Google experimentiert immer wieder mit neuen Werbeformen und Designs in der Websuche und zeigt damit in den meisten Fällen auf, in welche Richtung die Entwicklung geht. Nun ist bei einigen Nutzern ein gigantischer Werbebanner in der Websuche aufgetaucht, der alles andere als dezent ist und praktisch den gesamten Bildschirm für sich beansprucht.
Durch das hauseigene Social Network Google+, YouTube oder auch die Bewertungen auf den Maps hat Google immer sozialen Content, der nicht nur für die Nutzer sondern auch für Werbekunden interessant ist. Durch eine Änderung der Nutzungsbedingungen kann Google diese nun auch optional für die eigenen Produkte verwenden.
Auch der zuletzt immer härter werdende Kampf um die digitalen Werbe-Dollars hat Googles Wachstum in diesem Bereich bisher nicht verlangsamen können. Jeder dritte Dollar der weltweit für Online-Werbung ausgegeben wird landet auf Googles Konto, im mobilen Bereich ist es sogar jeder zweite. Der einzige Konkurrent ist Facebook.
Vor vielen vielen Jahren hatte Google einmal das Versprechen gegeben, dass es in der Websuche keine grafische Werbung geben wird - und hat sich über mehr als 10 Jahre auch daran gehalten. Nun scheint dieses Versprechen allerdings in Vergessenheit geraten und es werden erstmals Anzeigen mit Text UND Bildern in der Websuche getestet.
Google hat in den USA wieder einmal Probleme mit den Kartellwächtern: Die amerikanische Handelsbehörde FTC prüft derzeit, nach massiven Beschwerden von der Konkurrenz, Googles Geschäft mit der Bannerwerbung. Das Unternehmen habe eine marktbeherrschende Stellung und nutze diese aus um die Nutzung der weiteren Google-Dienste zu steigern.
Erfolg für Google in Australien: Nach einem 6jährigen Rechtsstreit hat das australische Höchstgericht entschieden, dass Google _nicht_ für den Inhalt von AdWords-Anzeigen verantwortlich ist. Geklagt hatte die Australian Competition and Consumer Commission (ACCC) wegen einer 2007 geschalteten Anzeige zum Suchbegriff "Honda".
Über einen Zeitraum von fast 20 Monaten hat die US-Wettbewerbsbehörde Google genauestens unter die Lupe genommen und dessen Geschäftsmodell beobachtet. Der Vorwurf einiger Konkurrenten, dass die eigenen Dienste in der Websuche bevorzugt werden, konnte nicht belegt werden - dennoch musste Google einige Zugeständnisse machen um dem gefürchteten Verfahren zu entgehen.