. Bisher war dies dann über die Kommandozeile --enable-new-page-info-bubble möglich.

Nun gibt es in Chromium eine Option im Chrome Labs. Die "Page Info Bubble" kann man über about:labs in Chromium (Build >60790) aktivieren. Nach dem Neustart schaut es dann so aus:
Info-Bubble 
Docs

Google hat heute eine überarbeitete Version des Revision-Tools für Texte bei Google Docs eingestellt. Die Änderungen werden in einer Sidebar angezeigt, wobei die jeweiligen Mitarbeiter eine Farbe erhalten. So kann man nachvollziehen, wer, welche Änderung vorgenommen hat.

Logischerweise kann man Änderungen dann auch wieder rückgängig machen und eine alte Version wiederherstellen. Kleinere Änderungen blendet Google unter Umständen aus, so dass die Liste nicht Kilometer lang wird. Über den Button "show more detailed revisions" kann man sich aber eine Liste mit vielen Schritten anzeigen lassen.

Texte, die entfernt wurden, werden durchgestrichen dargestellt. Dies sei nur der erste Schritt, heißt es in der Ankündigung. In den kommenden Monaten will man weitere Optionen schaffen. Ich bin mir nicht mehr sicher, aber seit der Vorstellung des neuen Editors für Google Docs, war die Revision nicht möglich.

Google Docs Revision 
Die Funktion steht im Menü "Datei" bzw. "File" bereit.