Google Beam: Googles revolutionäre Videotelefonie hat einen neuen Namen – Project Starline soll bald starten

Google hat die super-realistische Videotelefonie des Project Starline schon vor längerer Zeit vorgestellt, hat immer wieder große Fortschritte erzielen können und scheint nun den nächsten Meilenstein vorzubereiten: Im vergangene Jahr wurde eine deutlich breitere Verfügbarkeit angekündigt, aus der bisher allerdings noch nichts geworden ist, jetzt aber Fahrt aufnehmen könnte: Das Produkt heißt nun offiziell Google Beam.

Das Project Starline macht auch im vierten Jahr nach seiner ersten Ankündigung weiter Fortschritte und dürfte sich nun auf einen etwas breiteren Marktstart vorbereiten. Denn Google konnte in den vergangenen Jahren sowohl die Qualität steigern als auch die notwendige Größe der Hardware erheblich schrumpfen, sodass man eigentlich schon ab Ende 2025 in Produktion gehen wollte – was nach der ersten Ankündigung aber niemals bestätigt wurde. Viele Tester, die Starline zum ersten Mal ausprobieren, sind vom Realismus überrascht und bezeichnen es in dieser Form als Gamechanger für die Videotelefonie. Aber das liegt nicht nur an der Qualität und der räumlichen Darstellung.
Das wichtigste Element von Starline soll es sein, dass ein echter Augenkontakt mit dem Gesprächspartner möglich ist, was bekanntlich auch in der realen Welt eine sehr große Bedeutung hat. Ermöglicht wird das durch modernste Technologie und eine schnelle Anbindung. Dafür sorgt zum einen die Giga-Anbindung, als Zweites die Qualität als wichtigste Grundlage und zu guter Letzt – und das ist interessanterweise wohl das Wichtigste – die Kameraposition. Denn in den allermeisten Fällen ist es so, dass sich die Kamera bei der Videotelefonie über dem Display befindet. Das sorgt dafür, dass nie ein echter Augenkontakt möglich ist.
Normalerweise ist es so, dass man entweder dem Gesprächspartner in die Augen schaut (bzw auf das Display blickt) oder man den Blick in die Kamera richtet. In beiden Fällen ist es für einen der beiden Gesprächspartner unnatürlich. Denn schaut man selbst in die Kamera, blickt man zwar den Gesprächspartner direkt an und dieser kann einem in die Augen sehen, aber man kann es selbst nicht umgekehrt tun. Um das zu erreichen, müsste die Kamera mitten im Display sein. Diese Schwierigkeit hat Google mit Starline und den multiplen Kameras sowie der berechneten Person überwunden.
Es ist nur ein kleines Detail, aber das sind genau die Nuancen, die den Unterschied zwischen der gefühlten technischen Videotelefonie und dem echten Gesprächspartner ausmachen. Schaut euch nur einmal das Starline-Review an, bei dem man gar nach dem Gesprächspartner greifen möchte, denn man vergisst wohl sehr schnell, dass man noch immer vor einem Display sitzt.
Jetzt hat das Projekt den neuen Namen Google Beam und ist damit bereit für einen breiteren Start. Details könnten in den nächsten Tagen folgen.
GoogleWatchBlog bei Google News abonnieren | GoogleWatchBlog-Newsletter