Gemini Veo 3: Der perfekte Prompt für Profis – Google gibt euch Regie-Tipps für den Videogenerator (Video)

Der neue Gemini Veo 3 Videogenerator steht seit dieser Woche auch für alle Nutzer in Deutschland zur Verfügung, die über ein entsprechendes Abo verfügen. Mit diesem lassen mit nur wenigen Anweisungen beeindruckende Videos erstellen, die selbst bei Anfängern ansprechend aussehen dürften. Wer etwas mehr herausholen möchte, bekommt von Google jetzt Regie-Tipps für Fortgeschrittene.

Die neueste Generation der KI-Videogeneratoren macht es selbst für Anfänger unglaublich leicht, ansprechende Videos zu erzeugen. Denn es genügt, einfach nur eine kurze Idee einzutippen, diese an die Gemini-KI abzusenden und schon erhaltet ihr nach einer gar nicht so langen Wartezeit das fertige Video. Doch bei aller Magie und Faszination, hängt das Ergebnis natürlich sehr stark von dem ab, was der Nutzer eingegeben hat. Daher ist es wichtig, den Prompt so optimal wie nötig zu formulieren.
Wir haben euch bereits die wichtigsten Tipps für den perfekten Gemini Veo-Prompt gezeigt, die bei Beherzigung schon für vorzeigbare Ergebnisse sorgen sollten. Habt ihr diese bereits verinnerlicht oder schon Erfahrung mit solchen Tools gesammelt, lässt euch das neue Gemini Veo 3 jetzt auch direkt im Regiestuhl Platz nehmen. Denn ihr könnt nicht nur die Handlung und die grobe Szenerie beschreiben, sondern auch umfangreiche Anweisungen geben.
So könnt ihr mit speziellen Prompt-Bestandteilen die Kamerabewegungen beeinflussen, die Kameraperspektiven für die einzelnen Szenen festlegen, ihr könnt den Stil und das Genre des Gesamtwerks angeben und sogar den Kamerafokus und das Licht beeinflussen. Wer sich da etwas auskennt, kann also selbst mit einem 8-Sekünder ein kleines Kunstwerk schaffen. Wer noch keine Erfahrung hat, findet im Folgenden einige wichtige Tipps für das Regie-Debüt:
Regieanweisungen für die Kamera
Mit Gemini könnt ihr im Regiestuhl Platz nehmen und Anweisungen an die KI-Kamera geben. Damit lässt sich nicht nur die Handlung und die Szenerie beeinflussen, sondern auch die gesamte Darstellung von Kamerafahrten über Perspektiven bis hin zu Kameraeffekten. Was damit alles möglich ist, findet ihr beispielhaft in folgender Liste.
Kamerabewegungen
- Nahaufnahme: Fordert z.B. eine „Nahaufnahme der Augen einer Person“ an.
- Luftaufnahme: Beschreibt z.B. eine „Luftaufnahme eines Waldes bei Einbruch der Dunkelheit“.
- Zoom: Nutzt z.B. einen „langsamen Zoom von einer Weitwinkelaufnahme auf den Mund einer Person“.
- Dolly-Fahrt (Dolly): Eine Bewegung der gesamten Kamera vorwärts oder rückwärts auf Schienen.
- Schwenk (Pan): Eine horizontale Bewegung der Kamera auf einer festen Achse.
Kameraperspektiven
- Froschperspektive (Low-Angle Shot): Lässt euer Motiv größer und mächtiger erscheinen.
- Vogelperspektive (High-Angle Shot): Lässt euer Motiv kleiner und verletzlicher wirken.
- Point-of-view (POV): Zeigt die Szene aus der Perspektive einer Figur.
Fokus und Licht
- Geringe Schärfentiefe (Shallow Depth of Field): Isoliert euer Hauptmotiv, indem nur ein kleiner Teil des Bildes scharf ist.
- Low-Key-Beleuchtung: Schafft eine dunkle, dramatische Atmosphäre mit starken Schatten.
- Farbkorrektur (Color Grading): Bittet um eine bestimmte Farbgebung, wie zum Beispiel „warme Farbtöne wie Rot, Orange und Gelb“, um ein Gefühl von Wärme zu erzeugen.
Stil und Genre:
- Filmisch / Cineastisch: Ein Stil, der das Aussehen und die Anmutung von Spielfilmen nachahmt.
- Dokumentarisch : Ein Stil, der Realismus und Authentizität betont.
- Vlog-Stil: Ein Stil, der informell und gesprächig ist.
- Abstrakt: Nicht-gegenständlicher visueller Stil.
- Surreal: Traumhafter oder bizarrer visueller Stil.
- Minimalistisch: Einfacher und aufgeräumter visueller Stil.
- Retro: Ein Stil, der eine vergangene Ära nachahmt.
- Bewegter Zeitraffer / Hyperlapse: Eine Zeitraffertechnik mit einer sich bewegenden Kamera.
- Zeitlupe: Filmmaterial, das mit reduzierter Geschwindigkeit abgespielt wird.
- Zeitraffer: Filmmaterial, das aus Bildern besteht, die mit einer sehr niedrigen Bildrate aufgenommen wurden.
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Es ist schon wirklich beeindruckend, wie schnell sich die Videogeneratoren weiterentwickelt haben. Erst im vergangenen Jahr hat Google das Veo-Projekt überhaupt für die Öffentlichkeit freigegeben, später mit Veo 2 extrem stark nachgelegt, mit dem neuen Veo 2 erst im Mai die ganzen Regie-Anweisungen möglich gemacht und mit Veo 3 den aktuellen Stand inklusive der Kamera-Beeinflussung der Audiospur von Musik über Sounds bis Konversationen geschaffen.
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