Android: Google Messages startet Nacktfoto-Scanner für Family Link-Konten; Eltern haben die Kontrolle (FAQ)

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Im Rahmen des jüngsten Android Feature Drop hat Google neue Sicherheitsmaßnahmen für Google Messages angekündigt, von denen bisher aber noch nicht alle gezeigt worden sind. Jetzt werden viele Nutzer darüber informiert, dass der in den letzten Tagen durch die Medien gegangene Nacktfoto-Scanner „demnächst“ aktiviert wird und wohl zunächst nur für betreute Kinderkonten verwendet werden soll.


google messages logo cover

Vor einigen Tagen wurde bekannt, dass Google ohne Ankündigung einen Nacktfoto-Scanner in Android integriert hat und vielleicht auch wegen der zahlreichen Medienberichte macht man diesen Schritt nun öffentlich. Eltern mit einem Family Link-Konto erhalten in diesen Tagen eine E-Mail, in der sie über den baldigen Start der neuen Funktion informiert werden. Diese richtet sich zunächst nur an die betreuten Konten – sprich, die Konten der Kinder – und soll für diese aktiviert oder deaktiviert werden können.

Es heißt, dass demnächst die Warnung zu sensiblen Inhalten für Google-Konten mit Elternaufsicht verfügbar sein werden. Dabei geht es aber nicht darum, dass die Eltern darüber informiert werden, sondern dass das Kind die entsprechenden Warnungen erhält, falls der Scanner fündig werden sollte. Das Ziel ist es natürlich, Kinder und Teenager online noch besser schützen zu können, ohne zu sehr in deren Privatsphäre einzudringen. Im Laufe der nächsten Wochen sollen die Änderungen wirksam werden.

Also grob gesagt: Eltern können festlegen, ob Google Messages einen solchen Filter bei den Kinder- und Jugendkonten aktivieren soll. Tun sie das nicht, ändert sich nichts. Wird es aktiviert, erhält die minderjährige Person vor dem Verschicken eines Nacktfotos eine Warnung und auch vor dem Abruf eines empfangenen Bildes eine Warnung. Warnung heißt aber nicht Sperre, also diese kann jederzeit weggeklickt werden, ohne dass die Eltern davon erfahren. An dieser Stelle kollidiert sicherlich die Privatsphäre des Kindes mit den Sorgen der Eltern, aber besser die automatisierte Warnung als gar kein Hindernis.




Was sind Warnungen zu sensiblen Inhalten?
Warnungen zu sensiblen Inhalten sollen Minderjährige davor schützen, in Google Messages Nacktfotos zu sehen oder zu versenden.

Eingehende Fotos werden verpixelt angezeigt.
Mögliche Nacktfotos werden verpixelt und können unangesehen gelöscht werden.

Um ein Foto zu versenden, sind zusätzliche Schritte erforderlich.
Beim Versuch, ein Nacktfoto zu versenden, werden Informationen über die damit zusammenhängenden Risiken angezeigt. Außerdem muss bestätigt werden, dass das Foto versendet werden soll.

Hilfreiche Informationen
Warnungen zu sensiblen Inhalten bieten sofort Informationen, mit denen Nutzer eine gut überlegte Entscheidung darüber treffen können, was sie sich ansehen oder was sie versenden möchten.

Das dürfen Eltern (nicht)
– Nur die Elternteile können diese Einstellung deaktivieren
– Niemand wird benachrichtigt, wenn ein Nutzer, für den die Elternaufsicht eingerichtet ist, ein Nacktbild versendet oder erhält
– Sensible Inhalte werden nur auf Geräten erkannt, auf denen Ihr Kind mit seinem Google-Konto angemeldet ist.

» Android: Google durchsucht euer Smartphone jetzt nach Nacktfotos – so lässt sich der Scanner abschalten

Letzte Aktualisierung am 2025-02-25 / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Affiliate Links, vielen Dank für eure Unterstützung!




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