Pixel Watch: Googles neue Smartwatch unter der Lupe – diese acht Sensoren sind verbaut und dafür sind sie da

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Mit der Pixel Watch ist Google erstmals in Eigenregie in den Smartwatch-Markt eingestiegen und zeigt damit, in welche Richtung man diesen pushen möchte. Um möglichst viele Dinge erfassen zu können, hat man nicht weniger als acht Sensoren verbaut, die für das Fitnesstracking, für Komfort-Funktionen oder auch für das Erfassen von Gesundheitsdaten verwendet werden. Werfen wir doch mal einen Blick auf die Sensoren und deren Aufgaben.


pixel watch

Smartwatches waren zu Beginn vor allem verlängerte Arm des Smartphones – im wahrsten Sinne des Wortes. Doch darüber ist man längst hinaus, denn vor allem die Kategorie der Fitnesstracker und deren zunehmende Verschmelzung mit Smartwatches hat den Fokus mehr in Richtung Gesundheit und Sport verschoben. Das ist auch bei der Pixel Watch nicht anders, für die Google sogar extra das Unternehmen Fitbit übernommen hat. Vermutlich noch aus anderen Gründen, aber das dürfte mal der Hauptantreiber gewesen sein.

Dementsprechend sind in der Pixel Watch eine Reihe von Fitness- und Health-Sensoren verbaut, die diverse Körperwerte erfassen und aufzeichnen können. Und das bis auf eine Ausnahme allesamt ohne dass der Träger das überhaupt bemerkt. Es ist zwar noch Luft nach oben und über die Qualität der Sensoren kann man erst mit etwas längeren Tests urteilen, aber die Richtung ist klar vorgegeben und gibt Fitbit sowie den eigenen Algorithmen die Möglichkeit, viele Werte zu erfassen.

Schauen wir uns einmal an, welche Sensoren Google in der Smartwatch verbaut hat, die zum Teil nicht sichtbar sind und zur anderen Hälfte auf der Rückseite sehr deutlich zu erkennen sind. Das liegt daran, dass einige visuellen Kontakt zur Haut des Trägers benötigen, um manche Werte korrekt erfassen zu können.




pixel watch 6 sensoren

Optischer Herzfrequenzsensor
Dieser Sensor arbeitet mit einem kleinflächigen, aber starken, Lichtsignal. Die Pixel Watch verwendet grünes Licht, das vom Blut absorbiert wird und somit eine einfache Erkennbarkeit ermöglicht. Die Haut wird leicht durchleuchtet und darüber der Puls am Handgelenk gemessen. Das gibt viele Daten zur Herzfrequenz, die vor allem in der dauerhaften Auswertung wichtige Erkenntnisse liefern kann.

Elektrischer Mehrzwecksensor
Der einzige Sensor, für den der Nutzer selbst aktiv sein muss: Durch Auslesen von extrem leichten elektrischen Schwingungen in der Haut können einige Daten zur Herzfrequenz gesammelt werden. Damit das funktioniert, muss man die Funktion aktivieren und anschließend den Finger auf die Krone legen, an dem diese Messung dann durchgeführt wird.

Blutsauerstoffsensor
Ein wichtiger Gesundheitssensor: Es handelt sich um einen optischen Sensor, der die Haut ein wenig durchleuchten und die Sauerstoff-Sättigung des Blutes herauslesen kann. Überraschenderweise ist dieser Sensor bisher ohne Funktion und wird von keiner einzigen App verwendet. Man hätte ihn aber sicherlich nicht verbaut, wenn deren Nutzung nicht geplant war, sodass hier schon ein interessanter Bereich für das erste Pixel Watch Feature Drop gegeben ist.

Beschleunigungsmesser
Einer der wichtigsten Sensoren in einem Fitnesstracker überhaupt. Dieser Sensor misst die Beschleunigung auf allen drei Achsen. Damit lassen sich in Kombination mit GPS zurückgelegte Strecken messen, Geschwindigkeiten, Schritte und vieles mehr. Dieser Sensor arbeitet sehr exakt und ist in Kombination mit den folgenden Sensoren sehr wichtig, um jede Bewegung zu erfassen.

Kompass
Einen Kompass kann man auch in der digitalen Welt gebrauchen. Mit diesem lässt sich erfassen, in welche Richtung der Nutzer geht oder den Arm hält. Für die Navigation und das Bewegungstracking ein sehr wichtiger Sensor, der auch in jedem Smartphone zu finden ist.

Höhenmesser
Der Höhenmesser gibt durch sehr exakte Luftdruckmessung an, in welcher Höhe über dem Meeresspiegel sich der Nutzer befindet. Genutzt wird das für die Erfassung von Steigungen und Gefällen beim Gehen oder Fahren. Aber auch für das Zählen von Treppenstufen in Kombination mit dem Beschleunigungssensor kommt es zum Einsatz.




Gyroskop
Das Gyroskop gehört zu den Sensoren, sie auch in einem Smartphone verbaut sind. Dieser erkennt die Orientierung des Geräts und kann somit herausfinden, ob die Smartwatch bzw. der Arm des Trägers aufgerichtet ist oder nicht. Damit wird etwa die automatische Displayeinschaltung aktiviert, wenn der Nutzer den Arm hebt, um auf das Display zu blicken. Auch für einige Fitness-Trackings könnte man das in Kombination mit anderen Sensoren verwenden.

Umgebungslichtsensor
Der Umgebungslichtsensor ist auf vielen Geräten mit Display ein Standardsensor, der die aktuelle Helligkeit der Umgebung erfasst. Aus deren Werten lässt sich die Displaybeleuchtung anpassen, sodass diese stets möglichst gut angepasst werden kann. Natürlich besitzt auch die Pixel Watch einen solchen Sensor, sodass die Smartwatch sowohl am hellen Tag als auch in dunkler Umgebung und der Nacht gut ablesbar ist.


Man könnte noch mehr Sensoren verbauen, aber für die erste Generation ist die Auswahl sicherlich sehr gut und lässt nicht so viele Wünsche übrig. Denn immerhin ist die Pixel Watch eine Smartwatch und kein Fitnesstracker. Mit weiterer Verbreitung von Wearables kann man sich langfristig neue Quellen erschließen, aber noch ist es nicht soweit. Ich denke da vor allem an die diversen Daten, die man rein aus der Augenbeobachtung auslesen kann. Blutzucker, Herzfrequenz, Herzinfarktrisiko und die diversen Augenkrankheiten. Wenn Google eines Tages Pixel Glass auf den Markt bringt, das eine Kamera auf das Auge des Nutzers richtet, könnte das eine Rolle spielen. Aber noch sind wir nicht soweit.

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comment 1 Kommentare zum Thema "Pixel Watch: Googles neue Smartwatch unter der Lupe – diese acht Sensoren sind verbaut und dafür sind sie da"

  • Muss doch nur mal direkt auf der Fitbit Sete gehen und einen Vergleich machen ,bspw. Zwischen einer Fitbit Charge 5 und einer Pixel Watch,dann sieht man was der Pixelwatch alles so fehlt.

    Ich weiß nicht warum sich Google so schwer daran tut, dieses gleich von Anfang an zu bringen, statt laufend mit einem zusätzlichen Update nachzubessern.

Kommentare sind geschlossen.