Google Discover: Der Nachfolger des Google Feed wird ab sofort für viele Android-Nutzer ausgerollt

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Wenn Google Umbauarbeiten oder Änderungen in einem weit verbreiteten Produkt ankündigt, dann kann es auch schon mal länger dauern. Vor gut drei Monaten wurde der Übergang von Google Feed auf Google Discover angekündigt – und heute ist es nun endlich soweit. Viele Nutzer sehen nun statt den Feed die Discover-Seite, die sich auf den allerersten Blick kaum von der alten Version unterscheidet. Dennoch gibt es viele wichtige Neuerungen.


Der Google Feed hat bereits eine lange Geschichte, denn das Angebot wurde bereits mehrmals umbenannt und hat immer wieder die Richtung gewechselt. Was als Google Now begonnen hat, wurde irgendwann stark zurückgefahren, dann in Tabs aufgeteilt, dann in „Feed“ umbenannt und schlussendlich heißt es nun Discover. Damit ist die Geschichte sicher noch nicht vorbei, aber vorerst ist das nun Googles neue erste Anlaufstelle.

google discover

Google Discover erfüllt grundlegend die gleiche Funktion wie der Google Feed, bietet dem Nutzer aber eine angepasste Oberfläche und auch weitere Funktionen. Die einzelnen Nachrichten werden nun in abgerundeten Feldern dargestellt und zeigen sowohl den Titel, teilweise einen kurzen Auszug und auch ein Vorschaubild an. Bei größeren Themen gibt es darunter auch eine Liste mit ähnlichen Artikeln, die ebenfalls interessant sein könnten.

Über diesen Karten findet sich das Hauptthema, in dem eine Schlagzeile eingeordnet wurde. Ein Thema kann mehrere Geschichten enthalten, muss es aber nicht – und natürlich kann ein Thema auch gar nicht auftauchen, wenn es keine aktuellen News gibt. Die Auswahl der Themen werden von Googles Algorithmen vorgenommen, aber jeder Nutzer kann auch manuell eingreifen: Es lassen sich Themen ausblenden oder im Umfang reduzieren, aber auch komplette Quellen sperren.

Außerdem hat jeder Nutzer die Möglichkeit, die Themen frei anzupassen. Dazu gibt es sowohl eine Art Galerie mit einer großen Themenvielfalt, als auch jeweils einen Folgen-Button bei erkannten Themen aus der Websuche.



google discover logo

Die Google Websuche ist auch tief in Discover eingebunden. Tippt man auf ein Thema, öffnet sich die Websuche und sucht nach diesem Stichwort, während ein Touch auf eine News natürlich die entsprechende Webseite öffnet. Schlussendlich also nicht anders, als man es bisher schon vom Feed kannte und (in vielen Fällen) auch schätzen gelernt hat. Wer etwas Arbeit in die Themenauswahl steckt, wird dort in Zukunft einen guten Themenmix vorfinden.

Obwohl Discover in den vergangenen Monaten nur sehr eingeschränkt zur Verfügung stand, konnte es doch schon von einigen Nutzern verwendet werden, die bereits interessante Dinge entdeckt haben: So testet Google tatsächlich Werbeanzeigen in Discover und wird diese wohl zukünftig zur Monetarisierung verwenden – das ist aber längst nicht sicher und könnte auch nur ein kleiner Test gewesen sein. Außerdem gibt es in Discover auch einen Dark Mode.

Discover sollte ab sofort zumindest bei allen Beta-Nutzern der Google-App zur Verfügung stehen, ist aber auch schon bei vielen Nutzern in der stabilen Version angekommen – und das global in allen Ländern.

Siehe auch
» Google Assistant Stream & Explore: Designer testen neuen Anordnung der Assistant-Buttons (Screenshots)
» Google Home Update: Routinen manuell starten & Erinnerungen jetzt mit Standortbezug

[AndroidPolice]




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