Android: Google bringt ‚Better together‘ auf den Desktop – neue Tools für Windows und ChromeOS starten

Android spielt sich hauptsächlich auf dem Smartphone oder Tablet ab und lange Zeit hat sich Google nicht sonderlich für eine Desktop-Anbindung interessiert. Das ändert sich jetzt endlich, denn im Rahmen von Better Together hat man in dieser Woche gleich zwei neue Apps veröffentlicht, die als Gesamtbild in wenigen Wochen angekündigt werden dürften: Die Anbindung von Android an Windows und ChromeOS.

Ein großer Teil der Android-Nutzer dürfte neben dem Smartphone und möglicherweise dem Tablet auch einen Laptop besitzen, der wiederum recht wahrscheinlich auf Windows oder ChromeOS setzt. Dabei kann es immer wieder zu Situationen kommen, in denen man sich einen einfachen Datenaustausch zwischen den beiden Geräten wünscht, der ohne Kabel, das umständliche und langsame Bluetooth oder gar den Dateiversand über die Cloud auskommt. Es gibt sehr viele Möglichkeiten, aber eine optimale native Umsetzung fehlt.
Google hat sich merkwürdigerweise lange Zeit nicht für den Desktop interessiert und selbst in den Boomzeiten von ChromeOS kaum die Motivation gezeigt, eine Verbindung zwischen Android und den Chromebooks herstellen zu wollen. Unter Windows wiederum will man wohl Microsofts Versuche beobachten, die Android-Smartphones anzubinden und somit gleichzeitig auch den Desktop wieder relevanter zu machen. Allerdings kommen Microsoft ohne Google-Unterstützung und Google ohne Microsoft-Unterstützung nicht wirklich voran – eine unschöne Situation.
In dieser Woche hat man gleich zwei Tools gestartet, die in Zukunft noch eine größere Bedeutung bekommen könnten: Nearby Share für Windows und Cross Device für ChromeOS. Zwei völlig unterschiedliche Konzepte, die aber eine gemeinsame Grundlage haben: Die parallele Nutzung von Smartphone und Desktop zu verbessern. Beides wurde bereits im Januar 2022 unter dem Motto „Better Together“ angekündigt und hat sich lange Zeit verzögert. Schon sehr bald dürfte es gemeinsam starten.
Nearby Share für Windows
Mit Nearby Share für Windows lassen sich Dateien zwischen den Geräten in beide Richtungen versenden. Die Nearby Share-App für Windows übernimmt die Kommunikation auf der Windows-Seite, während es in Android längst nativ in das Betriebssystem integriert ist. Man integriert es so tief wie möglich in Windows, hat aber sicherlich noch viel Luft nach oben. Es ist zu erwarten, dass Nearby Share nur der erste Anlauf ist und man schon bald weitere Anwendungen für Windows starten wird.
Cross Device für Android / ChromeOS
Unter ChromeOS ist Nearby Share bereits integriert, sodass man im eigenen Betriebssystem bereits einen Schritt weitergehen kann: Mit Cross Device Service soll sich das Smartphone möglichst umfangreich in ChromeOS einbinden lassen. Es ist über den rechten Bereich in der Taskleiste zugänglich und ermöglicht die Steuerung der Schnelleinstellungen, den Abruf von Benachrichtigungen und sogar das Streaming von Apps.
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Wir dürfen gespannt sein, was da noch alles kommt. Nachdem man mit Android immer wieder sehr zaghafte Experimente gewagt hat, eine Desktop-Oberfläche einzuführen, sieht der neue Anlauf wieder vor, auf andere Desktop-Betriebssysteme zu setzen und Android zu integrieren.
» Google für Windows: Immer mehr neue Desktop-Apps – kommt bald eine Suchmaschinen-App für Windows?
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