Google Wallet: Aufruf der App wird wohl aufwendiger – Nutzer müssen sich jedes Mal erneut authentifizieren

In der digitalen Geldbörse Google Wallet lassen sich viele Karten und Tickets ablegen, auf die schnell und einfach zugegriffen werden kann – von der Kreditkarte über Kundenkarten bis hin zu Tickets und ähnlichen Dingen. Um den Zugriff auf diese teils sensiblen Inhalte weiter zu schützen, wird derzeit eine Änderung ausgerollt, die trotz erhöhter Sicherheit sicherlich nicht allen Nutzern gefallen wird.

Bei Google Wallet handelt es sich um eine App, deren Daten besonders gut geschützt werden wollen, denn allein aufgrund der abgelegten Kreditkarten und sonstigen Payment-Lösungen ist es mit dem Onlinebanking vergleich. Um die Sicherheit zu gewährleisten, galt bisher die Regel, dass vor einer Zahlung eine Authentifizierung notwendig durch den Nutzer notwendig ist, wenn diese nicht innerhalb eines bestimmten Zeitfensters nach der Smartphone-Entsperrung erfolgte. Das Zeitfenster liegt bei etwa drei Minuten. Wer sein Smartphone also entsperrt und Wallet öffnet, kann es direkt nutzen. Vergehen mehr als drei Minuten, ist eine erneute Entsperrung notwendig.
Jetzt zeigt sich bei vielen Nutzern ein verändertes Verhalten, das deutlich mehr Sicherheit aber auch einen kleinen Aufwand mit sich bringt. Denn die Einschränkungen auf drei Minuten sowie für den Zugriff auf das Bezahlen fallen weg. Stattdessen ist der Aufruf der App und die Nutzung der Karten nur dann möglich, wenn jedes Mal erneut eine Entsperrung durchgeführt wird. Selbst wenn das Smartphone erst kurz zuvor entsperrt wurde, besitzt Wallet damit eine eigene Sicherheitsschranke.
Wallet akzeptiert als sichere Methoden für das Entsperren den PIN, das Muster, das Passwort oder eine der biometrischen Methoden. Dass das Zeitfenster nun abgeschafft werden dürfte und gleichzeitig auf den Gesamtzugriff auf die App erweitert wird, bedeutet für die Nutzer, dass sie deutlich häufiger vor eine solche Schranke gestellt werden. Angesichts mehrerer Dutzend Smartphone-Entsperrungen pro Tag sollte das aber normalerweise kein großes Problem sein.
Bisher gibt es keine offizielle Ankündigung, sodass wir weder den Rollout bestätigen können noch die Begründung für diese Änderung. Vermutlich will man dafür sorgen, dass fremde Nutzer auf keinen Fall auf Tickets oder ähnliche Zugangsdaten zugreifen können – von der Benutzung der hinterlegten Bezahlkarten natürlich ganz zu schweigen. Das neue Verhalten zeigt sich bei vielen Nutzern und es ist noch unklar, ob es nach dem Rollout entschärft werden kann oder zur Grundvoraussetzung gehört.
» Google Find Hub: Großes Update, viele neue Funktionen und neuer Name für Googles ‚Mein Gerät finden‘
Letzte Aktualisierung am 2025-06-10 / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Affiliate Links, vielen Dank für eure Unterstützung! Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
GoogleWatchBlog bei Google News abonnieren | GoogleWatchBlog-Newsletter