YouTube: Erstmals 10 Milliarden Dollar Umsatz nur mit Werbung + auch YouTube Premium-Abos wachsen stark

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Google hat in den letzten Jahren daran gearbeitet, die Videoplattform YouTube profitabler zu machen und scheint damit absolut auf dem richtigen Weg zu sein. Denn wie sich an den jüngst bekannt gegebenen Zahlen zeigt, explodieren die Umsätze regelrecht, die Nutzer werden immer stärker gebunden und die Wachstumskurve zeigt weiter steil nach oben. Hier findet ihr alle Details.


youtube money

Über mehrere Jahre war die Videoplattform YouTube eine Art Sorgenkind innerhalb von Google, denn die Umsätze und mutmaßlich auch die Gewinne dürften in keiner Relation zu den Nutzungszahlen gestanden haben. Mehrere Milliarden Menschen schauen monatlich YouTube-Videos und man kann sich gut vorstellen, welche gewaltigen Kosten der Betrieb der Plattform verschlingt. Vom Speicherplatz über den Traffic und die Rechenpower bis zur Moderation.

Vor drei Jahren hatte Google-CEO Sundar Pichai eine Effizienzsteigerung bei YouTube gefordert – und die hat er ohne Frage bekommen. Dazu müssen wir uns nur die jüngst bekannt gegebenen Zahlen aus dem Google-Quartalsbericht ansehen: Im abgelaufenen dritten Quartal 2025 hat YouTube erstmals 10 Milliarden Dollar Umsatz erzielt und ist damit mittlerweile für zehn Prozent der gesamten Google-Umsätze verantwortlich.

Aber auch bei den an die Plattform gebundenen Nutzern geht es voran, denn man konnte kürzlich über 130 Millionen aktive YouTube Premium-Abonnenten verzeichnen. Aufgrund der verschiedenen Tarife sowie der unterschiedlichen Preisgestaltungen in einzelnen Ländern lässt sich das nicht in Dollar umrechnen. YouTube Premium dürfte darin einen spürbaren Anteil haben. Schätzen wir das einfach mal auf durchschnittlich 5 Dollar pro Nutzer, kommen wir auf ganze 650 Millionen Dollar Abo-Umsatz bei YouTube – pro Monat! Bekannt ist nur, dass Google im dritten Quartal mit Abos und Geräten 12,87 Milliarden Dollar umgesetzt hat.




YouTube-Umsätze
Wichtig zu wissen ist, dass in den 10 Milliarden Dollar Quartalsumsatz nur die Werbeeinnahmen enthalten sind, nicht die Abos. Rechnen wir diese mit den geschätzten 650 Millionen Dollar pro Monat oben drauf, kommen wir auf weitere 1,95 Milliarden. Und dann müssen wir noch die in Relation gesehenen kleinen Posten wie Provisionen an Kanal-Mitgliedschaften, am Plus-Chat und ähnlichen Dingen dazurechnen – sagen wir mal 50 Millionen Dollar. Damit kommen wir dann auf ganze 12 Milliarden Dollar YouTube-Umsatz pro Quartal.

Was an diesen Zahlen wirklich beachtlich ist: Obwohl YouTube einiges dafür tut, die Nutzer zu einem YouTube Premium-Abo zu drängen – ganz offensichtlich mit Erfolg – gehen die Werbeeinnahmen massiv nach oben. Immerhin muss man bedenken, dass jeder neue Premium-Abonnent ein weiterer Nutzer ist, der keine Werbung sieht. Das bedeutet, dass der Umsatz pro Nutzer massiv angestiegen ist oder man spürbar neue Nutzer gewinnen konnte. Leider endet Googles Transparenz an dieser Stelle.

Ist YouTube eine Gelddruckmaschine?
Es ist nicht bekannt, wie viel bei YouTube unter dem Strich übrig bleibt. Ich denke, dass die Plattform in Relation zum Umsatz zu den kostspieligsten Google-Produkten gehört. Es benötigt eine gewaltige Infrastruktur, um Hunderten Millionen von Nutzern gleichzeitig hochqualitative Videos auszuliefern, um Hunderte Milliarden Videos zu speichern, um die Rechenpower für den Betrieb zu stellen und die Plattform zu moderieren. Und dann haben wir noch gar nicht über die an YouTuber ausgeschütteten Zahlungen gesprochen, über Zahlungen an Rechteinhaber sowie Tantiemen und Gebühren für YouTube Music.

YouTube ist sicherlich sehr profitabel, aber aufgrund der oben aufgelisteten Posten ist die Videoplattform vermutlich dennoch nicht so eine gut geschmierte Gelddruckmaschine wie etwa die Google-Websuche.

Letzte Aktualisierung am 2025-12-11 / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Affiliate Links, vielen Dank für eure Unterstützung! Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.




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