Ein großer Teil des privat genutzten Internets wird von nur sehr wenigen Unternehmen dominiert, die mit ihren Produkten die Massen anlocken - aber kein Unternehmen kontrolliert die Trafficströme so sehr wie Google. Viele Menschen kennen es gar nicht anders, doch für Webmaster ist Googles Dominanz ein großes Problem. Wenn Google etwas durchdrücken möchte, ist Widerstand eigentlich zwecklos und es zeigt sich, dass Inhalte in der Websuche nur noch eine untergeordnete Rolle spielen.
Die Google Websuche besteht bekanntlich seit vielen Jahren aus sehr viel mehr als den bekannten zehn blauen Links und wird mit vielen Medien und Google-Produkten erweitert. Nun wird mit einer Reihe von Nutzern ein neues Feature getestet, das auch die zehn blauen Links mit zusätzlichen Bildern versehen soll. Beim Überfahren mit dem Cursor klappen Bilder von der entsprechenden Webseite aus. Das könnte problematisch werden.
Die Google News sowie Googles Umgang mit Nachrichtenmedien ist seit vielen Jahren rund um die Welt ein Streitthema, das immer brisanter wird. Während wir in Deutschland bzw. der gesamten EU auf die finale Umsetzung des Leistungsschutzrechts (und der Uploadfilter) warten, geht es in Australien schon härter zu: Google warnt nun alle australischen Nutzen vor den Folgen eines neuen Gesetzesentwurfs und dem Ende der kostenlosen Google-Dienste.
Das Nachrichtenportal Google News gehört zu den ältesten Google-Produkten überhaupt und ist nach wie vor einer der wichtigsten Traffic-Lieferanten für Verlage und Webseiten rund um die Welt. Weil in den letzten Jahren aber ordentlich Sand ins Getriebe gekommen ist und im nächsten Jahr eine kleine Implosion stattfinden könnte, kündigt Google nun ein neues Nachrichtenformat an, das später in diesem Jahr auch in Deutschland gestartet werden soll.
Vor ziemlich genau einem Jahr wurde trotz riesiger Proteste die EU-Urheberrechtsreform beschlossen, die schon wieder aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwunden ist, aber im Laufe des kommenden Jahres greifen soll. In Frankreich könnte die Situation rund um das Leistungsschutzrecht schon vorab eskalieren, denn die Wettbewerbsbehörde möchte Google nun dazu verdonnern, für Inhalte zu bezahlen. Google lehnt das aber bekanntlich rigoros ab.
In Deutschland und seit längerer Zeit auch in der gesamten EU wird seit Jahren über das Leistungsschutzrecht diskutiert, das zwar schon mehrfach beschlossen wurde, aber bisher stets ins Leere lief - unter anderem wegen Google. Jetzt gibt es die überraschende Meldung, dass Google mit einigen Verlagen im Gespräch sein soll, um ein neues Nachrichtenprodukt zu starten. Und in dem Fall würde Google wohl auch für die Inhalte zahlen.
Vor wenigen Monaten wurde die EU-Urheberrechtsreform beschlossen, deren Auswirkungen in den kommenden eineinhalb Jahren erstmals deutlich werden. Ein Teil dieser Reform ist das Leistungsschutzrecht, das bereits mehrfach gescheitert ist und schon im Oktober in Frankreich erneut in Kraft treten wird. Google reagiert nun darauf und wird die Darstellung von Inhalten aus Google News stark beschneiden - was zu einem gewaltigen Traffic-Einbruch führen wird.
Die Google Websuche besteht längst nicht nur aus den bekannten 10 blauen Links, sondern enthält bei fast jeder Anfrage aufbereitete Inhalte mit zusätzlichen Informationen. Doch um diese zusätzlichen Inhalte gibt es immer wieder Diskussionen, zuletzt vor allem aufgrund des Leistungsschutzrechts. Doch die Angelegenheit rund um die angeblich geklauten Songtexte wirft die Frage auf, warum Google für manche Inhalte zahlt und für andere wiederum nicht.
Das Leistungsschutzrecht ist in der EU und insbesondere in Deutschland bereits seit Jahren ein großes Thema und steht nun tatsächlich kurz vor der Einführung. Die Aussicht auf das vermeintlich große Geld von Google und anderen Suchmaschinen weckt natürlich auch bei US-Verlagen Begehrlichkeiten, die sie nun im Rahmen einer ersten Studie schon einmal angemeldet haben. Allein für das vergangene Jahr wollen US-Verleger nun einen Anteil an einem Umsatz von 4,7 Milliarden Dollar, den Google mit den "gestohlenen Inhalten" erzielt haben soll.
Erst vor wenigen Tagen wurde die EU-Urheberrechtsreform endgültig beschließen, zu der unter anderem auch das Leistungsschutzrecht gehört, das seit jeher für große Diskussionen sorgt. Vorsorglich hat die VG Media in der vergangenen Woche eine Milliarden-Rechnung an Google geschickt und eine Nachzahlung für mehrere Jahre gefordert. Jetzt hat Google diese Forderung zurückgewiesen und spielt mit dem Gedanken, eine Gegenrechnung aufzustellen.