Durch eine Kooperation mit CodeWeavers bietet Google die Fotosoftware Picasa nun auch für Linux an. Mit der Windows-API Portierung WINE ist es möglich auch unter Linux Windows Software auszuführen. Diesen Trick bedient sich nun auch Google. Die neue Version wird vorerst nur als Beta verfügbar sein. Aus das Brennen von CDs und das Abspielen von Videos müssen Picasa Nutzer unter Linux noch verzichten, da die Treiber und Codecs noch fehlen. Eine eigenständige WINE-Installation hingegen wird in Picasa für Linux mitgeliefert, so daß keine separate WINE-Installation notwendig ist. Die Software soll auf jeden Fall unter den aktuellen Versionen der Distributionen Debian, Fedora Core, Mandriva und Red Hat laufen, allerdings inkompatibel zu der Sicherheitserweiterung SELinux sein. WINE selbst wurde fürdie Portierung um 200 Funkionen erweitert, was weitere Portierungen in die Linux Welt erleichtern wird, erkärt Googles Open-Source-Program-Manager Chris DiBona gegenüber Linux Today. Google Earth würde allerdings nicht auf diesem Weg portiert, da die Software die Qt- und GL-Bibliotheken nutze, so dass Wine hierfür nicht geeignet sei. Wann eine Linux-Version von Google Earth veröffentlicht werden soll, gab er nicht bekannt. Die Download-Seite ist nur für US-Bürger zu erreichen, daher hier die übersetze Version über den Proxy: » Picasa Download für Linux [Official Google Blog, golem, heise. de]
Laut DesktopLinux.com arbeitet Google zusammen mit CodeWeavers an einer Linux-Version von Picasa. CodeWeavers, der Entwickler einer kommerziellen WINE-Version, unterstützt Google mit seinem Know-How in diesem Bereich. Die Software soll allerdings auch weiterhin nur unter WINE laufen. Google plant also nicht, Picasa direkt für Linux umzusetzen, sondern bloß mit WINE kompatibel zu halten, so dass Linux-User trotzdem Zugriff auf alle Funktionen haben und die Software problemlos nutzen können. Man will bei Google anscheinend nicht zweigleisig fahren und sich die Entwicklung für einzelne Betriebssystem sparen, mal schauen wie das bei der Linux-Gemeinde ankommt... Sollten diese Tests erfolgreich verlaufen, ist es geplant auch weitere Google-Software für Linux zur Verfügung zu stellen. Konkrete Pläne dafür gibt es aber erst für den Messenger Google Talk. Dadurch könnten sich jetzt natürlich die Gerüchte über ein Google-Betriebssystem wieder verdichten, auf dem es dann natürlich perfekt unterstützt wird und auch ohne WINE o.ä. funktioniert. Siehe auch Google Earth jetzt auch auf dem Mac [golem]
Oft genug wurde das Gerücht verbreitet dass Google an einem eigenen Betriebssystem arbeitet, und genauso oft wurde dieses wieder dementiert und komplett abgestritten. Doch jetzt sind wieder Gerüchte aufgetaucht, an denen diesmal etwas dran sein könnte: Angeblich arbeitet man an einem Ubuntu-Aufsatz namens Goobuntu. Ubuntu dürfte vielen Linux-Usern etwas sagen, doch dass dies nun einen Schwung von Google bekommen soll dürfte wohl nur den wenigsten gefallen. Falls an dem Gerücht etwas dran sein sollte, dann dürfte wohl klar sein mit welchen Tools dieses Betriebssystem vollgestopft sein wird. Eine in das Betriebssystem integrierte Suche, wie bei Vista ist ebenfalls selbstverständlich. Dieses Gerücht wurde, laut TheRegister von Google bestätigt, jedoch bisher nicht offiziell angekündigt. Es ist schon ein interessantes Projekt, warten wir mal ab wann - und ob - es das Licht der Welt erblicken wird. Einige Screenshots sind bei Google selbst zu finden, jedoch nur spekulative. Edit: Auf Anfrage von Philipp Lenssen hingegen dementierte Google dieses Gerücht wieder. » Vermeintliche Screenshots