YouTube: Hier ist alles super :-) Googles Videoplattform verabschiedet sich vom Daumen-nach-unten Zähler

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Googles Videoplattform YouTube bietet den Nutzern einge Möglichkeiten, um Feedback zu einem Video abzugeben, das sowohl für den Uploader als auch für andere Nutzer sehr interessant sein kann. Eine dieser Möglichkeiten sind die Daumen-Bewertungen, an denen die Entwickler nun aber schrauben möchten: Zur Stärkung der Wohlfühl-Atmosphäre möchte man sich von den Auswirkungen des Daumen nach unten-Button ein Stück weit verabschieden. Nach einem Test wird das nun ausgerollt.


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Unter jedem YouTube-Video gibt es die berühmten Daumen-Buttons, mit denen angemeldete Nutzer ihre Meinung zum gesehenen Video ausdrücken können: Ein Daumen nach oben entspricht einem Like und sendet auch für die Suchalgorithmen ein positives Signal. Ein Daumen nach unten ist das exakte Gegenteil, dürfte für YouTube aber wohl weniger wichtig sein. Für viele Nutzer ist vor allem das Verhältnis zwischen Daumen nach oben und Daumen nach unten (das YouTube ja auch prozentual anzeigt) sehr wichtig.

Nun plant man, sich von diesem Button ein Stück weit zu verabschieden und hat einen entsprechenden Testlauf gestartet. Nur noch der Daumen nach oben hat einen Zähler, während der Daumen nach unten-Button keine Zahl mehr anzeigt – zumindest nicht für Zuseher. Creator können diesen Counter weiterhin sehen. Damit sind für Zuseher nur noch die Likes im Verhältnis zu den Videoaufrufen ein wichtiges Signal. Als Argument gibt man an, dass der Daumen nach unten-Button die Wohlfühl-Atmosphäre auf der Videoplattform für Uploader stören kann. Auf dem Papier vielleicht nachvollziehbar, aber wer mit Kritik nicht umgehen kann, der sollte vielleicht keine öffentliche Plattform suchen.




UPDATE:
Nach dem ersten Testlauf im April hat Google das Ganze nun offiziell gemacht:

We heard during the experiment that some of you have used the public dislike count to help decide whether or not to watch a video. We know that you might not agree with this decision, but we believe that this is the right thing to do for the platform.

We want to create an inclusive and respectful environment where creators have the opportunity to succeed and feel safe to express themselves. This is just one of many steps we are taking to continue to protect creators from harassment. Our work is not done, and we’ll continue to invest here.

Vielleicht nagt es noch immer an YouTube, dass der eigene Jahresrückblick YouTube Rewind 2018 nach wie vor eines der schlechtesten Videos aller Zeiten mit den meisten Daumen nach unten ist 😉

[YouTube Blog]




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