Google Maps: Neue Routenplanung schickt die Nutzer mit Bus und Bahn an ihr Ziel – wenn möglich

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Die Google Maps Routenplanung und Navigation bieten den Nutzern viele verschiedene Möglichkeiten und Verkehrsmittel, um an das gewünschte Ziel zu gelangen – wobei die meisten wohl den Weg im Auto oder zu Fuß bevorzugen. Daher will Google Maps jetzt den Öffentlichen Verkehr mehr in den Fokus rücken und den Nutzern die nachhaltigeren Verkehrsmittel vorschlagen, wenn diese als attraktive Alternative zur Verfügung stehen.


google maps bus öpnv

Wer die Google Maps Routenplanung verwendet, dürfte wohl in den meisten Fällen nach Wegen mit dem Auto oder zu Fuß suchen, aber bekanntlich gibt es innerhalb der Kartenplattform noch weitere Verkehrsmittel vom Fahrrad bis zum ÖPNV. Gerade der Weg mit öffentlichen Verkehrsmitteln lässt sich mit Google Maps sehr gut und schneller als mit vielen anderen Apps oder gar den offiziellen Angeboten planen. Denn es gibt flexible Wege, mehr Details und Anbieter-übergreifende Wegvorschläge.

Doch weil wohl nur wenige Nutzer die ÖPNV-Planung nutzen und sich lieber in das Auto setzen, rollt Google jetzt in ersten Städten eine prominentere Darstellung von Alternativen aus. Auch wenn die Routenplanung mit dem Auto angefordert wurde, wird es je nach Verfügbarkeit mindestens einen Vorschlag für den Weg mit öffentlichen Verkehrsmitteln geben. Ist dieser rein theoretisch attraktiver, kann es sogar das erste Ergebnis sein.

Damit will das Google Maps-Team einen weiteren Beitrag zum nachhaltigen Verkehr, dem Schutz der Umwelt und in weiterer Folge auch der Entlastung der Straße leisten. Denn selbst wenn nur ein geringer Anteil tatsächlich vom Auto auf Bus oder Bahn umsteigen, kann der Anteil bei der Reichweite von Google Maps spürbar werden. Manchmal vielleicht sogar zu sehr – mehr dazu am Ende des Artikels.




google maps transit vorschlag

Vorgeschlagen werden die Alternativen per ÖPNV oder je nach Wegstrecke vielleicht auch zu Fuß. Allerdings gibt es die Vorschläge nur dann, wenn es zeitlich keinen großen Unterschied macht oder gar die bessere Variante ist. Vermutlich werden sich nur die wenigsten Autofahrer in den Bus setzen wollen, aber wenn man diesen immer wieder als attraktive Alternative aufzeigt, dann ist damit schon viel gewonnen. Gerade in Städten ist man vielleicht eher gewillt, sich in den ÖPNV zu setzen und dann stressfrei, ohne Stau und vielleicht sogar schneller ans Ziel zu kommen.

Das neue Feature wird in diesen Tagen in in 15 Städten weltweit ausgerollt, darunter Amsterdam, Barcelona, London, Montreal, Paris, Rom und Sydney. Ein Start für Deutschland ist noch nicht angekündigt, dürfte aber aufgrund der guten Datenbasis sicherlich nicht lange auf sich wartenn lassen.

Erst vor wenigen Tagen hatten wir darüber berichtet, dass man in Barcelona Buslinien aus Google Maps entfernen lässt, weil die Routenplanung wohl zu attraktiv ist und so viele Touristen sich in den entsprechenden Bus setzen, dass dieser regelmäßig überlastet ist. Eine kuriose Geschichte, die aber zeigt, wie groß der Einfluss der Google Maps Routenplanung sein kann.

[Google-Blog]




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