Google will das Spam-Aufkommen bei GMail weiter verringern und hat jetzt eine Reihe von Maßnahmen angekündigt, mit denen man das erreichen will. Schon ab Februar 2024 erhöht man die Anforderungen für den Empfang von E-Mails, die vor allem Spam-Versendern wehtun dürften und daher tatsächlich etwas bewirken könnten: Ein Abbestellen-Link wird verpflichtend und die Spam-Rate darf nicht überschritten werden.
Googles GMail hat eine Reihe von Stärken, die bis heute zur Popularität des Freemailers beitragen - dazu gehört unter anderem der Spamfilter. Dieser arbeitet sehr zuverlässig und hält nach eigenen Angaben weit über 99 Prozent aller Spam-Mails von den Posteingängen der Nutzer fern - normalerweise. Seit einigen Stunden berichten zahlreiche Nutzer darüber, dass der Spamfilter nicht mehr funktioniert.
Phishing, Scamming und weitere Betrugsmethoden sind seit vielen Jahren ein großes Thema im Internet und werden auch in Zukunft bei den Betroffenen großen Schaden anrichten. Google schöpft bereits sehr viele Möglichkeiten zum Eindämmen solcher Methoden aus, sorgt somit aber auch nur dafür, dass die Methoden der Angreifer immer ausgeklügelter werden. Jetzt hat man die Scamspotter-Plattform gestartet, die viele Informationen, Trainings und ein interaktives Quiz enthält.
Seit einigen Wochen kämpft der Google Kalender mit einem großen Spam-Problem, das sehr viele Nutzer betrifft und natürlich auch bei Google selbst nicht unbemerkt bleibt. Nachdem es bisher nur Workarounds gegeben hat, wie sich dieser Spam vollständig abstellen lässt, stellen die Entwickler nun endlich eine Lösung in Aussicht. Wie diese aussehen könnte, wird derzeit aber noch offen gelassen.
Nach eigenen Angaben erkennt GMail weit über 99,9 Prozent aller Spam-Mails und sorgt bei den Nutzern für einen sauberen Posteingang. Dennoch haben die Absender einer solchen Nachricht bei GMail schon seit längerer Zeit leichtes Spiel und können durch eine enge Anbindung mit dem Google Kalender die Reichweite und Wirkung potenziell sogar noch vergrößern. Schuld ist ausgerechnet eine Komfort-Funktion, die sich aber glücklicherweise deaktivieren lässt.
Spam findet sich überall im Web und ist längst nicht mehr nur auf den E-Mail Posteingang des Nutzers beschränkt, in dem es dank intelligenter Filter längst stark eingedämmt ist. Auch in den Messengern findet Spam zunehmend statt, wogegen man sich aber meist kaum schützen kann. In Android Messages ändert sich das nun, denn der schon seit längerer Zeit in Entwicklung befindliche Spamfilter wird nun für die ersten Nutzer ausgerollt. Wahrscheinlich auch in deutscher Sprache.
Google tut sehr viel für den Schutz der eigenen Nutzer und hat nicht nur unzählige Maßnahmen für die eigene Infrastruktur, sondern auch auf Nutzerebene umgesetzt. Dazu gehört auch, dass die Sicherheitssysteme vermeintliche Angriffe erkennen und den Nutzer vor einer Unachtsamkeit bewahren. Doch das ist nicht ganz so leicht, denn die gesamte Philosophie hinter diesen Angriffen hat sich mittlerweile geändert, wie ein hochrangiger Google-Produktmanager nun in einem Interview erklärt.
Googles GMail und die meisten anderen Freemail-Provider besitzen seit langer Zeit eine starke Spam-Erkennung, die zuverlässig die ungewünschten E-Mails vom Posteingang fernhalten. Seit dem Wochenende kommt es zu einem sehr merkwürdigen Problem bei unzähligen GMail-Nutzern, laut dem sich die Nutzer den Spam selbst zusenden. Die meisten gingen von einem gekaperten Account aus, aber das scheint nicht der Fall zu sein.
Der Kampf zwischen Google und den Spammern ist seit vielen Jahren ein ständiges Katz- und Maus-Spiel, das stets gleich abläuft: Spammer finden einen neuen Weg um die Algorithmen zu täuschen, Google findet einen Weg um diese Maßnahme automatisiert zu erkennen und stuft diese Webseiten herab. Anschließend finden die Spammer wieder einen neuen Weg um mit minderwertigem Content ganz nach oben in die Ergebnisliste zu rutschen. Jetzt prescht Google wieder vor und hat Doorway-Pages den Kampf angesagt.
Chrome Extensions

