Vor wenigen Tagen hatte es sich bereits abgezeichnet und nun wurde es umgesetzt: Die EU-Kommission hatte gut drei Jahre gegen Google ermittelt und kam nun zum Schluss, dass das Unternehmen seine marktbeherrschende Stellung sowohl im Suchmaschinen- als auch im Werbegeschäft ausgenutzt hat. Das kostet Google nun 1,5 Milliarden Euro Strafe und ist mit einigen weiteren Auflagen verbunden.
Aufgrund der Urheberrechtsreform stehen die EU und das Internet als Ganzes seit einiger Zeit auf Kriegsfuß miteinander. Das hat zwar keinen direkten Zusammenhang mit den diversen Verfahren gegen die US-Konzerne, passt aber dennoch irgendwie ins Bild: Google wurde in den vergangenen Jahren bereits mehrfach zu Milliardenstrafen verurteilt und dürfte nun schon in der kommenden Woche erneut die Geldbörse öffnen und ein Produkt anpassen müssen.
Für Google wird es in der Europäischen Union zunehmend ungemütlich und auch immer teurer: In den letzten beiden Jahren wurde das Unternehmen zu hohen Milliardenstrafen verurteilt und auch im Jahr 2019 wird man wohl wieder die Geldbörse öffnen und an einem Dienst Änderungen vornehmen müssen. In den kommenden Wochen wird ein Urteil gegen Googles Cashcow AdSense erwartet, das von der EU-Kommission seit über zwei Jahren unter die Lupe genommen wird.
Es kommt immer dicker für Google: Nachdem die EU-Kommission bereits zwei Verfahren gegen das Unternehmen führt, hat man heute nun die Eröffnung eines dritten angekündigt. In diesem Fall geht es um Googles Werbegeschäft, mit dem man ebenfalls die Konkurrenz ausgebootet und selbst die eigenen Nutzer unter Druck gesetzt haben soll. Die Vorwürfe wiegen zwar schwer, aber wirklich verständlich sind sie nicht.
Wenn die EU-Kommission ein Unternehmen erstmal ins Visier genommen hat, dann gibt man so einfach wohl nicht mehr auf: Nachdem aktuell bereits zwei Verfahren gegen Google laufen, strengt man nun noch ein drittes weiteres Verfahren an: Laut einem Bericht steht diesmal die Werbeabteilung in der Schusslinie, gegen die man derzeit Beweise und Fakten sammelt um ein weitere Untersuchung zu starten.