Künstliche Intelligenz: Google profitiert sogar vom Erfolg der Konkurrenz – kann enorme Rechenpower bieten

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Google ist bekanntlich nicht erst seit Gemini im KI-Bereich aktiv, sondern hat die Künstliche Intelligenz schon vor sehr vielen Jahren zu einem der Unternehmensschwerpunkte erklärt – und das zahlt sich jetzt aus. In dieser Woche hat sich erneut gezeigt, wie extrem gut Google mit der eigenen Infrastruktur aufgestellt ist und welche gewaltigen Reserven darin noch schlummern müssen. Selbst die größten Konkurrenten sind auf Googles Rechenpower angewiesen.


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Vor gut zweieinhalb Jahren hat sich Google mit Gemini im KI-Bereich für Endnutzer noch einmal ganz neu aufgestellt und dabei nicht nur das enorme Potenzial der Künstlichen Intelligenz angepriesen, sondern auch die Probleme benannt – allen voran die Rechenpower. Gemini und KI benötigen solch gewaltige Reserven, dass das Unternehmen gleich alle kurzfristigen und mittelfristigen Klimaziele über Bord geworfen hat. Von einer Verzehnfachung der Rechenleistung bei KI-Nutzung war die Rede und Googles bis dato grüne Klimabilanzen gingen plötzlich in den roten Bereich.

Google hatte dennoch stets betont, über genügend Kapazitäten zu verfügen, um den laufenden Betrieb aufrechtzuerhalten, Gemini massiv ausbauen zu können und auch die Clouddienste nicht einschränken zu müssen. Selbst den starken medialen Ausbau von Gemini verkraften die Server mühelos. Wie viele Kapazitätsreserven noch in den Rechenzentren schlummern, wurde durch die jüngsten Schritte der Konkurrenz deutlich.

OpenAI zieht mit ChatGPT in die Google-Cloud
Schon vor einigen Monaten wurden bekannt, dass OpenAI massiv Rechenpower bei Google kaufen und damit die Abhängig von Microsoft Azure reduzieren will. Über Dimensionen ist damals nichts bekannt geworden, doch es sollen wohl signifikante Mengen an ChatGPT-Hirn sein, die zu Google umgezogen sind. Vielleicht auch davon inspiriert, geht der in der Wahrnehmung nicht ganz so präsente KI-Konkurrent Meta denselben Weg.




Meta kauft Rechenpower bei Google
In dieser Woche hat die Facebook-Mutter Meta verkündet, die eigenen KI-Kapazitäten ausbauen zu wollen. Das Ziel ist die Entwicklung einer Superintelligenz, wie Mark Zuckerberg in einem längeren Video stolz verkündete. Dabei will man gleich mehrere Rechenzentren mit der Größte von Halb-Manhattan bauen. Bis diese fertig sind, wird man für sechs Jahre Rechenpower bei Google Cloud für zehn Milliarden Dollar einkaufen. Vielleicht einer der größten Aufträge, die Google Cloud jemals hatte.

Während das Einkaufen von Rechenpower bei OpenAI nicht ganz überraschend kommt – immerhin ist das Unternehmen nach wie vor jung, erwirtschaftet keinen Gewinn und steht trotz aller Popularität auf wackligen Füßen, sieht das bei Meta anders aus. Die Facebook-Mutter gehört zu den größten IT-Unternehmen, betreibt weltweit eigene Rechenzentren und ist dennoch auf die Unterstützung des, in einigen Bereichen, größten Konkurrenten angewiesen.


Spätestens jetzt zahlen sich Googles Milliarden-Investitionen in die Infrastruktur und das Cloudgeschäft aus. Mit Gemini, OpenAI und der Facebook-KI kann man sicherlich sagen, dass ein großer Teil der globalen KI-Aktivitäten über Google-Server laufen. Für Google ist das natürlich eine exzellente Position: Man verdient mit Gemini schon heute viel Geld und kann der Konkurrenz enteilen. Sollte hingegen die Konkurrenz stark zulegen, muss die noch mehr Rechenpower bei Google kaufen und die Kassen klingeln schon wieder. Man kann aus der Ferne nur sagen: Respekt, Google.

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Letzte Aktualisierung am 2025-11-28 / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Affiliate Links, vielen Dank für eure Unterstützung! Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.




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