Android: Sehen Googles Designer schwarz? Dark Mode-Design könnte in Zukunft zum Standard werden

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Lange hat es gedauert, aber mit Android 10 hat Google den Dark Mode auf die Android-Smartphones gebracht, der von vielen Nutzern herbeigesehnt wurde und wohl seitdem verwendet wird. Glücklicherweise ist dieser Modus optional, denn es gibt auch Nutzer, die mit den dunklen Oberflächen nicht viel anfangen können. Für diese könnten allerdings harte Zeiten bevorstehen, denn Googles Designer sehen für die Zukunft schwarz.


android 10 dark mode logo

Das Betriebssystem Android hat sich im Laufe der Zeit sehr deutlich verändert, denn die Oberfläche wurde nicht nur strukturell immer wieder angepasst, sondern auch das Design rannte manchmal dem Puls der Zeit hinterher. Nachdem man sich nach dem Holo-Design für einige Jahre von dunklen Oberflächen verabschiedet hatte, wurde mit Android 10 der Dark Mode eingeführt und mit Android 11 gefestigt. Google nannte es allerdings niemals „Dark Mode“, sondern „Dark Theme“ – was vielleicht noch eine wichtige Bedeutung haben könnte.

In den ersten Monaten war es sehr holprig, denn der Umgang mit den dunklen Oberflächen war alles andere als einheitlich, aber das hat sich schnell gelegt. Bei diesem optionalen Status blieb es bis heute und erst in den letzten Monaten zeigte sich in den ersten Google-Apps ein noch dunklerer Dark Mode mit fast-schwarzen statt dunkelgrauen Farben – etwa bei YouTube. Eigentlich alles super, doch offenbar sind Googles Design jetzt Dark Mode-Fans geworden und wollen diesen breit genutzt sehen.

Denn seit wenigen Tagen gibt es den Google Assistant nur noch im dunklen Modus, ohne dass die Nutzer zur hellen Oberfläche zurückkehren können. Das könnte man als Testlauf betrachten, aber Googles Begründung macht da wenig Hoffnung und zeigt, dass man grundsätzlich in diese Richtung gehen will: Der Google Assistant soll dunkel bleiben, um eine einheitliche Oberfläche mit Wear OS und Android TV zu bilden.




Android ist dunkel, außer auf Smartphones
Man hat nur von Wear OS und Android TV gesprochen, dabei aber Android Auto vergessen. Alle drei großen Android-Ableger besitzen eine dunkle Oberfläche, die sich mit Bordmitteln nicht anpassen lässt. Nur auf dem Smartphone (und Tablet) ist es möglich, Android optional hell oder dunkel zu schalten – was viele Nutzer für die Verwendung des Dark Mode tun dürften. Man kann also behaupten, dass Android-Oberflächen weitestgehend dunkel sind.

Folgen wir dieser Betrachtung und Googles obiger Logik, dass man eine einheitliche Oberfläche schaffen will, müssten schon bald sehr viel mehr Apps im Dark Mode erscheinen. Das ist in Ordnung, aber in weiterer Folge müssten dann auch dort die Schalter für den optionalen Light Mode entfernt werden. Schon heute gibt es beispielsweise keine helle Oberfläche für YouTube Music. Es wäre daher nicht überraschend, wenn Google weitere Apps plötzlich dauerhaft in Schwarz erscheinen lässt. Umgekehrt wäre es aber nach der Begründung auch überraschend, wenn es nicht so wäre.

Spinnen wir das mit der einheitlichen Assistant-Oberfläche weiter, dann müssten auch Smart Display schon sehr bald nur noch einen dunklen Google Assistant bieten. Bisher ist das aber nicht der Fall. In den nächsten Wochen und Monaten müssen wir das genau beobachten, in welche Richtung sich die Android-Oberflächen entwickeln. Vielleicht schon ein Vorbote dafür, dass die farbenfrohen Oberflächen von Android 12 / Android 13 schon wieder vergessen sind und die Designer ab Android 14 Schwarz sehen? Warten wir es ab…

Letzte Aktualisierung am 17.04.2024 / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Affiliate Links, vielen Dank für eure Unterstützung!




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