Google Chrome: Der Browser ändert eure Passwörter – neue KI-Funktion für den Passwortmanager (Video)
Der Browser Google Chrome verfügt seit jeher über einen tief integrierten Passwortmanager, der längst mehr kann, als nur Passwörter speichern und die entsprechenden Felder automatisch zu befüllen. Jetzt hat Google eine neue KI-Funktion angekündigt, die in Kürze für alle Nutzer freigeschaltet werden soll: Der Browser soll unsichere Passwörter ohne weiteres Zutun ändern können.
Google hat vor wenigen Tagen das größte KI-Upgrade für Google Chrome in der Geschichte des Browsers angekündigt, in dessen Rahmen nicht nur Gemini einziehen wird, sondern auch weitere Funktionen rund um die Künstliche Intelligenz. Das bringt sowohl mehr Komfort als auch einen Sicherheitsgewinn, denn die KI wird auch im Passwortmanager einziehen. Wie jetzt offiziell angekündigt wurde, soll der Passwortmanager nicht mehr nur vor unsicheren Passwörtern warnen, sondern diese auch gleich ändern können.
Sobald der Browser auf ein unsicheres Passwort stößt, bietet dieser bei kompatiblen Webseiten die Funktion „ändere es für mich“ an. Ein Klick setzt eine Funktionskette im Hintergrund im Gang, die eine unsichtbare Interaktion mit der jeweiligen Webseite führt. Der Browser wird die Passwortänderung anfordern, wird ein neues Passwort generieren und setzen, dieses Passwort im eigenen Passwortmanager speichern und den Nutzer anschließend erneut einloggen.
All das soll im Hintergrund ablaufen, ohne dass man als Nutzer noch einmal eingreifen muss. Interessant: Auch das neu gesetzte Passwort erfährt man nicht. Das lässt sich natürlich abrufen, aber angezeigt wird es nicht. Für viele Menschen dürfte das nicht notwendig sein, doch wer auf einen externen Passwortmanager setzt, könnte mit dieser Funktion Probleme bekommen. Denn natürlich ändert Chrome die Zugangsdaten nur im Portal und im eigenen Browser, aber nicht innerhalb von externen Apps.
Diese Funktion soll den Aufwand für den Nutzer reduzieren und dafür sorgen, dass der oftmals eher unbequeme und daher nicht selten vermiedene Schritt der Passwortänderung auch tatsächlich durchgeführt wird. Grundsätzlich eine gute Sache, die es im Umgang mit anderen Apps, Plattformen und Geräten aber auch erschweren kann. Weil Google schon vor längerer Zeit das Ende der Passwörter angekündigt hat – zugunsten der Passkeys – dürfte man intern dennoch als hilfreich ansehen. Damit das funktioniert, müssen die Webseiten dies übrigens aktiv unterstützen. Zu den ersten Partnern gehören Spotify, Duolingo, Coursera und H&M.
Letzte Aktualisierung am 2025-11-28 / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Affiliate Links, vielen Dank für eure Unterstützung! Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
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