Pixel 10-Smartphones: Google trumpft richtig auf – eine erste Einschätzung zur Jubiläums-Generation (Meinung)

Noch bevor Google die Pixel 10-Smartphones offiziell vorstellen wird, haben die Leaker dieser Aufgabe wie üblich bereits zu großen Teilen übernommen und uns schon jetzt die allermeisten Spezifikationen verraten. Mittlerweile sind wir auf einem Level, das für ein Vorfazit und eine erste Einschätzung dazu ausreicht, wie es um die kommenden Smartphones bestellt sein wird. Trumpft Google mit der Jubiläums-Generation richtig auf?

Google wird schon im nächsten Monat die neuen Pixel 10-Smartphones vorstellen, über die bereits viele Informationen vorab durchgesickert sind. Mittlerweile ist die Liste der wichtigsten Spezifikationen weitgehend vollständig und wir konnten euch gerade erst alle Infos zu den Pixel 10-Smartphones zusammenfassen. Damit treten wir auch schon in die Phase ein, dass erste Nutzer eine mögliche Kaufentscheidung treffen.
Gerade mit den bevorstehenden Amazon Prime Days und den möglichen starken Aktionen auf die Pixel 9-Smartphones und das Pixel 9a könnte man sich vorab informieren, ob sich das Warten auf den baldigen Nachfolger lohnt oder doch eher zur neunten Generation gegriffen werden kann. Mit sieben Jahren garantierten Updates kann man zwar eigentlich nichts mehr falsch machen, aber vielleicht gibt es ja doch die eine oder andere Baustelle, die mit der Folge-Generation angegangen wird.
In diesem Artikel schauen wir uns die wichtigsten Bereiche der Pixel-Smartphones an und ich gebe eine rein subjektive Einschätzung ab, ob die Entwicklung eher positiv oder eher negativ zu bewerten ist. Grundsätzlich ist es natürlich so, dass ein Nachfolge-Produkt immer besser ist und nur weil der eine oder andere Wert nach unten geht, muss das nicht bedeuten, dass das Gerät schlechter wird. Viel mehr kann es Optimierungen geben, die wiederum Budget für weitere Verbesserungen in anderen Bereichen freischaufeln.
Festhalten am Design
Obwohl die Pixel 10-Smartphones die Jubiläums-Generation darstellen – sozusagen das Pixel X – hält Google am Design der Vorgänger fest. Es gibt äußerlich keine sichtbaren Veränderungen und nur der direkte Vergleich zwischen Pixel 9 und Pixel 10 zeigt kleinere Verschiebungen einzelner Komponenten. Da sich das Pixel-Design etabliert hat und Google mit dem Pixel 9a interessanterweise neue Wege in puncto Design gegangen ist, werte ich diese Kontinuität als positiv.
Der Akku wächst
Google verbaut in diesem Jahr größere Akkus als bei den Vorgängern. Mit dem Pixel 10 Pro XL zieht sogar erstmals ein Akku mit einer Größe von über 5.000 mAH in den Smartphones ein. Zwar hat man in puncto Akku gerad einige Problemchen, doch die wachsende Kapazität lässt darauf schließen, dass man entweder die Laufzeit oder den Verbrauch (Stichwort lokale KI) erhöhen möchte. Außerdem ist zu erwähnen, dass erstmals Qi2 für das kabellose Aufladen unterstützt wird und mit Pixelsnap eine ganz neue Zubehörlinie in diesem Bereich startet. Wie könnte man einen größeren Akku negativ bewerten? Also positiv.
Downgrade für die Kameras
Viele Pixel-Fans dürften fast schon geschockt auf die Kamera-Änderungen reagiert haben. Denn Google baut massiv ab, setzt auf schlechtere Komponenten und reduziert die Megapixel bei der Ultrawide-Kamera gar um 75 Prozent. Rein auf die Hardware bezogen ein fetter Minuspunkt. Aber: Die Kamera ist neben der KI DER große Pluspunkt der Pixel-Smartphones. Google wird sicherlich nicht riskieren, im Wettlauf um die beste Bildqualität den Anschluss zu verlieren. Daher ist zu erwarten, dass man jeden einzelnen eingesparten Megapixel durch Softwaretricks, Kamera-Kombinationen und vielleicht auch KI doppelt ersetzen kann, sodass die Qualität und die Funktionalität weiter steigt.
Positiv ist zu erwähnen, dass erstmals die Telephoto-Kamera in das Grundmodell einzieht – in diesem Fall in das Pixel 10. Damit haben alle Pixel 10-Smartphones der Standard-Serie einen solchen Sensor, was Google vielleicht neue Möglichkeiten gibt. Mehr dazu findet ihr in unserem ausführlichen Artikel zur Pixel 10 Kamera.
KI, KI und ganz viel KI
Pixel und KI gehört zusammen, und das nicht erst seit Gemini-Zeiten. Seit dem Pixel 9 spricht man vom „KI-Smartphone“ und mit dem Pixel 10 ergänzt sich das durch „ask more of your phone“. Die Künstliche Intelligenz wird eine ganz zentrale Rolle einnehmen und den Nutzern nicht mehr nur an vielen Stellen einzeln zur Verfügung stehen – etwa bei der Telefonie oder der Kamera -, sondern in Form von Pixie und den magischen Funktionen immer und zu jeder Zeit. Die KI soll ständig den Displayinhalt analysieren und die Nutzer proaktiv mit Informationen, Funktionen und Vorschlägen versorgen.
» Alle Infos zu den magischen Pixel 10-Funktionen
Tensor wird zur Rakete
Der Wechsel des Tensor-SoC von Samsung zu TSMC ist riskant. Nicht aufgrund des Herstellers, sondern wegen Googles deutlich größerer Verantwortung für das SoC-Design. Während Samsung ein Tensor-Partner war, ist TSMC grob gesagt nur der Auftragsproduzent. Sicherlich war der damalige Wechsel von Qualcomm zum Tensor noch riskanter, aber dennoch ist das ein Schritt, den man nicht mal eben nebenbei gehen kann.
Es zeigt sich schon, dass bereits mit der nächsten Generation der Tensor zur Rakete wird und der erste SoC sein dürfte, der im 2nm-Verfahren gefertigt wird. Allerdings gilt das erst für Pixel 11. Das wiederum könnte eine Art Stillstand für das Pixel 10 bedeuten, bei dem es erstmal darum geht, das bereits Erreichte in die neue Architektur zu übernehmen. Daher ist der SoC-Wechsel grundsätzlich positiv, ist aber für das Pixel 10 dennoch kein Pluspunkt.
Letzte Aktualisierung am 2025-07-12 / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Affiliate Links, vielen Dank für eure Unterstützung! Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
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