Outline: Neues Tool der Google-Schwester Jigsaw ermöglicht VPNs auf dem eigenen Server

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Es gibt immer wieder Situationen, in denen ein Virtual Private Network (VPN) nicht nur ganz praktisch sondern manchmal auch notwendig ist. Viele Dienste bieten den Zugang über solche VPNs an, kosten aber meist sehr viel Geld, sind ständig überlastet oder machen andere Probleme. Die Google-Schwester Jigsaw hat nun ein neues Angebot, mit dem sich jeder Nutzer selbst ein VPN auf dem eigenen Server aufbauen kann.


VPNs werden etwa dann benötigt, wenn man einer Webseite einen anderen Standort vorgaukeln möchte oder auch halbwegs anonym surfen möchte. Allerdings ist gerade letztes immer ein Problem, da man häufig nicht so genau weiß, was mit den eigenen Daten auf den Servern des VPN-Anbieters passiert. Und hat man dann einmal Vertrauen gefasst, sind die Lösungen meist recht teuer und lohnen sich nur noch für die Wenigsten.

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Die Alphabet-Tochter Jigsaw hat nun das neue Tool Outline vorgestellt, mit dem sich relativ leicht ein eigenes VPN auf einem eigenen Server aufbauen lässt – entweder unter eigener Kontrolle oder auch auf einer Cloud-Lösung von Google, Amazon & Co. Hat man einen Server erst einmal eingerichtet, kann der Zugang zu diesem mit Private Keys mit anderen Nutzern geteilt werden. Konzipiert ist es dadurch vor allem auch für Verlage und Journalisten.

why outline

Die Einrichtung soll in nur sehr wenigen Schritten möglich sein und keine großen Konfigurationen benötigen. Auch der Zugang zu dem dann eingerichteten Server ist mit einem einfachen Link und anschließenden drei Klicks möglich und schon surft man Anonym – soweit das mit einem VPN eben möglich ist. Der Vorteil an dieser Lösung ist aber nicht nur die eigene Kontrolle, sondern auch die Unabhängigkeit von den großen VPN-Anbietern. Diese können relativ leicht gesperrt werden, vor allem von Regierungen, was bei einem Cloud-Server oder einem selbst gehosteten VPN nicht ganz so leicht möglich ist – da sie einfach nicht erkannt werden.

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[Wired]




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