Android: Samsung bringt dreifach faltbares Smartphone – Galaxy G Fold kann wichtige Foldable-Probleme lösen

Faltbare Smartphones gehören mittlerweile zum Standard-Sortiment vieler Hersteller und haben sich sowohl in deren Portfolios als auch bei den Nutzern etabliert. Allerdings konnten sie die großen Erwartungen der Smartphone-Hersteller bisher noch nicht erfüllen, was vielleicht auch daran liegt, dass die Geräte für einen einzigen Vorteil eine ganze Reihe von Nachteilen haben. Mit dem erwarteten Start der Trifold-Smartphones könnte sich das ändern.

Viele Jahre lang hat die Branche von faltbaren Smartphones geträumt und auch die Nutzerschaft hat sich die Zukunftstechnologie für die mobilen Geräte gewünscht, die ihre Displaygröße verändern können. Seit einigen Jahren sind die Geräte Realität, alle großen Kinderkrankheiten überwunden und die Smartphones somit zu einer ernsthaften Alternative für viele Nutzer geworden. Doch in den Verkaufszahlen zeigt sich nichts von der damaligen Vorfreude und dem großen Hype. Stattdessen Ernüchterung auf allen Seiten – aber warum eigentlich?
Faltbare Smartphones kranken meiner Meinung nach an zwei Dingen: Zunächst der Preis, der deutlich höher liegt als bei anderen Premium-Smartphones. Dieses Problem würde sich durch massiv gesteigerte Stückzahlen von selbst lösen, sodass es für die weitere Strategie nicht relevant ist. Das größte Problem ist, dass die Smartphones ihren Vorteil des flexiblen Displays nicht ausspielen können. Es ist reine Mathematik, dass die Abmessungen der Smartphones weder im geöffneten Zustand noch im gefalteten Zustand vorteilhaft sind. Die Seitenverhältnisse von Smartphones und Tablets wollen sich eben nicht so ganz unter einen Hut bringen lassen.
Ich hatte das hier im Blog schon häufiger meine subjektiven Gründe für die Foldable-Zurückhaltung beschrieben und lag damit vielleicht gar nicht so falsch. Eine noch ganz junge Technologie soll schon sehr bald Abhilfe schaffen und dafür sorgen, dass sich dieses Seitenverhältnis-Problem löst. Das Zauberwort nennt sich Trifold-Smartphone und soll wohl noch in diesem Jahr das erste Samsung-Gerät mit dieser Z-Faltung bringen.
Tri-Folds können ein Größerziehen nachempfinden
Bei den Trifolds wird das Display gleich zwei Mal geklappt, was ganz neue Maße ermöglicht und auch Nutzungsmöglichkeiten eröffnet, die mit den bisherigen Foldables nicht erreicht werden können. Durch die doppelte Faltung ergibt sich eine Z-Form, die man von der Seite betrachtet mit der klassischen Faltung eines Briefes im Briefumschlag vergleichen könnte. Auch wenn es sich um ein doppeltes Klappen handelt, kann sich das im Handling des Aufklappens wie ein Größerziehen anfühlen. Das muss natürlich mechanisch absolut perfekt umgesetzt werden, um diesen Effekt zu erzielen, aber das kann man den Smartphone-Ingenieuren schon zutrauen.
Im Titelbild zu diesem Beitrag könnt ihr sehen, dass das zumindest auf dem Render recht angenehm aussieht. Und diese Z-Form hat auch einige Vorteile zu bieten. Als wichtigster Vorteil ist die Displaygröße zu nennen. Denn während viele faltbaren Geräte heute ein schmales Smartphone oder nahezu quadratisches Tablet bieten, lassen sich mit der Dreier-Aufteilung die gewohnten Maße eines Smartphones im eingeklappten und Tablets im ausgeklappten Zustand erreichen. Sozusagen die Umsetzung des goldenen Schnitts.
Kein Displaywechsel notwendig
Bei einem faltbaren Smartphone wechselt man vom äußeren auf das innere Display, wobei eines von beiden stets unbenutzt bleibt. Man wechselt also das Display, was zwar schnell und einfach von der Hand geht, aber dennoch den Fluss ein wenig unterbricht. Bei der Z-Faltung hingegen bleibt man auf demselben Display, kann fokussiert bleiben und „zieht“ dieses einfach etwas größer. Das sorgt vielleicht auch für einen günstigeren Preis, da nur ein Display benötigt werden. Zusätzlich kann es das Handling positiv beeinflussen und die Akzeptanz erhöhen. Garniert mit einer schicken wachsenden Animation kann das Spaß machen.
Geringere Kosten?
Während ein aktuelles Foldable zwei Display besitzt, ist bei den Tri-Folds nur eines notwendig – ein enorm wichtiger Faktor. Dieses ist zwar größer und sicherlich technisch aufwendiger, aber dennoch wird eine teure Komponente und deren technische Unterbauten eingespart. Gleiches gilt für die Kameras, denn während ein Foldable praktisch drei Seiten und damit auch drei Kamerarichtungen hat, kann man mit der Z-Faltung wieder zu klassischer Vorderseite und Rückseite zurückkehren.
Letzte Aktualisierung am 2025-05-02 / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Affiliate Links, vielen Dank für eure Unterstützung! Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
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