Google Maps Navigation: Grüne Welle mit KI? Projekt Green Light soll den Verkehrsfluss optimieren (Video)

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Auf der Kartenplattform Google Maps drehen sich viele Funktionen darum, den Nutzern alle Orte näherzubringen und gleichzeitig die Navigation zu diesen soweit wie möglich zu optimieren – im Idealfall auch mit Umweltschtz im Hinterkopf. Jetzt macht das schon seit längerer Zeit aktive Google-Projekt Green Light Fortschritte, das in mittlerweile 20 Städten zum Einsatz kommt. Das Projekt soll es Stadt- und Verkehrsplanern ermöglichen, eine möglichst vorteilhafte grüne Welle für die Autofahrer zu schaffen.


google maps ampel

Mit vielen Millionen täglich geplanten und gefahrenen Routen hat Google Maps einen großen Einfluss auf den Verkehrsfluss und damit auch auf die klimatischen Auswirkungen der Autofahrten. Dem ist man sich bewusst und hat kürzlich einen Schwung neuer klimafreundlicher Funktionen vorgestellt, mit denen sich Millionen Tonnen CO2 ohne größere Einschränkungen einsparen lassen. Aber man will nicht nur einzelne Fahrten optimieren, sondern auch die Infrastruktur.

Wir haben euch das Projekt Green Light hier im Blog schon einmal vorgestellt und jetzt hat Google ein Update gegeben. Kürzlich kam mit Vilnius in Litauen die 20. Stadt dazu und das Projekt ist auf vier Kontinenten aktiv. Weitere Städte dürften folgen, vor allem nachdem es in Kürze wohl erste Erfolgsmeldungen geben wird. Green Light verfolgt das Ziel, die bei Autofahrern beliebte grüne Welle an noch mehr Stellen zu ermöglichen bzw. bei Veränderungen zu erhalten.

Die grüne Welle soll durch eine optimierte Verkehrsplanung sowie dynamische Ampelschaltungen in Abhängigkeit vom tatsächlichen und erwarteten Verkehr ermöglicht werden. Dabei geht es aber nicht nur um den Komfort und die Nerven der Autofahrer, die in diesem Fall die sekundären Profiteure sind, sondern vor allem um den Klimaschutz. Mehr dazu im folgenden Absatz.




Bei Green Light handelt es sich in erster Linie um ein Werkzeug für Verkehrsplaner, das mit seinen Daten die Planung der Ampelphasen an Kreuzungen optimieren soll. Unter anderem auf Basis der Google Maps Bewegungsdaten ermittelt die in Green Light werkelnde KI die perfekte Ampelschaltung und bereitet diese in einem technischen Format so auf, dass es innerhalb weniger Minuten von den Stadtplanern sowohl im simulierten als auch im Live-Verkehr umgesetzt werden kann. Klingt simpel, ist aber sehr effektiv.

Grüne Welle spart viel CO2
Nach eigenen Angaben hatte man bis Ende 2023 bereits 70 Kreuzungen in 12 Städten optimiert und will damit die Anzahl der notwendigen Stopps um über 30 Prozent gesenkt haben. Das soll wiederum den damit verbundenen CO2-Ausstoß um 10 Prozent reduziert haben. Mittlerweile ist das Projekt in 20 Städten auf vier Kontinenten aktiv. Dazu zählt in Deutschland die Google-Heimat Hamburg. Über eine Beteiligung weiterer deutscher Städte ist nichts bekannt.

Es zeigt sich, wie viel Potenzial noch in der KI in diesen Bereichen steckt. Außerdem könnte es langfristig die Tür dafür öffnen, dass Google Maps nicht nur die Autos „fernsteuert“, sondern auch Teile der Infrastruktur über die Signale aus einer Plattform wie Green Light. Spannende Zukunft.

[Google-Blog]

Letzte Aktualisierung am 2025-11-27 / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Affiliate Links, vielen Dank für eure Unterstützung! Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.




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