Google definiert Spam-Seiten im Netz anhand seiner "Richtlinien für Webmaster". Anhand eines Spam-Berichts kann jeder (der im Besitz eines Google-Accounts ist) Webseiten melden, die seiner Meinung nach gegen diese Richtlinien verstoßen. Um diesen Prozess einfacher und komfortabler zu machen, wurde jetzt eine Erweiterung für Chrome entwickelt.

Wer die Erweiterung Google Webspam Report in Chrome installiert und in seinen Google-Account eingeloggt ist, erhält zu jedem Eintrag in den Suchergebnissen sowie im Webprotokoll jeweils einen Link "Spam melden". Ein Klick auf einen solchen Link führt direkt zum teilweise schon ausgefüllten Spam-Bericht-Formular.

Suchergebnis mit Spam-Link

Außerdem stehen mit der Erweiterung drei zusätzliche Browser-Buttons zur Verfügung: Zum Melden der aktuell angezeigten Seite, zum Auflisten der letzten Google-Suchen und zum Auflisten der letzten in Chrome besuchten URLs. Alle Funktionen lassen sich einzeln aktivieren und deaktivieren. Der persönliche Browser-Verlauf, auf den die Erweiterung Zugriff hat, wird nicht an Google übermittelt.

Eine kurze How-To-Präsentation (auf Englisch) erklärt die Verwendung der Funktionen.
Panoramio Am Wochenende wurden bei Panoramio massenhaft Spamkommentaren erstellt. Laut dem Blogposting ist es das erste Mal große Spamproblem seit der Gründung im Oktober 2005. Über das Wochenende wurden automatisch von Spammern mit 1000 Accounts massenweise sinnlose Kommentare erstellt, die einen gefährlichen Link enthielten, der über snipUrl geleitet wurde und somit sehr schnell entschärft werden konnte. Das Panoramio Team hat nun damit begonnen die Spam Kommentare per Script zu entfernen, da das aber Tage gedauert, hätte entschloss man sich nun den Text zu löschen. Nun werden noch einige Tage lang leere Kommentare bei Panoramio zu finden sein. Diese werden aber noch gelöscht. Nun werden bald Captchas eingebaut. Der Inhalt war übrigens:
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Vorerst hat Panoramio die Benachrichtigung bei Comments deaktiviert. » Panoramio Blog
Maps Durch die Möglichkeit das eigene Unternehmen bei den Google Maps einzutragen, wird diese Plattform bei Spammern zunehmend beliebter. Mir ist schon öfter _ein_ Spam-Eintrag im Maps-Index aufgefallen, aber das was Malte entdeckt hat setzt dem ganzen die Krone auf: Ein Mechaniker ausTralien ;-) hat seine Werkstatt nicht nur in der eigentlichen Adresse sondern auch in allen umliegenden Straßen eingetragen. Maps Spam
Mit folgender Begründung hat der Mechaniker obigen Screenshot gerechtfertigt:
Auch wenn wir nur einen richtigen Standort haben, sollte es uns als mobile Mechaniker gestattet sein uns bei Google Maps für jede Hauptstraße in unserem Einzugsgebiet einzutragen.
Natürlich sind die Maps durch ihre Beliebtheit und der Möglichkeit kostenlos Einträge zu erstellen eine sehr attraktive Werbefläche, aber ob man als Kunde unbedingt zu einer Werkstatt geht die sich selbst so bespammen muss? Und das ist bei weitem kein Einzelfall, wie in Maltes Artikel zu sehen... P.S. Ist schon einmal jemandem aufgefallen dass M A P S rückwärts geschrieben S P A M ergibt? :-D » LORM: Krasser Google Maps Spam