Google Maps & Gemini: Neue Ask-Integration startet für erste Nutzer – ermöglicht Fragen und Anweisungen

Das KI-Modell Gemini wird immer weiter in die bestehenden Produkte integriert und kommt jetzt auch bei immer mehr Nutzern der Kartenplattform Google Maps an: Diese zeigt sich in Form eines Ask-ChatBots, der Fragen zu vielen Orten beantworten oder auch Anweisungen ausführen kann. Nachdem sich das schon vor einigen Wochen erstmals gezeigt hat, kommt es nun bei ersten Nutzern auf ihrem Smartphone an.

Google Maps verfügt über einen sehr großen Datenschatz, der aus Informationen über sehr viele Orte rund um die Welt besteht und nicht selten auch Daten enthält, die in der Oberfläche nicht verwendet werden. Aber auch die Zusammenfassung oder Kombination von Datensätzen kann interessante neue Informationen hervorbringen, die bisher nicht verwendet werden konnten. Mit einer Integration von Gemini will man jetzt wohl noch mehr herauskitzeln und den Nutzern Vorteile bieten.
Schon seit mehreren Monaten ist bekannt, dass Gemini das Ask-Konzept zu Google Maps bringen wird und jetzt zeigt es sich bei ersten Nutzern. Nach dem Aufruf der Detailansicht eines Ortes erscheint möglicherweise ein zusätzliches Eingabefeld sowie der Hinweis „Ask about this place“, garniert mit der typischen Gemini-Farbgebung. Zwar fehlt das Gemini-Logo, aber das wird man sicherlich noch in Form des kleinen Sternes an diese Stelle bringen. Mit einem Tap öffnet sich dann die gewohnte Gemini-Eingabeleiste.
Über das Gemini-Eingabefeld können die Nutzer ihre entsprechenden Fragen oder Anweisungen weitergeben, die sich auf den ausgewählten Ort beziehen. Neben Text und Sprache steht auch die Möglichkeit bereit, weitere Inhalte zur Verknüpfung hochzuladen, so wie man das aus dem großen ChatBot kennt. Der ausgewählte Ort ist daher ein reiner Kontext, der Gemini für die jeweilige Anweisung mitgegeben wird.
Im obigen Video könnt ihr die aktiv eingeblendete Leiste und auch deren Nutzung in Google Maps sehen. Stellt ihr eine Frage, etwa wie im Beispiel zur Anfahrt zu diesem Ort, ergibt sich eine interessante Umsetzung: Denn es startet Gemini mit einer Verbindung zur Google Maps-Erweiterung bzw. Google Maps-App. Die Antwort erscheint also bei Gemini und nicht in Google Maps. Daher ist das Ganze aktuell eher als eine kontextuelle Verknüpfung zu betrachten und nicht als tiefe Integration in die Google Maps-App selbst. Wäre es das, würde sonst wohl eher die Google Maps Routenplanung für diese Anfrage starten. Aber diese Weiterleitung kann ja noch kommen.
Es bleibt daher abzuwarten, wie umfangreich diese Integration noch werden kann. Denn die Datensätze von Google Maps sind nicht nur enorm groß, sondern auch über die Jahre gut strukturiert worden. Zumindest bei den wichtigen Informationen gilt, dass die Nutzer wissen, wo sie etwa finden können. Das Aufbereiten einer Flut von Bewertungen oder Fotos kann vielleicht hilfreich sein, aber ausgerechnet obiges Beispiel ist es meiner Meinung nach nicht. Auch in Google Fotos oder YouTube Music befindet sich eine Ask-Funktion, mit der Nutzer gezielte Anweisungen und Fragen zu ihren Fotos oder der Musik-Datenbank geben können.
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